Das Geschehen in einem Kloster im 19. Jahrhundert bildet den historischen Rahmen mit kriminellem Hintergrund im neuesten Buch des Pirckheimers Harald Kugler "Das Vermächtnis der Bücher".
In 3 Kapiteln legt der Autor, aus dessen Feder hier u.a. schon "Der Bibliophilen-Abend" und "Die Magie der Bücher" vorgestellt werden konnte eine umfangreiche Erzählung vor, welche nicht nur für den Krimileser, den Freund der Historienliteratur oder einfach den Buchliebhaber von Interesse ist, sondern auch für den Freund guter Gedanken zum Gedruckten. Hier erhält der Leser ein Buch, welches sich vor allem durch die geistreichen Anmerkungen zum Einfluss des Buches auf den kulturellen und wissenschaftlichen Fortschritt, wie auch auf die Persönlichkeit des Lesers auszeichnet. Diese Mischung aus der Schilderung des Werdegangs eines Calvin Radoldt zum Bibliothekar (ja, auch gewürzt mit einem erotischen Exkurs), über dessen späteren Tod durch den Dolch der Leser gleich im ersten Satz in Kenntnis gesetzt wird und den philosophischen Betrachtungen zum Geist der Bücher, machen dieses Buch lesenswert - selbst die Enthüllung über seinen Tod findet, wie auch über den Tod seines Amtsvorgängers, eine originelle, antizipierende Aufklärung. Wie das gemeint ist? Lesen Sie selbst!
Das Taschenbuch ist ab heute erhältlich und kostet 12.90 €. Und für diejenigen, die gedruckte Bücher nicht mögen, ganz paradox auch als e-Book.
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Harald Kugler, Das Vermächtnis der Bücher
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