... für ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2017
Auf die Zukunft gesetzt hatten Eltern wie Taufpaten bei der Namensgebung der neuen Groteskschrift,
die Paul Renner (1878-l9550) Mitte der zwanziger
Jahre für die Bauersche Gießerei in Frankfurt entworfen hat. Ihr Optimismus sollte in Erfüllung gehen:
Die ››FUTURA« zählt nicht nur zu den meistverwendeten Schriften weltweit, mit 22 Garnituren übertrifft
sie an Umfang auch die Univers. - Der halbfette
Schrift erschien Mitte 1927, die magere und fette
Version etwas später im gleichen Jahr. 2017 können
wir den neunzigsten Geburtstag der illustren Dame
feiern - keineswegs als »Dinner for one«.
Doch werfen wir einen Blick zurück: ln der Zeit des
Bauhauses setzte eine intensive Suche nach neuen
Formen von Groteskschriften ein. Es entstanden die
»Erbar-Grotesk« (1924) und die »Kabel« von Rudolf
Koch (l927). Renner war damals Leiter der Meisterschule für Deutschlands Buchdrucker in München,
als Robert Hegner und Siegfried Buchenau ihn 1924
in seinem Atelier besuchten. Angesichts der vorgelegten Entwürfe drängten sie ihn, eine »Schrift unserer Zeit« zu schaffen. Das ist sie noch immer.
Die Abbildung zeigt die halbfette Futura, ein Klick auf die Abb. zeigt auch die Rückseite mit der Futura Buchschrift.
(SchumacherGebler)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen