Freitag, 23. Dezember 2016

Mit allen guten Wünschen ...

... für ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2017

Auf die Zukunft gesetzt hatten Eltern wie Taufpaten bei der Namensgebung der neuen Groteskschrift, die Paul Renner (1878-l9550) Mitte der zwanziger Jahre für die Bauersche Gießerei in Frankfurt entworfen hat. Ihr Optimismus sollte in Erfüllung gehen: Die ››FUTURA« zählt nicht nur zu den meistverwendeten Schriften weltweit, mit 22 Garnituren übertrifft sie an Umfang auch die Univers. - Der halbfette Schrift erschien Mitte 1927, die magere und fette Version etwas später im gleichen Jahr. 2017 können wir den neunzigsten Geburtstag der illustren Dame feiern - keineswegs als »Dinner for one«.
Das Gutenberg-Museum in Mainz widmet der Futura eine umfassende Ausstellung.
Doch werfen wir einen Blick zurück: ln der Zeit des Bauhauses setzte eine intensive Suche nach neuen Formen von Groteskschriften ein. Es entstanden die »Erbar-Grotesk« (1924) und die »Kabel« von Rudolf Koch (l927). Renner war damals Leiter der Meisterschule für Deutschlands Buchdrucker in München, als Robert Hegner und Siegfried Buchenau ihn 1924 in seinem Atelier besuchten. Angesichts der vorgelegten Entwürfe drängten sie ihn, eine »Schrift unserer Zeit« zu schaffen. Das ist sie noch immer.
Die Abbildung zeigt die halbfette Futura, ein Klick auf die Abb. zeigt auch die Rückseite mit der Futura Buchschrift.
(SchumacherGebler)

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