Brüderstraße 13, der erste und heutige neue Sitz des Nicolai-Verlags, Foto nachbearbeitet, Original © Jürgen Ritter/imago |
Im Jahr 1965 wurde in Herford in Westfalen eine neue Verlagsbuchhandlung mit dem alten Namen gegründet; Dieter Beuermann editierte dort Sachbücher, Kunstbände, später auch Berlin-Literatur, verlegte den Standort in den 70er-Jahren nach West-Berlin und verkaufte 1995 die Nicolaische Verlagsbuchhandlung im wiedervereinigten Berlin an den Holtzbrinck-Konzern, der aber nur knapp zehn Jahre Geduld hatte. 2004 wurde sie vom Verleger Andreas von Stedman übernommen, der vom Dumont-Reisebuchverlag gekommen war. Eine Weile versuchte der noch, den Verlag auf einem Markt mit vielen Konkurrenten in einer Nische für das besondere Berlin-Buch zu erhalten. Zuletzt, Ende 2018, hat die Medienmanagerin Christiane zu Salm eine Neubelebung versucht, nannte den Verlag Nicolai Publishing & Intelligence und publizierte Sachbücher zwischen Wissenschaft und Zeitgeist, verfasst von debattenbewährten Autoren. Doch das Konzept ließ sich nicht durchsetzen.
Der Verlag wird in das Haus in der Brüderstraße 13 ziehen, welches Ende des 18. Jahrhunderts ein Zentrum der Aufklärung und der Romantik war und jetzt der Deutschen Stiftung Denkmalsschutz gehört. Martina Tittel leitet seit 2014 die Nicolaische Buchhandlung in Friedenau, seit 2021 steht sie dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Landesverband Berlin-Brandenburg vor.
Heute wurde das Konzept des Verlages, der zunächst mit jährlich 3 Titel pro Saison an den Start geht, der Öffentlichkeit vorgestellt.
(unter Verwendung einer Inf. von Cornelia Geißler)
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