Ein der Titel wurde im Juni 2022 von mir als Bibliophiles des Monats vorgestellt.
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Des Antiquars und Bücherfreundes Palmen-Gärtlein (benebst einigen Disteln und fast stachelichten Kaktussen), allwo einen geneigten Leser spatzieren führet der Doctor Guilelmus Juncus, Abb. © ad |
Bei diesem, zum Stiftungsfest des Berliner Bibliophilen-Abends 1926 von W. J. (Wilhelm Junk) herausgegebenen Druck handelt es sich um ein selbstironisches und originell im Stil des 18. Jahrhunderts daherkommendes Büchlein (lt. Titel von 1726), welches dem Vorwort zufolge nicht dem BBA, sondern dem C.B.A. zugeeignet war.
Dazu heißt es erklärend (unkorrigiert): »Je mehr die Jahrtausende alte Ansicht, daß ein Buch dazu da ist, um gelesen zu werden, zu schwinden beginnt und einer besseren gegenteiligen Ueberzeugung Platz macht, desto unabweisbarer mußte bibliophil Interessierten die Pflicht erscheinen, einen Zusammenschluß zu erzielen von solchen Damen und Herren, welche – dieser Erkenntnis Rechnung tragend – die Verpflichtung auf sich zu nehmen bereit waren, Bücher zwar zu besitzen aber nie zu lesen. […] Um diesen Unfug zu steuern, gründete Dr. Kokatz nunmehr den C.B.A. („Club bibliophiler Analphabeten“).«
Der Autor, Wilhelm Junk (1866-1942), war Gründungsmitglied des Berliner Bibliophilen Abend und naturwissenschaftlicher Antiquar, er emigrierte 1934 aufgrund seiner jüdischen Herkunft in die Niederlande.
[Doctor Guilelmus Juncus]: Des Antiquars und Bücherfreundes Palmen-Gärtlein …
Berliner Bibliophilen Abend 1926
gedruckt von H. Hohmann, Darmstadt
Englischbroschur, 8°, 38 S., Fadenbindung, Handbütten, nicht beschnitten
Aufl. 500 num. Expl., hier: Expl. # 269
Dazu heißt es erklärend (unkorrigiert): »Je mehr die Jahrtausende alte Ansicht, daß ein Buch dazu da ist, um gelesen zu werden, zu schwinden beginnt und einer besseren gegenteiligen Ueberzeugung Platz macht, desto unabweisbarer mußte bibliophil Interessierten die Pflicht erscheinen, einen Zusammenschluß zu erzielen von solchen Damen und Herren, welche – dieser Erkenntnis Rechnung tragend – die Verpflichtung auf sich zu nehmen bereit waren, Bücher zwar zu besitzen aber nie zu lesen. […] Um diesen Unfug zu steuern, gründete Dr. Kokatz nunmehr den C.B.A. („Club bibliophiler Analphabeten“).«
Der Autor, Wilhelm Junk (1866-1942), war Gründungsmitglied des Berliner Bibliophilen Abend und naturwissenschaftlicher Antiquar, er emigrierte 1934 aufgrund seiner jüdischen Herkunft in die Niederlande.
[Doctor Guilelmus Juncus]: Des Antiquars und Bücherfreundes Palmen-Gärtlein …
Berliner Bibliophilen Abend 1926
gedruckt von H. Hohmann, Darmstadt
Englischbroschur, 8°, 38 S., Fadenbindung, Handbütten, nicht beschnitten
Aufl. 500 num. Expl., hier: Expl. # 269
Hans Sachs - Ein Tisch-Zucht - 1554
Den Fest-Essenden des Berliner Bibliophilen-Abend am 16. März 1928 von Gotthard Laske auf den Tisch gelegt
Otto v. Holten, Berlin 1924
Den Fest-Essenden des Berliner Bibliophilen-Abend am 16. März 1928 von Gotthard Laske auf den Tisch gelegt
Otto v. Holten, Berlin 1924
300 Expl. , hier Expl. # 89
Wieland Schmidt, Bibliophilie - zeitgemäß?
(Vortrag, gehalten auf dem Berliner Bibliophilen Abend am 17. Januar 1955)
(Vortrag, gehalten auf dem Berliner Bibliophilen Abend am 17. Januar 1955)
300 Expl., hier Expl. # 147
Berliner Bibliophile3n Abend 1955
Berliner Bibliophile3n Abend 1955
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