Bücher waren Michael Blümel von klein auf Freunde und Fundgruben zugleich. Eine Vielzahl der Werke von Michael Blümel entstehen nach textlichen Grundlagen bzw. literarischen Ausgangspunkten, z.B. nach Zeitungsartikeln, Bücher – klassischer, moderner und Gegenwartsautoren - oder filmischen Beiträgen.
Die Idee, Zeichnungen, Mischtechniken, usw. in herkömmliche Buchausgaben einzubinden, entstand aus einer „Not“ heraus, als Blümel vor Jahren – bewusst abgeschieden in einem Haus in Südfrankreich – kein Papier mehr hatte und beim lesen eines Romans von Michel Houellebecq begann, szenische Bilder, die sich währenddessen vor seinen Augen abspulten, direkt auf Buchseiten zu zeichnen. Dabei setzt er reglemässig diverse Kaffee- und Espressosorten ergänzend und aquarellierend ein, weil er als leidenschaftlicher Kaffeetrinker nicht nur den geschmacklichen, sondern auch farblichen Charakter sehr schätzt.
Viele Bücher entstanden und entstehen auf Reisen und in Cafés, denn dort findet sich stets genügend Ergänzungsmaterial zum aquarellieren.
Inzwischen existieren über 280 derartiger Bücher nach klassischer, moderner und Gegenwartsliteratur. Einige befinden sich in internationalen öffentlichen- und privaten Sammlungen (Kleist-Museum, Deutschordensmuseum, Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz / E.T.A. Hoffmann Sammlung, u.a.m.). Neben seiner Illustrativen, grafischen und malerischen Tätigkeit arbeitet Blümel regelmässig an mindesten einem Unikatbuch, die er oftmals mit sich führt, denn er möchte alle täglichen Wartezeiten (Bahnhöfe, Haltestellen, Zahnarztpraxen…) nutzen und diese Zeitspannen nicht untätig vorübergehen lassen.
Derzeit bemüht sich Michael Blümel um adäquate Ausstellungsorte, um einen Teil oder (je nach Leihgabenbereitschaft einiger privater Sammler/innen) alle bisher entstandenen Unikatbücher einer interessierten Öffentlichkeit mithilfe „blätternder Bildschirme“, oder ähnlicher technischer Hilfsmittel zugänglich zu machen
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