Mittwoch, 30. September 2015

Der Sammler auf Reisen: bei Theophil Zwang

Am 27. September 2015 hatte ich Gelegenheit den Meister der Einbandkunst Theophil Zwang und seine Gemahlin, sowie Sohn Stefan im schönen Domizil in Ober-Roden/Rödermark zu besuchen. Es war ein herzliches Treffen, bei dem es viele beeindruckende Einbände zu besichtigen gab. Darunter einige handgeschriebene Bücher, die Theophil Zwang zu persönlichen Anlässen, seiner charmanten Frau Barbara widmete. In Erinnerung blieb mir ein besonders schönes, handgeschriebenes Buch mit Gedichten von Hermann Hesse.
Theophil Zwang, Foto © Michael Eschmann)
Ein ausführliches Porträt über den Buchbinder Theophil Zwang (*1924) erschien von Ute Maria Etzold mit dem Titel „Der Buchbinder Theophil Zwang und Die Gurke“ in den Marginalien 217. Heft/Jahrgang 2015/1. Darin wird ausführlich das Lebenswerk des bedeutenden Buchkünstlers gewürdigt, der viele Jahre als Fachlehrer an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach wirkte.

Montag, 28. September 2015

AdA 5/2015

Das neue Heft Aus dem Antiquariat erscheint in einer Woche. Aus dem Inhalt:
Klaus Körner: Verlagsprogramm: Antifaschismus. Der Röderberg Verlag 1950 bis 1990
Altenhein: J. M. R. Lenz und die Öffentlichkeit
Dirk Heißerer: Der letzte Text. Thomas Mann und Kurt Desch Zeugnisse eines universalen Programms.
Über meine Reclam-Sammlung (Hans-Jochen Marquardt)
Original oder digitale Kopie? Antiquarische Bestandsergänzung und universaler Sammelauftrag in digitalen Zeiten (Petra Feuerstein-Herz)
Wien, Wien, nur du allein. 50 Jahre Antiquar. Erinnerungen (II) (Godebert M. Reiss) 
Katalogbesprechung:
"Hannah verdient sich ihre Brötchen" (Reinhard Klimmt)
Rezensionen:
Habent sua signa libelli. Festschrift Konrad von Rabenau (Brigitte Pfeil)
Reclams Sachlexikon des Buches, dritte Auflage (Herbert Schauer)
Vom Kerbholz zum E-Book (Johannes Salzwedel)
Grabhorn Press 1920 bis 1965 (Holger Pils)
Carsten Scholz über Eduard Wilhelm Tieffenbach (Björn Biester)

Aus dem Antiquariat“ Probe-Abo „3 für 1“ hier bestellen.

Donnerstag, 24. September 2015

Handpressen oder die Kunst handwerklicher Buchgestaltung

Das Besondere des in kleiner Auflage gedruckten Buches findet nach wie vor und nun auch gerade im digitalen Zeitalter erneut Liebhaber. Diese schätzen den visuell-haptischen Eindruck, die Sorgfalt bei der Herstellung, die überlegte Wahl der Materialien und der Schrift. Das sich in Einband, Materialwahl und Ausstattung als ästhetische und inhaltliche Einheit präsentierende Buch vermittelt zwischen Autor, Pressenbetreiber / Gestalter / Künstler und Leser. Es bildet in der bewussten Entscheidung für eine bestimmte Type, Farbigkeit, Layout, Technik und Art der ornamentalen oder bildlichen Ausstattung zugleich auch die Interpretation des jeweils ausgewählten Textes. Das Buch fungiert damit als Kommunikationsmittel zwischen Gestalter und Leser und lädt ein, die Auffassung des Textes und die ästhetische Umsetzung nachzuvollziehen und damit auch über die eigene Stellung zu dem Text zu reflektieren.
Eine Ausstellung der Galerie Handwerk zeigt handwerklich gestaltete Bücher, in denen Typographie und Illustration eine Verbindung eingehen bzw, das Buch allein durch die Schrift gestaltet ist. Der Schwerpunkt der Ausstellung ist so gelegt, dass die vielfältigen Möglichkeiten präsentiert werden, durch Druck ein Buch zu kreieren. Das Ziel dabei ist es, die erstaunliche Breite an Möglichkeiten vorzustellen, die in diesem Bereich zurzeit vorliegt. In Hinblick auf die typographische Gestaltung soll es sich jedoch bevorzugt um solche Bücher handeln, die im Handsatz (Bleisatz) und im Handdruck entstehen.
Unikateinband des "Centaur" von Andreas Bormann, MDE (Berlin),
P.J. Moosbrugger (Pegasus-Presse)
Der Schwerpunkt wird dabei auf der aktuellen Produktion in Deutschland liegen. Die Pirckheimer Dr. Wolfram Benda (Bear Press), Jens Henkel (burgart-presse), Peter Moosbrugger (Pegasus-Presse) und Eckehart SchumacherGebler (Offizin Haag Drugulin) werden ebenso dabei sein wie Christian Ewald (Katzengraben-Presse), Sabine Golde (Carivari), Peter Rensch (Andante Handpresse), sowie Uta Schneider und Ulrike Stoltz (usus). Ergänzend sollen einige Arbeiten bedeutender Pressen aus dem Ausland gezeigt, sowie aus der Zeit um 1900 und der jüngeren Vergangenheit vorgestellt werden.

