Unter dem Betreff „AS-Groß-Biographie“ hat Fred Vigneres, ein Teilnehmer der Arno-Schmidt-Mailing-Liste (ASML) am 11.12. einen
bedenkenswerten Vorschlag gemacht, der in seinem innovativen Drive vorbildhaft für vieles und viele erscheint. Ich referiere hier, mit Fred Vigneres freundlicher Erlaubnis, die wichtigsten Passagen. (Ulrich Goerdten) Der Beitrag beginnt mit einem Arno-Schmidt-Zitat: Die meisten Klassiker der Weltliteratur werden erst verständlich und genießbar, wenn man sowohl ihre Bio als auch die Lektüre dahinterblendet.
Das wendet Fred Vigneres auf Arno Schmidt selbst an. Er beklagt zunächst das Fehlen einer umfassenden Arno-Schmidt-Biographie und bekundet dann
sein Mitgefühl für den armen Biographen. Wenn ich aber das ganze Material sehe, das hier (d.h. in der ASML U.G.) zusammengetragen wird, da ist mir vor Mitleid mit dem armen Bio-Autor, der das alles verarbeiten muss, ganz schwummerig.
Dann erörtert er die methodischen Aspekte, die zu berücksichtigen sind: Früher war das meist 'Leben und Werk' (akademisch) oder 'Autor und seine Zeit' als Romanbiographie wie etwa Friedenthals Goethe. Dann wurde es dekonstruierter, so wie 'Autor in seinem Werk', oder auch hinter, aus, über. Und dann kam Wikipedia. Aber für Arno Schmidt ginge das nicht.
Dann kommt Vignere zum Wesentlichen: Wie sollte denn die AS-Groß-Biographie daherkommen? Natürlich dreispaltig, im Tri-Format. Also
neben dem aufgeschlagenen Buch ein an der Rückseite angeschweißter aufklappbarer E-Reader (Na ja, zwei Seiten sind ja keine Spalten! Oder doch?) Für Vorzugsausgaben auch ein edler Doppel-Schuber. Papierene Lesefreude und digitale Geek-Lust endlich friedlich vereint. (Lust= amerikanisch auszusprechen!)
Und was gäbe es dann im E-book in digitaler Form gebündelt? Natürlich alles: Fotos, Bargfelder Ausgabe, Stiftungs-Facebook, gasl (=Gesellschaft der Arno Schmidt-Leser), ASML, immer WiFi geupdated, Rezitations-Cds, le coeur dans la tête (=die Arte-Produktion 'Mein Herz gehört dem Kopf') etc. 'Lesen (hören sehen) überhaupt als das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.'
Aber wer sollte denn das alles machen? Für die Papierform ist die Frage schon gelöst, aber wer soll digitalisieren? Da muss eine Start-up her, die AS-Tri-Bio-Start-up.
Finanzierung? Crowdfunding geht wohl nicht, wenn ich die Ressourcen der Stiftung und der Listenteilnehmer nicht unterschätze? Wie also das Risiko-Kapital anlocken? Durch die technologische Innovation der nanomagnetischen Druckerschwärze, mit der die Performance des Scan(Blei)stifts für den Buchtext bei erhöhter Blauzahneffizienz zum E-reader optimiert wird. Als Businessmodell die Lizenzvergabe des 'AS-Try-Bio-Systems'.
Bei der Entwicklung des AS-E-Readers wird die PRChina-AS-Bio-Try-Joint-Venture beteiligt, die auch Kapital der vor allem nach Frankreich geflüchteten chinesischen Milliardäre anzieht. (Die zahlen dann in China wieder Steuern und müssen nicht mehr so sehr den Rücktransport über den chinesischen Flughafen Toulouse-Blagnac fürchten.)
Die neue AS-Bio-Try-System-Group nimmt ihren Sitz in der Opel-Industriebrache Bochum, die sie mit Finanzierung durch fixe Immobilien-Investment-Fonds ganz schnell aufkauft und viel besser designt als die Fiat-Mall in Turin.
Und was gäbe es dann im E-book in digitaler Form gebündelt? Natürlich alles: Fotos, Bargfelder Ausgabe, Stiftungs-Facebook, gasl (=Gesellschaft der Arno Schmidt-Leser), ASML, immer WiFi geupdated, Rezitations-Cds, le coeur dans la tête (=die Arte-Produktion 'Mein Herz gehört dem Kopf') etc. 'Lesen (hören sehen) überhaupt als das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.'
Aber wer sollte denn das alles machen? Für die Papierform ist die Frage schon gelöst, aber wer soll digitalisieren? Da muss eine Start-up her, die AS-Tri-Bio-Start-up.
Finanzierung? Crowdfunding geht wohl nicht, wenn ich die Ressourcen der Stiftung und der Listenteilnehmer nicht unterschätze? Wie also das Risiko-Kapital anlocken? Durch die technologische Innovation der nanomagnetischen Druckerschwärze, mit der die Performance des Scan(Blei)stifts für den Buchtext bei erhöhter Blauzahneffizienz zum E-reader optimiert wird. Als Businessmodell die Lizenzvergabe des 'AS-Try-Bio-Systems'.
Bei der Entwicklung des AS-E-Readers wird die PRChina-AS-Bio-Try-Joint-Venture beteiligt, die auch Kapital der vor allem nach Frankreich geflüchteten chinesischen Milliardäre anzieht. (Die zahlen dann in China wieder Steuern und müssen nicht mehr so sehr den Rücktransport über den chinesischen Flughafen Toulouse-Blagnac fürchten.)
Die neue AS-Bio-Try-System-Group nimmt ihren Sitz in der Opel-Industriebrache Bochum, die sie mit Finanzierung durch fixe Immobilien-Investment-Fonds ganz schnell aufkauft und viel besser designt als die Fiat-Mall in Turin.
HG singt rauh seinen Bochumer Zettel-Rock 'Zettel, ich komm aus dir, AS, ich träum mit dir.'
In diesem Stadium sind alle Ideen realisierbar. Zu Weihnachten etwa das grosse AS-Zettel-Game für Touchscreenfans. Niveau 1: Aus drei Zetteln einen Satz bilden. Niveau 10: Kongruenz mit der AS-Buchausgabe erreichen.
Auch eine Forschungsabteilung (für Bankgeschäfte seriöser) kann sich die AS-Bio-Try-System-Group leisten. Reservierte Kaffe-Bier-Ecke sowie
Fahrservice für Listenteilnehmer, die Liste ist inzwischen arg verjüngt, also auch Kiff-Kabäuschen.
Forschungsziel: die Erstellung aller verlorenen Zettelkästen durch elektronischen Schriftabgleich.
Forschungsziel: die Erstellung aller verlorenen Zettelkästen durch elektronischen Schriftabgleich.
Jährliches Kolloquium zum Problem der Einsortierung bzw. Verwerfung eines Zettels als kreativer Neuronalstream. (Unter Berücksichtigung des
semiotischen 10- (bzw 27-) Zeichenklassenteilverbands).
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