Vor 125 Jahren wurde Frans Masereel (1889 – 1972) im belgischen Blankenberghe geboren. Vor allem sein expressionistisches Frühwerk machte ihn zu einem der bedeutendsten Graphiker des 20. Jahrhunderts. Sein immenses graphisches Werk ist durch die Sammlung Paul Ritter beinah vollständig im Klingspor-Museum vertreten. Masereel blieb die Einberufung im Ersten Weltkrieg erspart. 1916 ging er nach Genf, um beim Internationalen Roten Kreuz mitzuarbeiten. Dort traf er Romain Rolland, über den er sich der pazifistischen Bewegung anschloss. Er arbeitete für die Zeitschrift „Les Tablettes“, in der er mit Holzschnitten Stellung gegen Krieg und Militarismus bezog. 1917 gründete er mit Claude L. Maguet die Tageszeitung „La Feuille“. Aus dieser Zeit stammen auch seine ersten Holzschnitt-Alben „Debout les Morts„ und „Les Morts parlent“. Der Humanist und Sozialist setzte sich zeitlebens für Frieden und Völkerverständigung ein. Martina Weiß beleuchtet das Engagement des Künstlers und zeigt Bücher und Graphiken, die mit leidenschaftlichen Anklagen die Grausamkeit von Kriegen schonungslos offenlegen.
Freitag, 4. April 2014, 14
Uhr
Eintritt: 2,50 €
Eintritt: 2,50 €
è Klingspor-Museum
Herrnstr. 80
63065 Offenbach
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