Ausstellung: 22. Oktober - 21. November 2015

Handwerkskammer für München und Oberbayern
Galerie Handwerk
weitere Informationen durch Klick auf die Abb. des Flyers ...

Menükarte zum Jahrestreffen

Heute brachte die Post die Belegexemplare der Tagungsmappe zum Jahrestreffens für das Archiv der Pirckheimer-Gesellschaft, deren Inhalt hier bereits zum Teil vorgestellt werden konnte.
Damit kann nunmehr auch der Umschlag (aufgeklappt) der originalgraphischen Menükarte gezeigt werden. Diese Algrafie wurde, wie auch die bereits vorgestellte Graphik zum Treffen, ebenfalls von der Dresdener Künstlerin Angela Hampel gestaltet.

Mittwoch, 23. September 2015

Resümee: Pirckheimer-Jahrestreffen und Mitgliederversammlung 2015

Ralph Aepler, Foto: privat
Der 45-jährige Unternehmer Dr. Ralph Aepler aus Mannheim wurde am 18. September durch die Mitgliederversammlung zum Vorsitzenden der Pirckheimer-Gesellschaft gewählt. Er löste damit den Germanisten Ulrich Goerdten ab, der, wie auch die bisherigen Vorstandsmitglieder Ferdinand Puhe, Prof. Dr. Roland R. Berger und Abel Doering, nicht mehr zur Wahl angetreten waren. Neu in den Vorstand wurden für die Mitgliederbetreuung Jutta Osterhof (Berlin), für die Koordinierung der Regionalgruppen Matthias Haberzettl (Augsburg) und für die Öffentlichkeitsarbeit Ralf Wege (Magdeburg) gewählt, wiedergewählt wurde der bisherige Schriftführer Ernst Reif (Reichertshofen) als Schatzmeister.
Begrüßt wurden die Teilnehmer des Jahrestreffens durch den Landrat des Landkreises Meißen im historischen Ratssaal des Meißener Rathauses, in dem auch die Mitgliederversammlung stattfand. Das zentrale Thema des Jahrestreffen war der Besuch der Peter-Sodann-Bibliothek in Staucha.
Tagungsmappe
Für die Unterstützung dieses Anliegens bedankte sich der Organisator des Jahrestreffen Prof. Dr. Peter Arlt beim Landrat Arndt Steinbach u.a. mit folgenden Worten: "... herzlichen Dank! Dieses Entgegenkommen von Ihnen ist sicher nicht allein ein Ausdruck, sich der dringlichen Bitte Peter Sodanns zu entledigen, wie Sie scherzhaft gesagt haben, sondern ein Ausdruck Ihrer großen Achtung für Peter Sodann, für den Theatermann, Buchfreund und Verteidiger kultureller Leistungen der DDR ... und für Ihre Bewunderung seiner Bibliothek in Staucha. Uns ist es ein Ausdruck dafür, dass der Landrat damit rechnet, dass wir als Pirckheimer-Gesellschaft den Aufbau und die Arbeit der Bibliothek unterstützen.
Alle unsere Mitglieder mit unterschiedlicher politischer Einstellung könnten in der allmählichen Vollständigkeit des Bibliothekbestandes, die Möglichkeiten und Beschränkungen der DDR erkennen und sich so der historischen Wahrheit annähern."
Foto © Ralf Parkner
Der Pirckheimer Peter Sodann führte die Teilnehmer durch die Bibliothek. Auf großes Interesse stießen ebenso die Ausstellung mit Werken der Dresdener Malerin und Illustratorin Angela Hampel und das Theaterstück „Speer“ von Esther Vilar, aufgeführt durch Peter Sodann und Schauspielkollegen. Den Festvortrag hielt Elmar Faber, Publizist und ehemaliger Cheflektor und Verlagsleiter bei Edition Leipzig, Direktor des Aufbau-Verlags und Verleger von Faber & Faber. Das traditionelle Festessen mit einer Auktion von Graphiken aus Sammlungen der Mitglieder beendete den offiziellen Teil des Treffens in der Winzergenossenschaft Meißen.
Die Teilnehmer einigten sich darauf, dass das Jahrestreffen 2016 Anfang September in München stattfinden wird.
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Dienstag, 22. September 2015

