Einband von Max Schwarzer (1882-1955) |
Der 1910 in Weimar gegründete Gustav Kiepenheuer Verlag gab ab 1912 als Krönung seiner Tätigkeit "Die Liebhaberbibliothek" heraus. Dieser bibliophile Reihe widmet sich zum 100jährigen Jubiläum eine Ausstellung.
Auf den guten Erfahrungen aufbauend, hat der Verlag bis zu seiner Einstellung 2010 vier Mal mit einer Gustav Kiepenheuer Bücherei versucht, das Erfolgsrezept wieder zu beleben. Ab 1936 verlegte Gustav Kiepenheuer trotz eingeschränkter Umstände zehn Titel einer Kiepenheuer Bücherei. Noa Kiepenheuer gab ab 1956 in Weimar 50 Titel heraus, die hoch beachtet humanistisches Gedankengut ("kleine Weltliteratur") reflektierten. Mit der Veräußerung des Verlages nach dem Tod von Noa Kiepenheuer begann die erfolgreichste Serie der Gustav Kiepenheuer Bücherei bis 1990 in Leipzig und Weimar. Auf insgesamt 100 Titel wurde das Programm mit spektakulären Nachauflagen der vorliegenden Jahrzehnte gestaltet. Nach dem Ende der DDR folgten in einer weiteren Gustav Kiepenheuer Bücherei 20 Titel nahezu unveröffentlichter Raritäten.
Das Druckgrafische Museum Pavillon-Presse Weimar hat in mehrjähriger Arbeit 2010 mit Kooperationspartnern Ausstellungen zum Gustav Kiepenheuer Verlag in Weimar und Leipzig erarbeitet, von denen die Pirckheimer eine bereits anläßlich des Jahrestreffens besuchen konnten. 2011 konnte das Museum eine Publikation "100 Jahre Kiepenheuer-Verlage" im Christoph Links Verlag befördern.
Ausstellung: 24. März bis 03. Juni 2012
Stadtmuseum Weimar
Karl-Liebknecht-Str. 5-9
99423 Weimar
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