Freitag, 15. August 2025

Nachlass von Franz Mon nach Marbach

Das Literaturarchiv in Marbach übernimmt den schriftstellerischen Nachlass des Frankfurter Autoren und Künstlers Franz Mon, einem der führenden Vertretern und Theoretikern der Avantgarde.
Ordner von Franz Mon © DLA Marbach
Franz Mon (1926-2022) ließ mit seinem intermedialen Lebenswerk die Grenzen zwischen den Disziplinen auf einzigartige Weise hinter sich, teilt das Deutsche Literaturarchiv mit. 
Zu Franz Mons schriftstellerischem Nachlass gehören u.a. Werkmanuskripte, Notizhefte, autobiografische und audiovisuelle Materialien und Collagen. In seiner Korrespondenz spiegeln sich die europäischen Avantgarden des 20. Jahrhunderts.

Franz Mon (bürgerlich Franz Löffelholz) arbeitete nach seinem Studium für einen Schulbuchverlag, zunächst als Lektor, später als Verleger. Dies gab ihm nicht zuletzt die Freiheit, mit seinem Werk keine Kompromisse einzugehen. Besonders große Aufmerksamkeit erregten sein Lyrikband "artikulationen" (1959), der lange Prosatext "herzzero" (1968) sowie der begehbare Text-Raum "Mortuarium für zwei Alphabete" (erstmals 1970 ausgestellt). Zuletzt führte der S. Fischer Verlag seine Schriften aus sieben Jahrzehnten in den beiden opulenten Sammelbänden "Zuflucht bei Fliegen" (2013) und "Sprache lebenslänglich" (2016) zusammen, die von dem Schriftsteller Michael Lentz herausgegeben wurden.

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