Die erste bekannte Erwähnung eines Buches in estnischer Sprache findet sich im lateinischsprachigen Tagebuch des Lübecker Domdekans Johannes Brandes vom 8. November 1525. Das Buch ist leider nicht erhalten geblieben, doch im Stadtarchiv Tallinn befinden sich die ältesten bestehenden Fragmente eines Buches in niederdeutscher und in estnischer Sprache: eines Katechismus von Wanradt und Koell, der 1535 in Wittenberg von Hans Lufft gedruckt wurde.
Das Jahr des estnischen Buches wird mit einer Vielzahl von Ausstellungen, Veranstaltungen und anderen Aktivitäten begangen. Die Estonian Association of Designer Bookbinders organisiert seit 1995 alle fünf Jahre einen internationalen Buchbindewettbewerb, Scripta manent, mit dem Ziel, die estnische Kultur durch die Buchkunst zu fördern.
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Eine internationale Jury aus acht Mitgliedern wählte aus den eingegangenen Einbänden drei gleichwertige »Golden Book«-Preise sowie »best student«, außerdem erhielten elf Personen einen Förderpreis.
Die Ausstellung zeigt 150 Buchkünstler*innen aus 19 Ländern, darunter 21 Studierende.
11. September bis 16. November 2025
Great Guild Hall, Estonian History Museum, Pikk tänav 17, Tallinn, Estland

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