Zur Leipziger Buchmesse gab es einige neue Mitgliedsanträge, die schon lange fällig waren und die sowohl eine Verjüngung, wie auch eine stärkere Hinwendung zu zeitgenössischer Buchkunst deutlich machen. Bibliophilie ist eben nicht altbacken, in der Pirckheimer-Gesellschaft ist sie auch zeitgemäß und modern.
Hartmut Andryczuk (Hybridenpresse), Rainer Ehrt (Edition Ehrt), Christian Ewald (Katzengraben-Presse) und Henry Günther (Edition Balance) sind seit der Leipziger Buchmesse Pirckheimer. Jeder von ihnen hat bereits in den vergangenen Jahren das Leben der Pirckheimer bereichert, sei es durch seine künstlerische Arbeit, durch seine verlegerische Tätigkeit oder durch Vorträge oder Ausstellungen.
Die Arbeiten von Hartmut Andryczuk wurden gerade erst in den Marginalien 224 durch Till Schroeder ausführlich besprochen und vor allem die Berlin-Brandenburger Pirckheimer hatten schon häufig Gelegenheit zur Bekanntschaft mit seinen Künstlerbüchern und anarchistischen und deutlichen Gedanken.
Christian Ewald, dessen erstes Buch in der Katzengraben-Presse zugleich das letzte war, das in der DDR erschien, ausgeliefert am 2. Oktober 1990 um 23:59. Sein Markenzeichen ist ein eingenähter Faden, zu finden in jeder seiner Publikationen bis hin zu Katalogen oder Neujahrskarten.
Henry Günther - umkehr 1, Holzdruck 2016 |
Zu Henry Günther wurde hier schon viel gesagt, es lohnt ein Blick in den anlässlich des 25jährigen Bestehens der Edition Balance erschienenen Katalog mit einem umfangreichen Vorwort des Pirckheimers Reinhard Grüner.
Rainer Ehrt - FRANZ KAFKA ER, Aufl. 40 Expl., 2016 |
Und auch Rainer Ehrt ist den Bücherfreunden keineswegs ein Unbekannter - für viele Pirckheimer ist allein die Tatsache, dass er die Speisekarte und eine Graphik zum Jahrestreffen 2017 gestalten wird, Grund daran teilzunehmen.
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