1 Cent Life

Das unter diesem Titel veröffentlichte opulente Malerbuch des chinesisch-amerikanischen Künstlers Walasse Ting (1929 Shanghai – 2010 New York) war Teil der im August beendeten Ausstellung YESTERDAY – Die Sixties in Buch und Schrift. In diesem Buch, entstanden anfangs der 60er Jahre als Kunstprojekt, sind Grafiken von 27 Künstlern zusammengefügt zu einem facettenreichen Werk, das die unterschiedlichen Kunstrichtungen der Zeit eindrücklich aufzuzeigen vermag. Alle 62 Lithografien – von so bekannten Künstlern wie Antonio Saura, Robert Indiana, Andy Warhol, Robert Rauschenberg, Roy Lichtenstein, um nur wenige zu nennen – konnten in der Ausstellung und auch in der sie begleitenden Katalogbox nicht ausdrücklich berücksichtigt werden, sind aber außerordentlich sehenswert. Nina Mößle, wissenschaftliche Volontärin des Museums, wird das Vorstellen und Blättern als kleine Reminiszenz zur viel beachteten Ausstellung in der Veranstaltung "Buch des Monats" übernehmen. 

2. Oktober 2015, 14 Uhr
Eintritt: 4 Euro, Mitglieder: 2 Euro


è Klingspor Museum
Herrnstr. 80, 63065 Offenbach

7. Altonaer Büchertage

Die Veranstalter Antiquariat Atlas und Antiquariat Jutta Hünteler laden herzlich zu den 7. Antiquarischen Büchertagen im Altonaer Museum zum Stöbern, Kaufen und zum Kultur und Geschichte erleben ein!

20 Antiquare aus Hamburg und Norddeutschland werden ein reiches Angebot an illustrierten und bibliophilen Büchern, an Kinder-und Märchenbüchern, Büchern zu Literatur, Kunst und Architektur, Kulturgeschichte, Reisen und Landeskunde, zu Naturwissenschaften und Technik sowie an Zeichnungen, druckgraphischen Blättern und Autographen präsentieren. Ein Schwerpunkt dieser Verkaufsausstellung wird zudem das Thema »Die Photographie im Buch« sein, parallel zu den Veranstaltungen des Museums zur Triennale der Photographie in Hamburg.

Messe: 31. Oktober und 1. November 2015 

Altonaer Museum
Museumstraße 23
22765 Hamburg

Montag, 21. September 2015

Fotos vom Pirckheimer-Treffen

Herbert Kästner im Gespräch mit Prof. Dr. Peter Arlt, der das Treffen organisierte
Ralf Parkner hat die ersten Fotos vom Jahrestreffen 2015 der Pirckheimer-Gesellschaft in Meißen und Staucha in seinem Facebook-Konto zur Verfügung gestellt, darunter auch die oberen hier abgebildeten.
Ralf Parkner im Gespräch mit Peter Sodann
Auch Peter Arlt hatte seine Kamera dabei - hier eine Aufnahme anlässlich des Festvortrags von Elmar Faber mit Peter Sodann am Rednerpult in der Bibliothek.

