Sonntag, 30. November 2014

Schach und Buchkunst

Zum 30 jährigen Jubiläum des baskischen Schachklubs von Azkoitia findet ein Match zwischen einer Auswahl des Baskenlandes und einer Mannschaft Schottlands mit einem interessanten Rahmenprogramm zum Thema Schach statt. Im Rahmen dieses Themenschwerpunkts „Schach in der Kunst“ hat auch die Hamburger Künstlerin Elke Rehder Bilder mit Schachmotiven zu dieser Ausstellung beigetragen. Sie ist mit Illustrationen der „Schachnovelle“, zu Morgenstern, Heine u.a. und vielen anderen Schachbüchern und als Illustratorin, Bildhauerin und Herstellerin bibliophiler Drucke international bekannt. Zuletzt hatte sie die interessante historische Studie „Schach in Zeitungen des 19. Jahrhunderts“ veröffentlicht.
Aus dem Zyklus der ausgestellten Schachmotive werden von der Künstlerin einige kommentiert:
„La ultima partida“ - Die letzte Partie (The Last Game) ist ein Holzschnitt, der erst im März dieses Jahres in einer Auflage von nur 35 nummerierten Exemplaren entstand. Jedes Exemplar wurde mit einem japanischen Reiber von Hand direkt vom Holzstock abgerieben. Bei dieser Form der Handabreibung hat jedes Exemplar Unikatcharakter. Gedruckt habe ich auf Dosabiki masashi Japanpapier. Das Motiv zeigt zwei Personen am Schachbrett sitzend und eine dritte Person stehend dahinter. Insgesamt ist es eine mystische Stimmung und eine weitere Abstraktion zu den behandelten Motiven von „Spieler und Tod“ und „An den Tod“. Es zeigt uns, dass (fast) alles vergänglich ist. Was häufig bleibt, ist die Erinnerung. Die Erinnerung an verstorbene Schachmeister, an großartige Schachpartien und vielleicht auch die Erinnerung an das Festival EXPOCHESS in Azkoitia“.
(nach einer Informationen in den Schach-Nachrichten auf ChessBase)

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