Eberhard Schlotter zählt zu den bedeutendsten Vertretern der deutschen Kunst nach 1950. Der international anerkannte Maler und Grafiker lebt und arbeitet in Spanien und Deutschland.
Am 3. Juni 1921 wird Eberhard Schlotter in Hildesheim geboren. Durch den Bildhauer Heinrich Schlotter, seinen Vater, ist der junge Eberhard früh mit künstlerischer Arbeit vertraut. Schlotter gilt schon als Schüler als talentierter Zeichner und Maler. Er besucht ab 1939 die Akademie der bildenden Künste in München.
Ab 1945 arbeitet Schlotter in Darmstadt als freischaffender Maler. 1952 unternimmt er seine erste Reise nach Spanien. Von 1955 bis 1957 ist der Maler Vorsitzender der Neuen Darmstädter Sezession. Mit seiner Frau siedelt der Künstler im November 1956 nach Spanien in das Fischerdorf Altea über. Dort malt Schlotter seinen Bilderzyklus "Eine Großfamilie", eine Allegorie auf Verlogenheit und Unaufrichtigkeit. Eberhard Schlotter lebt ab 1960 mit doppeltem Wohnsitz in Altea und Darmstadt. An der Hamburger Hochschule für Bildende Künste nimmt der Künstler 1967 eine Lehrtätigkeit auf. 1980 wird er zum Professor an die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz berufen.
Die Auseinandersetzung mit den Werken so unterschiedlicher Künstler wie zum Beispiel Wilhelm Leibl, Eugène Delacroix, Henri Matisse, Pablo Picasso oder Georges Braque gab Eberhard Schlotter die Anregung zur Entwicklung einer eigenen Bildsprache. Intensives Literaturstudium, die Freundschaft zu dem Schriftsteller Arno Schmidt und die Verehrung von Schriftstellern wie Cervantes und Wilhelm Raabe lassen das Werk Schlotters auch zu einer Herausforderung für literarisch interessierte Menschen werden.
(Johanna Binger)
(Johanna Binger)
Ausstellung 23. September bis 6. Dezember 2010
è Büchergilde Buchhandlung am Wittenbergplatz Johanna Binger
Kleiststr. 19 - 21
10787 Berlin
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