Der Schriftsteller Franz Fühmann schrieb in seinem Budapester Tagebuch: „In meinem Nachruf wird einst stehen: Er hat viele Bücher und Obst geschleppt.“ Bücher umgaben den Bücherliebhaber und -sammler zeitlebens. Seine Arbeitsbibliothek war ihm ein geistiges Zuhause. Davon zeugen die vielen Anstreichungen Fühmanns in den Büchern, die eingelegten Notizzettel, die ergänzenden Zeitungskonvolute, Fotos, Kunstkarten und sonstigen Objekte. Sie sind ein weiterer Schlüssel zum Werk des Autors und auch heute für die Rezeptionsgeschichte von Bedeutung.
Eine Ausstellung beleuchtet die Beziehungen zwischen Fühmanns Bibliothek und
seinem Werk. Sie zeigt unveröffentlichte Texte, darunter ein Verlagsexposé aus
den letzten Lebensjahren, Notizzettel und Gelegenheitszeichnungen sowie seine
Bildcollage zu Fragment gebliebenen Roman „Im Berg“.Gezeigt werden auch einige von Fühmanns „Zettelkästen“ – eine Sammlung von mehreren Tausend eng beschriebenen Karteikarten, auf denen Fühmann Literaturverweise, Zitate, aber auch Motive oder Stoffe für sein eigenes literarisches Werk festhielt.
Ausstellung: 13. November 2012 bis 14. Februar 2013
Haus Berliner Stadtbibliothek
Historische Sammlungen
Breite Str. 30 / 31, 10178 Berlin-Mitte
Lesesaal Historische Sammlungen
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Lesesaal Historische Sammlungen
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