Sonntag, 13. Juli 2025

Forschung zum Buchkulturerbe

Ende 2023 war es dem Freistaat gelungen, diese über Jahrhunderte gewachsene historische Büchersammlung aus dem seit 1234 bestehenden Kloster an der Neiße als Gesamtensemble in öffentlichen Besitz zu überführen. Da sich die Marienthaler Bibliothek, die bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht, im nicht öffentlich zugänglichen Teil des Klosters befindet, ist sie bislang in ihrer Zusammensetzung kaum erforscht. Nur zu den mittelalterlichen Handschriften, die seit 2016 am Leipziger Handschriftenzentrum erschlossen worden waren, existierte vor dem Verkauf eine genauere Vorstellung.
Kapiteloffiziumsbuch des Zisterzienserklosters Altzelle, seit der Reformation in Marienthal aufbewahrt. Auf dem Rand notiert: Sterbedaten Altzeller Äbte.
Unter dem Titel „Die Klosterbibliothek von St. Marienthal als Kosmos von Netzwerken und Beziehungen“ werden die Projektwissenschaftler genuine Forschungsarbeit leisten. Denn die zentrale Leitfrage des Projekts ist, welche Personen- und Institutionenbeziehungen anhand der historischen Buchbestände greifbar werden. Wie kam diese bedeutende Klosterbibliothek zustande? Wer wirkte daran wie mit?

(Christoph Mackert, Universitätsbibliothek Leipzig, Beitrag hier lesen)

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