Riewert Quedens Tode, Fotos © ad |
Es ist der Geruch, der sofort betört. Der Geruch von großen Mengen Papier, in Form gebunden, die sich in den Regalen bis zur Decke stapeln und auf antiken Tischen türmen. Eine Bücherwunderkammer wie aus dem Bilderbuch, ein magischer Ort, den man für Stunden nicht mehr verlassen will. Hier treffen alte Wälzer auf moderne Publikationen, stehen Lyrik-Bände neben Erstausgaben, Kunstbücher neben Exilliteratur, Geistliches neben Erotica und Büchern aus linken Verlagen der Weimarer Republik.
Im Buch- und Kunstantiquariat Tode regiert das Chaos jedoch nur scheinbar. „Es gibt eine geheime, kreative Ordnung hier“, verrät Riewert Quedens Tode. Tatsächlich sind die 70 000 antiquarischen Titel sorgfältig sortiert und nach Sach- und Spezialgebieten geordnet. Kunst, Geschichte, Soziologie, Theologie und Judaica, viel Theorie und Politisches. Das Antiquariatsgeschäft mit Katakombe betreibt Riewert Tode mit seinem Bruder Harboe mini Tode seit 50 Jahren. ...
(Ulrike Kiefert, weiterlesen in Berliner Woche vom 16. April 2024)
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