Dienstag, 3. Dezember 2013

Buchkunstort Weimar

Die Teilnehmer der 4. Buchkunst Weimar, Foto © Gudrun Illert
Die Landkarte, die Rolf Lock vorsichtig aufblättert, sieht aus, als stamme sie aus dem Seesack von Käptn John Silver: mehrfach gefaltet, öliger Stoff, und natürlich von Hand gezeichnet. Zu sehen darauf: die alte Welt, wie Shakespeare sie kannte. Hervorgehoben sind sämtliche Handlungsorte seiner Dramen.
Die Karte ist nicht historisch, und doch gehörte sie jetzt zu den Beständen in der Weimarer Anna-Amalia-Bibliothek. Bibliotheksdirektor Michael Knoche nutzt die alle zwei Jahre stattfindende Messe "Buchkunst Weimar", um von den Ausstellern mit Unterstützung der Sparkasse Mittelthüringen thematisch passende Künstlerbücher anzukaufen - diesmal vor dem Hintergrund des nahenden Shakespeare-Jahres 2014.
Neben Rolf Lock wählte Knoche Arbeiten von Reinhard Scheuble, Christian Ewald, John Gerard und von Petra Reichenbach und Franziska Haller, Studentinnen der Burg Giebichenstein, aus.
Seit ihrer ersten Buchkunst-Ausstellung, die Gudrun Illert 2007 veranstaltete, hat sich Weimar als Buchmesse-Standort im Segment Künstlerbücher einen Namen gemacht. An die 500 Besucher konnten bis gestern Abend begrüßt werden.
(nach einem Bericht von Sabine Brandt in Thüringer Allgemeine 2.12.2013)

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