„Wie der Teufel den Buchdruck erfand“ - dieser Frage geht augenzwinkernd die MDR-Sendung „Rätsel, Mythen und Legenden“ nach. Gedreht wurde u.a. im Museum für Druckkunst Leipzig.
Wir schreiben das Jahr 1452. Mitten im lärmigen Markttreiben fällt ein Mönch auf. Voller Abscheu schleudert der Gottesmann eine teure Bibel in den Straßenstaub und streckt beschwörend sein Kruzifix dem Teufelswerk entgegen. Was war geschehen?
Es war der weltweit erste Band der Bibel, der nicht von Klostermönchen mit der Hand geschrieben war, wie damals üblich, sondern auf einer handbetriebenen Maschine gedruckt wurde. Kurz darauf nehmen Gendarmen den Buchdrucker unter dem Verdacht der Hexerei fest. Denn jede seiner Bibeln glich aufs Haar der anderen - das konnte nur das Werk des Teufels sein. Um dem Feuertod zu entgehen, entdeckte der Buchdrucker seine Erfindung den Ratsherren der Stadt. Aber nicht Gutenberg war sein Name, sondern Johannes Faustus. Was hat der sagenumwobene Hexenmeister mit der Erfindung des Buchdrucks zu tun? Janine Strahl-Oesterreich geht in der Buchstadt Leipzig dieser alten Sage auf den Grund.
31. Oktober 2016, 18:05 - 18:50 Uhr, MDR Fernsehen
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