In Zusammenarbeit mit der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart zeigt das Klingspor-Museum eine Retrospektive des Werkes von Ernst Schneidler (1882 – 1956). Er gehörte zu den bekanntesten Schriftdesignern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und übte großen Einfluss als Begründer der sogenannten Stuttgarter Schule auf die Typographie aus.
Nach seinem Studium an der Kunstgewerbeschule Düsseldorf bei Peter Behrens und Fritz Helmuth Ehmcke, arbeitete er als Buchgestalter für den Eugen Diederichs Verlag, seine Illustrationen zeigen eine strenge, ornamentale Auffassung des Jugendstils.
1919 erfolgte seine Berufung an die Württembergische Kunstgewerbeschule Stuttgart, der heutigen Staatlichen Akademie der bildenden Künste, als Leiter der graphischen Abteilung. Von seinen Schülern gleichermaßen gefürchtet und verehrt, gelang es ihm, die Stuttgarter Akademie zu einer der maßgeblichen Ausbildungsstätten der Buch und Schriftgestaltung auszubauen. Aus ihr ging eine ganze Generation von Protagonisten der Typographie hervor. Zu seinen Schülern zählen unter anderen HAP Grieshaber, Imre Reiner und Georg Trump.
Seine als großes typographisches Lehrwerk angelegte Sammlung „Der Wassermann“ ist legendär. Bekannt wurde Schneidler vor allem für sein Schriftschaffen. Weniger bekannt sind seine freien Schriftarbeiten und Zeichnungen, da sich Schneidler scheute, mit diesen Arbeiten an die Öffentlichkeit zu gehen. Das Spektrum dieses umfangreichen Oeuvres ist breitgefächert und zeigt die Einflüsse der verschiedensten Kunstrichtungen von der Jahrhundertwende bis in die fünfziger Jahre. Besonders seine im Fragmentarischen bleibenden Schriftkompositionen sind eine Entdeckung, zeigen sie doch keinerlei Parallelen mit der Kalligraphie seiner Zeit.
Die Ausstellung zeigt Werke aus allen Perioden und Schaffensbereichen des Künstlers. Die Exponate, die aus der reichhaltigen Schneidler-Sammlung des Museums stammen, werden durch Arbeiten aus dem Besitz der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart ergänzt. Die Kooperation mit der Akademie geschieht vor dem Hintergrund der dort zuvor erarbeiten und präsentierten Ausstellung. Angela Zieger, die zur Eröffnung sprechen wird, bereitet ihre Dissertation über Schneidler vor, mit dem Schwerpunkt auf seiner bildkünstlerischen Arbeit.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Nach seinem Studium an der Kunstgewerbeschule Düsseldorf bei Peter Behrens und Fritz Helmuth Ehmcke, arbeitete er als Buchgestalter für den Eugen Diederichs Verlag, seine Illustrationen zeigen eine strenge, ornamentale Auffassung des Jugendstils.
1919 erfolgte seine Berufung an die Württembergische Kunstgewerbeschule Stuttgart, der heutigen Staatlichen Akademie der bildenden Künste, als Leiter der graphischen Abteilung. Von seinen Schülern gleichermaßen gefürchtet und verehrt, gelang es ihm, die Stuttgarter Akademie zu einer der maßgeblichen Ausbildungsstätten der Buch und Schriftgestaltung auszubauen. Aus ihr ging eine ganze Generation von Protagonisten der Typographie hervor. Zu seinen Schülern zählen unter anderen HAP Grieshaber, Imre Reiner und Georg Trump.
Seine als großes typographisches Lehrwerk angelegte Sammlung „Der Wassermann“ ist legendär. Bekannt wurde Schneidler vor allem für sein Schriftschaffen. Weniger bekannt sind seine freien Schriftarbeiten und Zeichnungen, da sich Schneidler scheute, mit diesen Arbeiten an die Öffentlichkeit zu gehen. Das Spektrum dieses umfangreichen Oeuvres ist breitgefächert und zeigt die Einflüsse der verschiedensten Kunstrichtungen von der Jahrhundertwende bis in die fünfziger Jahre. Besonders seine im Fragmentarischen bleibenden Schriftkompositionen sind eine Entdeckung, zeigen sie doch keinerlei Parallelen mit der Kalligraphie seiner Zeit.
Die Ausstellung zeigt Werke aus allen Perioden und Schaffensbereichen des Künstlers. Die Exponate, die aus der reichhaltigen Schneidler-Sammlung des Museums stammen, werden durch Arbeiten aus dem Besitz der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart ergänzt. Die Kooperation mit der Akademie geschieht vor dem Hintergrund der dort zuvor erarbeiten und präsentierten Ausstellung. Angela Zieger, die zur Eröffnung sprechen wird, bereitet ihre Dissertation über Schneidler vor, mit dem Schwerpunkt auf seiner bildkünstlerischen Arbeit.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Ausstellung: 10. März bis 5. Mai 2013
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