Friedlaender wurde 1912 in Schlesien geboren, lernte bei dem Brücke-Künstler Otto Mueller in Breslau und kam 1930 nach Dresden, wo er sich als überzeugter Hitler-Gegner den linken Künstlern der Assoziation revolutionärer bildender Künstler (ASSO) anschloss. Eine enge Freundschaft verband ihn auch mit Hans und Lea Grundig. Im April 1933 wurde er von der Gestapo verhaftet und ins KZ-Hohnstein deportiert, wo er bis Dezember inhaftiert war. Über Zwischenstationen emigrierte er nach Frankreich, wo er während des Krieges mehrfach interniert wurde und einer Deportation nach Auschwitz entkommen konnte. Nachdem ihn die Nazis die deutsche Staatsbürgerschaft entzogen hatte, wurde er 1952 französischer Staatsbürger.
Friedlaender hat die farbige Radierung durch Kombination der verschiedensten Techniken, wie Ätzradierung, Kaltnadel, Aquatinta, Aussprengverfahren und Mezzotinto zur höchsten Perfektion gebracht, er hat Maßstäbe gesetzt. Er zählt zu den bedeutendsten Graphikern des XX. Jahrhunderts.
Neben Farbradierungen aus einer Schaffenszeit von 35 Jahren sind in der Ausstellung auch Kupfer-Radierplatten und die zugehörigen Abzüge ausgestellt, so dass man den Druckprozess einer Radierung nachvollziehen kann.
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| Blick in die Ausstellung, Foto G. Gruber |
Neben Farbradierungen aus einer Schaffenszeit von 35 Jahren sind in der Ausstellung auch Kupfer-Radierplatten und die zugehörigen Abzüge ausgestellt, so dass man den Druckprozess einer Radierung nachvollziehen kann.
Gerd Gruber, kannte Johnny Friedlaender persönlich und er traf ihn auch in seinem Atelier in Paris, wovon er u.a. in der kleinen 32seitigen Ausstellungsbroschüre berichtet (erhältlich für 4 Euro plus Versand: Cranach-Stiftung Wittenberg).
23. Mai 2025 - 14. September 2025
Cranach-Stiftung Wittenberg
Markt 4, 06886 Lutherstadt Wittenberg
Markt 4, 06886 Lutherstadt Wittenberg


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