Samstag, 19. September 2015

Jahresgabe und Tagungsmappe

Die Teilnehmer des Jahrestreffens der Pirckheimer-Gesellschaft hatten den Titel »Die Sammlung Lothar Lang« als erste in der Hand. Dieses, von Elke Lang herausgegebene Buch, welches auch eine Ausstellung in Beeskow begleitet, erschien in einer Auflage von 500 Exemplaren als Jahresgabe der Pirckheimer-Gesellschaft 2015.
Der in Quart gehaltene Titel in Broschur ist reich illustriert und wurde von Felix M Furtwängler gestaltet, der auch drei Originalgraphiken, gedruckt auf dem Heidelberger Zylinder, zu Gedichten von Wulf Kirsten aus "Was ich noch sagen wollte" (2004) beigesteuert hat. Der Titel wurde gedruckt auf LuxoArt Samt 150 g/m2, den Satz übernahm Svenja Kiebler.

Und ausschließlich an die Teilnehmer des Jahrestreffens wurde eine Tagungsmappe mit Grafiken von Angela Hampel übergeben, die sowohl eine von der Künstlerin bildlich gestalteten Buffet-Mappe, als auch eine speziell für dieses Jahrestreffen geschaffene Algrafie der Dresdener Malerin und Illustratorin enthält. Diese beeindruckende Graphik (Abb.) mit einem Zitat aus der Erzählung »Kassandra« von Crista Wolf ist auf 70 Exemplare limitiert.
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Freitag, 18. September 2015

Druckreif

Zeitgenössischer Holzschnitt.
XYLON Deutschland und ihre Gäste

Unter diesem Motto zeigen die Städtische Galerie und das Städtische Kunstmuseum Reutlingen wieder einen spannenden exemplarischen Überblick über die verschiedenen Tendenzen im aktuellen Holzschnitt. Die Auswahl für die Ausstellung kam auf bewährtem Wege zustande: Die Mitglieder der Holzschneidervereinigung XYLON und von diesen vorgeschlagene Gäste wurden eingeladen, sich mit neuen Arbeiten für die Ausstellung zu bewerben. Eine Jury wählte schließlich knapp 100 Arbeiten von 57 Künstlerinnen und Künstlern aus.
Die Ausstellung führt eindrucksvoll vor Augen, dass offensichtlich auch im Zeitalter der flüchtigen digitalen Bilder Künstlerinnen und Künstler weiterhin fasziniert sind vom Medium Holzschnitt. Die spezifischen künstlerischen Möglichkeiten des auf den ersten Blick längst anachronistischen Prinzips des Stempels und des Druckstocks sind weiterhin attraktiv. Für diese Künstler haben der direkte manuelle Zugriff und der durch die Abfolge der verschiedenen Arbeitsschritte gewissermaßen entschleunigte Schaffensprozess – beides erfordert und ermöglicht diese Technik – nichts an Anziehungskraft verloren.
Selbstverständlich begegnet einem in der Ausstellung auch das vermeintlich charakteristisch „Holzschnittartige“. Allerdings ergeben sich – etwa durch die Einbeziehung anderer Medien wie der Fotografie in den kreativen Prozess – in vielen Fällen ungewöhnliche Bildwirkungen, die gängige Erwartungen an das traditionsreiche Medium unterlaufen.
Unter den ausstellenden Künstlern ist u.a. Ulrich Tarlatt, von dem hier notturno bordeaux-kistenblätter (unterschiedlich verkleinert) abgebildet sind.

