Kinderbücher waren in der Zeit des Ersten Weltkriegs ein wichtiges Mittel zur Propagierung militaristischen und chauvinistischen Gedankenguts. Die ideologische Kriegsführung dokumentiert sich in Bilderbüchern und in hurra-patriotischen Erzählungen für Jungen und Mädchen ebenso wie in Schulbüchern und mahnenden Aufrufen an die Jugend zur „Vaterlandsverteidigung". Das Spektrum der Meinungsmanipulation reicht von der Verharmlosung der Schrecken des Krieges durch die Schilderung „heiterer Erlebnisse aus großer Zeit" bis zu kriegshetzerischen und rassistischen Jugendbüchern, die das Denken ganzer Generationen beeinflusst haben.
Siehe auch "Das Kinderbuch erklärt den Krieg"
Ausstellung: 8. November 2015 bis 10. Januar 2016
è Stadtbücherei Haltern am See
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