George Grosz, einer der aufregendsten Berliner Künstler des 20. Jahrhunderts, wird in den kommenden Tagen in einer Ausstellung des Rote4n Antiquariats des Berlioner Pirckheimers Christian Bartsch in Wien geehrt. Bekannt wurde Grosz durch seine dadaistischen Provokationen gegen das deutsche Spießertum und international beachtet als bedeutender Künstler der „Neuen Sachlichkeit", war er auch immer ein politischer Künstler. Die Abscheu vor Militarismus und Krieg, die Parteinahme für die „kleinen Leute" waren Grundkonstanten seiner politischen Auffassung, die er nach seiner Emigration aus Berlin 1933 auch in seiner neuen Heimat in New York beibehalten hat. Die Verfolgung und Vernichtung seiner Weggefährten durch den braunen Terror und die beklemmende Entwicklung in der Sowjetunion verarbeitete er in seinen Zeichnungen nach 1933 genauso, wie er das Inferno des Zweiten Weltkrieges schon in seinen Bildern der späten 30er Jahre vorwegnahm.
Ausstellung: 16. April bis 7. Juni 2014
Rotes Antiquariat und Galerie
Florianigasse 36
1080 Wien
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