Ausstellung: 26. September 2015 bis 24. Januar 2016

Städtische Galerie
Städtisches Kunstmuseum Spendhaus
Reutlingen

14. Ahrenshooper Literaturtage

25 Verlage präsentieren sich auf der größten Buchmesse Mecklenburg-Vorpommerns, darunter Edition Balance mit Künstlerbüchern von Henry Günther, die Edition Zwiefach, in der Linde Kauert bis 2014 gemeinsam mit dem leider verstorbenen Pirckheimer Heinz Hellmis anspruchsvolle Titel herausgibt (Abb. Einblatt-Buchreihe Zwischen den Pappdeckeln), dem Mückenschweinverlag und die den Pirckheimern gut bekannte Offizin Schwarze Kunst. Autoren werden aus Romanen, Kinderbuch, Lyrik und Biografie lesen.
Durch das Literaturangebot der Verlage kann man auf der dazugehörigen Verkaufsmesse in der Strandhalle Ahrenshoop stöbern und im Lese-Café mit einem Buch verweilen.
Programm

Messe: 2. - 4. Oktober 2015

Kunst Buch Werke

Der Sammler Hubert Kretschmer zeigt in einer Ausstellung in der Staatlichen Bibliothek Regensburg 54 Künstlerbücher der 70er und 80er Jahre aus dem Archive Artist Publications, München. Es werden Bücher folgender Künstler gezeigt:
Marina Abramovic / Ulay Abramovic • John Baldessari • Joseph Beuys • Claus Böhmler • Christian Boltanski • George Brecht / Alex Kayser / Milan Mölzer / André Thomkins • Marcel Broodthaers • Daniel Buren • Ulises Carrión • Joyce Cutler-Shaw • Hanne Darboven • Peter Downsbrough • Leo Erb • Hans-Peter Feldmann • Robert Filliou • Ian Hamilton Finlay • Peter Fischli / David Weiss • Terry Fox • Hamish Fulton • Eldon Garnet • Jochen Gerz • Paul-Armand Gette • Michael C. Glasmeier • Eugen Gomringer • Wolfgang Hainke / Jürgen O. Olbrich • Dick Higgins / Wolf Vostell • Dorothy Iannone • Jörg Immendorff / A.R. Penck (Ralf Winkler) • Ernst Jandl • Alison Knowles • Berengar Laurer • Jean Le Gac • Sol LeWitt • Richard Long • George F. Maciunas • Christoph Mauler • Maurizio Nannucci • Hermann Nitsch • Bruno Paulot • A.R. Penck (Ralf Winkler) • Gerhard Richter • Dieter Roth (Diter Rot) • Gerhard Rühm • Ed Ruscha / Lawrence Weiner • Günther Selichar • Kiki Smith / Lynne Tillmann • Michael Snow • Klaus Staeck • Timm Ulrichs • Franco Vaccari • Ben Vautier • Jan Voss • Lawrence Weiner. 
Zur Ausstellung erscheint ein Katalogheft: so-VIELE Heft 36. Von allen Büchern werden die Cover abgebildet, jeweils zusammen mit einem Designobjekt aus der Neuen Sammlung München des gleichen Jahres. 

Vernissage: 22. September 2015, 19 Uhr. Es sprechen: Bibliotheksleiter Dr. Bernhard Lübbers sowie Hubert Kretschmer.
Ausstellung: 22. September - 20. November 2015 


Staatliche Bibliothek Regensburg
Gesandtenstraße 13
93047 Regensburg

Donnerstag, 17. September 2015

Lessings Ringparabel als Künstlerbuch

Mit vier Kaltnadelradierungen von Claudia Berg
Lessings Ringparabel aus dessen dramatischem Gedicht Nathan der Weise hat bis heute nicht an Aktualität und weltanschaulich-religiöser Brisanz verloren, und gerade die derzeitige multikulturelle und multireligiöse Situation erfordert das immer wieder neue Nachdenken, wie eine friedliche Beziehung zwischen Angehörigen verschiedener Glaubensgemeinschaften aussehen kann.
Das von der Arbeitsstelle für Lessing-Rezeption Kamenz herausgegebene und mit vier Kaltnadelradierungen von Claudia Berg versehene Künstlerbuch Die Ringparabel erscheint in einer Auflage von 80 arabisch nummerierten und von der Künstlerin signierten Exemplaren sowie 20 Vorzugsausgaben (I–XX), die originalgrafisch eingebunden und mit einer zusätzlichen Kaltnadelradierung der Künstlerin versehen sind.
Die Textkonstitution erfolgte nach der Erstausgabe: Gotthold Ephraim Lessing, Nathan der Weise. Ein dramatisches Gedicht, in fünf Aufzügen, o. O. 1779. Den Text in 10 Punkt Garamond setzte und druckte Axel Möbest im Bleisatz, die Radierungen druckte Heiner Bunte aus Wurzbach, und gebunden wurde das Buch von der Hallenser Buchkünstlerin Claudia Richter.

