500 Jahre Drucker, Verleger und Bibliotheken in Stendal
Ausstellung der Winckelmann-Gesellschaft e.V. in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Stendal im Winckelmann-Museum
Ausstellung der Winckelmann-Gesellschaft e.V. in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Stendal im Winckelmann-Museum
vom 22. Oktober 2007 bis 2. März 2008
Die weite Verbreitung des Buches und des Lesens verdanken wir der europäischen Aufklärung. Auch an Stendal ging diese geistesgeschichtliche Entwicklung nicht vorbei. Im 18. Jh. entstand aus einer bescheidenen Druckerei Franzen eine florierende Druck- und Verlagsanstalt mit angeschlossener Buchhandlung, die unter dem Namen „Franzen und Grosse“ eine regionale, ja hin und wieder auch überregionale Wirkung erzielte. Seit den 80er Jahren des 18. Jh. versuchte der neu begründete Verlag ein breites thematisches Programm durchzusetzen und übernahm das „Altmärkische Intelligenz- und Lese-Blatt“, das knapp 100 Jahre erschien. Schulprogramme und -schriften, pädagogische Schriften und Literatur, besonders das klassische Altertum betreffend, standen im Verlag ganz oben an. Spezielle „Schul-Buchhandlungen“ wurden dafür in anderen Städten der Altmark, eine eigene Leihbibliothek und ein Antiquariat eröffnet und Lesegesellschaften gefördert.
Die Ausstellung und der Katalog behandeln auch die Buchgeschichte vor und danach, vom 15. Jh. bis in die erste Hälfte des 20. Jh. Seite 1487 druckte hier Joachim Westfal. Sein bedeutsamster Druck von 1488, der sog. Sachsenspiegel, wurde für Stendal ein verbindliches Rechtshandbuch. Drucker und Buchbinder sind seit der Mitte des 17. Jh. wieder anzutreffen. Das ausgehende 16. Jh. brachte in Stendal aber auch bedeutende Büchersammlungen hervor, wie die Dombibliothek St. Nicolai zu Stendal und die Bibliothek der Schönbeckschen Fundation, die ebenfalls in der Ausstellung gestreift werden.
Die Ausstellung und der Katalog behandeln auch die Buchgeschichte vor und danach, vom 15. Jh. bis in die erste Hälfte des 20. Jh. Seite 1487 druckte hier Joachim Westfal. Sein bedeutsamster Druck von 1488, der sog. Sachsenspiegel, wurde für Stendal ein verbindliches Rechtshandbuch. Drucker und Buchbinder sind seit der Mitte des 17. Jh. wieder anzutreffen. Das ausgehende 16. Jh. brachte in Stendal aber auch bedeutende Büchersammlungen hervor, wie die Dombibliothek St. Nicolai zu Stendal und die Bibliothek der Schönbeckschen Fundation, die ebenfalls in der Ausstellung gestreift werden.
è Winckelmann-Gesellschaft e.V.
Winckelmannstr. 36/37
39576 Stendal
Tel.: 03931 215226
Fax 03931 215227
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