Plakat Elegante Welt, Farblithografie um 1912, Druck: Hollerbaum & Schmidt, Berlin. Foto: Dirk Rose/Kunstmuseen Krefeld |
Karl Ernst Osthaus (1874–1921) war einer der wichtigsten deutschen Kunstsammler und Kunstmäzene und zudem ein Visionär. Er propagierte die Einheit von Kunst und Leben, engagierte sich im Deutschen Werkbund und gründete in Hagen erst das Folkwang-Museum (1902), dann das Deutsche Museum für Kunst in Handel und Gewerbe (1909). In Zusammenarbeit mit dem Werkbund trug er zwischen 1909 und 1919 eine der weltweit ersten Sammlungen vorbildlicher Werbegrafik und innovativen Produktdesigns zusammen – und präsentierte sie unter anderem in Wanderausstellungen, um möglichst viele Menschen zu erreichen – zwecks «Geschmackserziehung».
Vor 100 Jahren gelangte die einzigartige Designsammlung an das Kaiser Wilhelm Museum (KWM) in Krefeld. Sie sei «ein faszinierendes Zeugnis für die innovative Zusammenarbeit von Gestalter:innen mit Handel und Industrie vor über 100 Jahren», so Katia Baudin, die Direktorin der Kunstmuseen Krefeld. «Bis heute bildet Osthaus’ Konvolut den Kern unserer Museumssammlung im Bereich der angewandten Kunst.»
Die Ausstellung spiegelt die Geschichte der Alltagskultur vor dem Ersten Weltkrieg, als sich ästhetische Ideale und ökonomische Ideale immer stärker zu verflechten begannen. Auf den Bühnen des städtischen Alltags traten Waren in ästhetisch inszenierten Schaufenstern und prächtigen Kaufhäusern in Erscheinung. Eine Kultur des Zeigens im öffentlichen Raum entwickelte sich, ‹Corporate Identity› und moderne Werbestrategien entstanden.
Versammelt ist eine Vielzahl von Objekten des alltäglichen Gebrauchs wie auch faszinierend innovative Gebrauchs- und Werbegrafik: vom kunstvoll schlicht gestalteten Etikett für Lebensmittel bis hin zum Briefbogen, Zeitungsinserat und den neuen Werbeplakaten.
Zusätzlich lädt das DesignLab als digital-hybride Werkstatt das Publikum ein, eigene digitale Werbegrafiken zu entwerfen, Alltagsdinge neu zu betrachten und nicht zuletzt Antworten zu suchen auf die aktuelle Frage: Was ist heutzutage – vor dem Hintergrund schwindender Ressourcen – überhaupt «gutes» Design?
Zur Ausstellung erscheint im Wienand Verlag ein reich bebilderter Katalog in einer deutschen und einer englischen Ausgabe.
Vor 100 Jahren gelangte die einzigartige Designsammlung an das Kaiser Wilhelm Museum (KWM) in Krefeld. Sie sei «ein faszinierendes Zeugnis für die innovative Zusammenarbeit von Gestalter:innen mit Handel und Industrie vor über 100 Jahren», so Katia Baudin, die Direktorin der Kunstmuseen Krefeld. «Bis heute bildet Osthaus’ Konvolut den Kern unserer Museumssammlung im Bereich der angewandten Kunst.»
Die Ausstellung spiegelt die Geschichte der Alltagskultur vor dem Ersten Weltkrieg, als sich ästhetische Ideale und ökonomische Ideale immer stärker zu verflechten begannen. Auf den Bühnen des städtischen Alltags traten Waren in ästhetisch inszenierten Schaufenstern und prächtigen Kaufhäusern in Erscheinung. Eine Kultur des Zeigens im öffentlichen Raum entwickelte sich, ‹Corporate Identity› und moderne Werbestrategien entstanden.
Versammelt ist eine Vielzahl von Objekten des alltäglichen Gebrauchs wie auch faszinierend innovative Gebrauchs- und Werbegrafik: vom kunstvoll schlicht gestalteten Etikett für Lebensmittel bis hin zum Briefbogen, Zeitungsinserat und den neuen Werbeplakaten.
Zusätzlich lädt das DesignLab als digital-hybride Werkstatt das Publikum ein, eigene digitale Werbegrafiken zu entwerfen, Alltagsdinge neu zu betrachten und nicht zuletzt Antworten zu suchen auf die aktuelle Frage: Was ist heutzutage – vor dem Hintergrund schwindender Ressourcen – überhaupt «gutes» Design?
Zur Ausstellung erscheint im Wienand Verlag ein reich bebilderter Katalog in einer deutschen und einer englischen Ausgabe.
Ausstellung: noch bis 28. April 2024
Kaiser Wilhelm Museum Krefeld
Joseph-Beuys-Platz 1, 47798 Krefeld
Joseph-Beuys-Platz 1, 47798 Krefeld
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