Maße: 19,2 x 26 cm; 12 Seiten 
Preis: 300,00 € (Vorzugsausgabe: 500,00 €)

Arbeitsstelle für Lessing-Rezeption
Lessingplatz 1 
01917 Kamenz

SchriftSprache – Aksara dan Bahasa

In der Staatsbibliothek zu Berlin werden anlässlich der Präsentation Indonesiens als Ehrengast der Frankfurter Buchmesse indonesische Handschriften aus ihrer Sammlungen in Kooperation mit dem Indonesischen Nationalmuseum, Jakarta und der Botschaft der Republik Indonesien ausgestellt. Zu dieser Ausstellung wird eine der ältesten Nipah-Palmblatthandschriften Südostasiens, ein unikaler shivaitischen Text in der bereits von Wilhelm von Humboldt untersuchten altjavanischen KawiSchrift erstmalig seit fast 40 Jahren präsentiert.

Eröffnung: 1. Oktober 2015 mit Musik und traditionellen Tänzen Indonesische Künstlerinnen und Künstler
Ausstellung: 2. – 17. Oktober 2015


Dietrich-Bonhoeffer-Saal 
der Staatsbibliothek zu Berlin
Potsdamer Straße 33
Berlin-Tiergarten

Bild & Wort

Bilder der Exponate der Edition Balance zur Ausstellung "Bild & Wort" auf Schloß Plüschow, Mecklenburgisches Künstlerhaus, aufgenommen von Henry Günther.
(bitte anklicken)

Ausstellung: 13. September - 11. Oktober 2015

Mecklenburgisches Künstlerhaus
Schloss Plüschow
Am Park 6
23936 Plüschow

Mittwoch, 16. September 2015

Sächsische Zeitung / Kultur in der Region

Harald Kugler aus Pirna erzählt von merkwürdigen Dingen, die Sammlern mit ihren Büchern passieren ...
Als die Feuerwehr Simon Bärwulf findet, beschützt dieser zwei dicke Pergamentbände unter seiner Jacke vor den alles verzehrenden Flammen. Erfolgreich, die Folianten haben kaum Schaden genommen. Der Büchersammler freilich, um die vierzig Jahre alt, entkam dem Inferno in seiner Bibliothek nicht, Hitze und Rauch nahmen ihm für immer den Atem. Simon Bärwulf, von Beruf und aus Berufung Bibliothekar, gern auch Büchernarr genannt, starb, weil seine Frau Michelle ohne sein Wissen ein Buch an ihre Freundin verliehen hatte, das dann verloren ging.
Es ist ein herzzerreißendes Drama, das Christoph Reiche anlässlich eines jährlichen Treffens von Bibliophilen in Schweinfurt erzählt. Oder vielmehr ist es Harald Kugler, der den Bücherfreund in trauter Runde mit Gleichgesinnten bei Wein und Zigarren die Tragödie vortragen lässt. Der Pirnaer Autor erfand den Bibliophilen-Abend als sinnfällige Rahmenhandlung, um skurrile, schaurige, nachdenkliche, aber auch lustige Geschichten um Sammler, ihre Bücher und ihre Leidenschaften zu vereinen. Kugler, selbst Sammler und seit 2008 Mitglied der Pirckheimer-Gesellschaft, die das besondere Buch feiert und sich an diesem Wochenende in Meißen trifft, kamen beim Katalogisieren seiner Scbätze Ideen für ein eigenes Buch rund um besondere Bücher; drei sind es schließlich geworden ...
(Thomas Morgenroth in der Sächsischen Zeitung)

Montag, 14. September 2015

Vernissage: Die Sammlung Lothar Lang

Die Ausstellung "Den Trümmern abgetrotzt - Bücher der Stunde Null" wird am 4. November um 15 Uhr im Landratsamtes in Beeskow offiziell eröffnet.
Die Laudatio hält Burgdirektor Tilman Schladebach, Leiter des Bildungs-, Kultur- und Musikschulzentrum des Landkreises Oder-Spree. Es besteht zur Eröffnung die Möglichkeit, sich von Felix M Furtwängler die im zur Ausstellung erscheinenden Buch von Elke Lang enthaltenen Originalgrafiken signieren zu lassen.


