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Seit dem ausgehenden Mittelalter ist der Totentanz ein Sujet in der Kunst. Leitmotive waren der Vanitas-Gedanke und das memento mori. Wurden anfangs Rund- und Reihentänze der Toten dargestellt, begann mit Holbeins berühmten Totentanz die Personifizierung des Todes, der als Gleichmacher durch alle Stände geht. Die Grafikfolge war so populär, dass zahlreiche Nachahmungen entstanden. Die meisten Totentänze entstanden zwischen dem 15. und dem 17. Jahrhundert, Zeiten die von Seuchen, Kriegen, sozialen und geistlichen Revolten geprägt waren. In Vergessenheit geriet das Motiv jedoch nie. Im zwanzigsten Jahrhundert griffen zahlreiche Künstler das Thema unter dem Eindruck der Schrecken der Weltkriege auf. Martina Weiß gibt einen historischen Abriss des Totentanzes und zeigt Arbeiten aus dem Museumsfundus unter anderem von Alfred Kubin, Frans Masereel, Hermann Schardt und HAP Grieshaber.
4. März 2011, 14 Uhr
Eintritt: 2,50 €, Mtgl. 1,50 €
Herrnstr. 80
63065 Offenbach
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