Exlibris von Karl Ritter, Radierung um 1923 |
Dem Gutenberg-Museum ist es gelungen, aus dem Nachlass des 2012 verstorbenen Wiesbadener Verlegers Claus Wittal zwei Konvolute mit Graphiken und Lebenszeugnissen zweier in Sammlerkreisen gesuchter Graphiker, die in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts zur Münchner Kunstszene gehörten, zu erwerben:
233 Exlibris und Gelegenheitsgraphiken, mehrere Zeichnungen sowie Briefe und Fotos von Prof. Karl Ritter (1888 Würzburg – 1977 Buenos Aires/Argentinien), 174 Graphiken und Exlibris sowie einige Briefe von Hans Volkert (1878 Erlangen – 1945 Krems a. d. Donau). Ritter hat sich nicht nur als Exlibriskünstler, sondern auch als Drehbuchautor, Regisseur und Filmproduzent einen Namen gemacht und lebte in den 1950er Jahren in Wiesbaden, bevor er nach Argentinien auswanderte. Volkert arbeitete als Maler, Graphiker und Modelleur vorwiegend in München.
Unter den Arbeiten, meist Radierungen, sind viele interessante Zustandsdrucke, Erstabzüge und Drucke mit Remarques. Mit diesem Ankauf sind nun beide Künstler nahezu mit ihrem Gesamtwerk an Exlibris/Bucheignerzeichen und mit beispielhaften Gebrauchsgraphiken in der Sammlung des Gutenberg-Museums präsent.
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