Vernissage: 4. November 2015

Landratsamt Beeskow
Atrium
Breitscheidstraße, Hauptgebäude

Dialog. Schriftsteller der DDR

Begleitend zur gleichlautenden Ausstellung in der jW-Ladengalerie ist jetzt ein wundervoller Bildband von Gabriele Senft erschienen, mit über 150 schwarz-weiß Fotografien aus dem Leseland DDR.
»Vielleicht hat es eine DDR-Literatur tatsächlich nicht gegeben, geblieben aber ist aus den 44 ostdeutschen Nachkriegsjahren ein unverwechselbarer, poetischer, in seiner Vielfalt leuchtender, auf das Weiterkommen der Menschen in schweren Zeiten gerichteter Teil unserer glanzvollen, von der literarischen Gestaltung der großen Zeitwidersprüche gekennzeichneten deutschen Nationalliteratur.
Gabriele Senft, indem sie uns die Bilder von einer großen Zahl in gemeinsamer östlicher Vergangenheit geprägten Schreiberinnen und Schreiber zeigt, trägt dazu bei, dass uns deren Gesichter in Erinnerung und ihre Gedanken nützlich bleiben.«
(Günther Drommer)
Bestellen kann den Bildband auf der Seite gutes lesen, dort kann man auch durch das Buch blättern. 

Gabriele Senft - »Dialog. Schriftsteller der DDR«, Bildband
192 Seiten, 157 s/w-Fotografien, Kurzbiografien
Verlag Wiljo Heinen, 2015

einf. Broschur, tw. digital gedruckt, 19.80 €: ISBN 978-3-95514-905-5
Schweizer Broschur, offset gedruckt, fadengebunden und mit blauem Fälzelband, von der Fotografin signiert, in einer limitierten Auflage von 250 Exemplaren, 30.00 €: ISBN 978-3-95514-904-8

Gebr. Grimm-Museum

Das Gebrüder Grimm-Museum in Kassel hat seit 4. September 2015 eine neue Adresse: Grimmwelt Kassel, Weinbergstrasse 21.
Ein Besuch lohnt sich gleich mehrfach: Zu sehen gibt es zahlreiche Bücher und Handschriften, aber auch eine riesige Zettelsammlung der Gebrüder Grimm mit so schönen Stichworten wie „Ärschlein“ oder „Zettel“. Die Zettelsammlung war die Grundlage für das „Deutsche Wörterbuch“. Zum Thema „Kleinwesen“ findet man in der unteren Etage des Museums eine faszinierende Figurensammlung des Künstlerduos Lutz & Guggisberg. Tolkien wäre bei diesem Anblick von künstlerischer Phantasie und Vielfalt vor Neid erblasst.

Donnerstag, 10. September 2015

12. Vogtländischer Kunstkalender

Sehr geehrte Kunstfreunde, liebe Kunstkalendersammler,
Erik Seidel, Du hier?, Cyanotypie
er ist da! Pünktlich Anfang September, genau gesagt seit dem 30.08.2015 liegt der neue, der 12. Vogtländische Kunstkalender für 2016 vor.
Zwölf Jahre Vogtländischer Kunstkalender, jedes Jahr eine kleine Sammlung mit wertvoller Originaldruckgrafik, 13 Kunstwerke je Kalender, wie immer signiert und nummeriert von ausgewählten Künstlern, in einer kleinen Auflage von nur 65 Exemplaren! Alle Arbeiten sind von den Künstlern persönlich gedruckt. Kalenderformat: 70 cm x 50 cm, gedruckt auf verschiedenen, hochwertigen Künstlerpapieren.
Ich danke allen Interessenten, die dieses "Künstlerselbsthilfeprojekt" bisher unterstützten und dies auch weiterhin möchten!!!!
Dank gilt auch den Künstlern, die immer wieder mit beeindruckenden Druckgrafiken zum Gelingen des Kalenders beitragen.
Ich würde mich freuen, wenn Sie auch in diesem Jahr Interesse zeigen.
Ihren Kalender sende ich Ihnen und Ihren Kunstfreunden gern zu. Der Kalender kostet auch in diesem Jahr nur 340 € (zzgl. 10 €/ versicherter Versand, innerhalb Deutschland) Die Kalender werden im Pappschuber geliefert.
(Erik Seidel)

