Eine Anmerkung zur langwierigen Gründung der Pirckheimer-Gesellschaft:
Bereits vor knapp 70 Jahren, am 23. Mai 1955, verkündet im Berliner Club der Kulturschaffenden ein Initiativkomitee die Gründung einer »Pirckheimer-Gesellschaft zur Pflege des deutschen Buches im Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands«, doch die Gründungsveranstaltung konnte nicht wie geplant 1955 anlässlich einer Ausstellung zum 150. Todestag Friedrich Schillers in der Bibliothek des Kulturbundes stattfinden, sondern erst heute vor 69 Jahren, also im Folgejahr. Etwa 80 Bücherfreunde, darunter Bruno Kaiser, Heinrich Löwenthal, I. M. Lange, und Werner Klemke. Louis Fürnberg und der damals noch unbekannte Johannes Bobrowski kamen im Café Budapest in der Berliner Stalinallee zusammen, Einer der Initiatoren, Wolfgang Richter, war schon nicht mehr dabei, er ging in die BRD zum Ullstein Verlag. Die Festrede zur Gründung hielt Arnold Zweig.Als erste Publikation der Pirckheimer-Gesellschaft erschien zur offiziellen Gründungsveranstaltung am 29. Januar 1956 und mit neuer Umschlaggestaltung die zur Gründung der Gesellschaft anlässlich der Schiller-Ausstellung vorgesehene Schrift von Friedrich Schiller: „Herzog von Alba bei einem Frühstück auf dem Schlosse zu Rudolstadt im Jahre 1547“. Das Design dieser Schrift wurde dann wiederum ein Jahr später, im Januar 1957, zur Vorlage der äußeren Gestaltung des 1. Heftes der Marginalien.
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