Foto: JochenB (licenses/by-nc-sa/2.0) |
Als ich kürzlich umzog, legte ich selbst Hand an - trotz des engagierten Umzugsunternehmens. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, mehr als 60 Kisten mit Büchern und dazu die kernige Aussage der starken Typen: lieber sperrige Möbel als dutzendfaches Treppenhaus-Gerenne ...
Dann noch die augenzwinkernde Beratung („Es soll da so ein Gerät namens E-Reader geben ...") und die grundsätzliche Skepsis der Hausherrin einer allzu vollen Wohnung gegenüber. Ich kann wohl sagen: Ich fühle mich ganz schön gestrig manchmal!
... Ich wüsste ja gar nicht, was ich mit leeren Wänden anstellen sollte. Merke: Wer Kultur im Zimmer stehen hat, der ist gegen die sinnloseste aller Stubenhockeraktivitäten bestens gefeit: das Wände-Anstarren. Mehr als die Hälfte aller Käufer schafft sich übrigens ein Buch an, wenn es um das Thema Kulturgut geht .... Und verschenken? Verschenken tun wir echte Bücher und keine digitalen, die kann man nämlich nicht auspacken.
Gutenberg lebt!
(Thomas Andre, aus urheberrechtlichen Gründen gekürzt)
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