Die neue Künstlergeneration in Grafik und Buchkunst ist weiblich. Und das ist gut so, denn da gibt es einen erheblichen Nachholbedarf. Und nun ist es seit einigen Jahren umgekehrt: Der einzige männliche Künstler aus der Generation bis 40, der es bei aller Sprödigkeit schafft, mit Aplomb und ohne Quote bei Kritikern und Juroren Lobeshymnen auszulösen, ist Christoph Feist.
Feist, der 1973 in Erfurt geboren wurde, studierte nach einer Schriftsetzerausbildung 1996 bis 2001 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, und wurde anschließend von Volker Pfüller als Meisterschüler angenommen.Direkt nach dem Abschluss seiner Meisterschülerzeit wurde er 2003 fest bestallter Theatergrafiker an der Württembergischen Landesbühne in Esslingen. Einige Arbeiten aus dieser Zeit sind in unserer Ausstellung zu sehen Schon 1999 und 2001 waren Arbeiten des Künstlers im Wettbewerb „100 beste Plakate“, einer streng jurierten Ausschreibung im gesamten deutschsprachigen Raum, prämiert worden.
Seit 2005 arbeitet Feist als freischaffender Grafiker. Sein stilsicheres Gestaltungsvermögen wurde 2000 mit dem Birkner-Preis für Illustration, 2002 mit dem Stipendium des Freistaats Sachsen sowie dem der Sparkasse Mittelthüringen und 2010 einem ebensolchen des Landes Thüringen ausgezeichnet.
(Wolfgang Grätz)Ausstellung 29. April bis 15. Juni 2011
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