Die Schließungen seien nicht nur für die direkt betroffenen Verlagsmitarbeiter ein Drama, betont der türkische Verlegerverband TPA. Auch Autoren und Übersetzer, aber auch Druckereibetriebe und Distributoren blieben auf ihren Außenständen sitzen und gerieten in finanzielle Schieflage. Der TPA sowie die der internationale Dachverband IPA (International Publishers Association), dem auch der hiesige Börsenverein angehört, sehen die staatlichen Maßnahmen mit großer Sorge. Die Verbände fürchten Menschenrechtsverletzungen im Zuge der Verlagsschließungen und appellieren an die Regierung, die Maßnahmen zu widerrufen.
Die unmittelbaren Folgen für die deutsche Buchbranche dürften eher überschaubar sein. Im Handel könnte es mittelfristig weniger Veröffentlichungen türkischer Autoren geben, und die Frankfurter Buchmesse kann sich auf ein paar Absagen einstellen. Nicht nur aufgrund der umfangreichen politischen Verbandelungen mit Deutschland lassen sich aber nicht die Augen davor verschließen, was hier vor unserer Haustür passiert – quer durch die Gesellschaft und eben auch beim Lesestoff.
(nach einer Information von J. Haupt, lesen.net)
(nach einer Information von J. Haupt, lesen.net)
siehe auch: Shame ...
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