NYX - Ein originalgrafisches Buch von Eva Wal und Jürgen Höritzsch
Nyx ist nach der griechischen Mythologie eine der ersten Göttinnen, die dem Chaos entstieg. In der Kunstgeschichte steht sie für die Personifikation der Nacht.
Furcht und Faszination werden in ambivalenter Betrachtungsweise mit ihr verbunden.
Der Nacht ein Gesicht zu geben war schon immer eines der Grundanliegen künstlerischen Schaffens; sie bietet das Umfeld für abgründige Gedanken und unkontrollierbare Träume. Wie auch die Kunst selbst, gibt sie ihr letztes Geheimnis nicht preis; was im Licht der Tage verborgen bleibt, wird des nachts offenbar.
Es ist das dritte originalgrafische Buch aus der Hand des Chemnitzer Grafikers Jürgen Höritzsch. Die enthaltenen Gedichte verfaßte die Bonner Lyrikerin Eva Wal.
Die beiden Künstler korrespondieren in diesem Buch über das Thema des Nächtlichen, es entsteht ein offener Dialog aus Worten und Bildern mit Bezügen sowohl zum Alltäglichen wie zum Transzendentalen.
Das Wesen des Verborgenen wahrnehmbar zu machen, nötigt zum Umkreisen eines imaginären Kerns wie auf einer elliptischen Umlaufbahn. Jeder Annäherung folgt die Entfernung; eine Berührung findet nicht statt.
Die assoziative Fülle, welche sich mit der Nacht verbindet, wurde auf die Schnittmengen des individuellen Befindens beider Autoren reduziert. Das Anliegen war nicht Geschlossenheit, sondern die Erweiterung bereits bearbeiteter Felder.
Zwei Buchdeckel bilden die Klammer für jeweils neun Variationen über das Erkennen: die Nacht ist bodenlos.
Das Buch wird im Rahmen der Leipziger Buchmesse 2011 verbunden mit einer Lesung von Eva Wal erstmals vorgestellt: Messebereich BUCH + ART am Freitag, den 18. 03. um 15 Uhr am Stand der Internationalen Ausstellung für Künstlerbücher und Handpressendrucke (IAKH) Halle 3, Stand H 501.
è Printmaking-Art
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