Folgende Künstler sind diesmal beteiligt:
Amei Diaz aus Cartagena (Kolumbien) Farbholzschnitt ,(Deckblatt)
Katrin Stangl aus Köln, Farbholzschnitt
Erik Seidel aus Plauen, Cyanotyie
Andrea Lange aus Kemberg, Farbholzschnitt
Jürgen Höritzsch aus Chemnitz, Radierung
Simone Jänke aus Münster, Farbholzschnitt
Anastasiya Nesterova aus Münster, Farbholzschnitt
Britta Matthies aus Hohen Viecheln, Farbradierung
Lichtblau aus Niederwiesa, Farbholzschnitt
Katja Zwirnmann aus Leipzig, Farbholzschnitt
Barbara Mäder-Ruff aus Nürnberg, Farbradierung
Karin Wurlitzer aus Wismar, Farbserigrafie
Volkmar Förster aus Boitzenburger Land, Farbholzschnitt


è Erik Seidel
Nach den Drei Bergen 33
08527 Plauen
Telefon: +49 3741 220287
*
Erik Seidel

siehe auch: è 11. Vogtländischer Kunstkalender

Dienstag, 8. September 2015

Die Sammlung Lothar Lang

Aus Anlass des 70. Jahrestag des Kriegsendes wird es in Beeskow eine Ausstellung geben: "Den Trümmern abgetrotzt - Bücher der Stunde Null", in welcher die Sammlung des 2013 verstorbenen Pirckheimers und langjährigem Chefredakteur der Marginalien, Lothar Lang, vorgestellt wird.
Zu dieser Ausstellung erscheint ein Begleitbuch von Elke Lang, Journalistin und langjährige Ehefrau und Wegbegleiterin des Sammlers, die in einem ausführlichen Kommentar die Sammlung vorstellt, die Motive erläutert, die zu ihrer Entstehung beitrugen und entlang der Sammlungsstücke in die Buchgeschichte der Zeit einführt. Der in Quart gehaltene Titel in Broschur ist reich illustriert und wurde von Felix Martin Furtwängler gestaltet, der auch drei Originalgraphiken, gedruckt auf dem Heidelberger Zylinder, zu Gedichten von Wulf Kirsten aus "Was ich noch sagen wollte" (2004) beigesteuert hat. Der Titel erscheint in einer Auflage von 500 Exemplaren und wurde gedruckt auf LuxoArt Samt 150 g/m2, den Satz übernahm Svenja Kiebler.
Mitgliedern der Pirckheimer-Gesellschaft wird dieses Buch in besonderer Weise vorgestellt.

Ausstellung: 2. - 27. November 2015

Landratsamt Beeskow

Montag, 7. September 2015

Dialog. Schriftsteller der DDR

Heiner Müller (mitte), Foto © Gabriele Senf
Am Wochenende ist die jW-Ladengalerie aus Anlass des internationalen Literaturfestivals Berlin zusätzlich geöffnet. Am Beginn der Sonderöffnung steht die Ausstellungseröffnung »Dialog. Schriftsteller der DDR« mit Fotografien von Gabriele Senft. Am Sonntag liest Volker Braun aus »Die hellen Haufen« und lädt zu einem Gespräch.

Eröffnung: 11. September 2015, Michael Mäde (jW), Günther Drommer, Musik: Frauke Pietsch
Ausstellung vom 11. September 2015 - 16. November 2015

jW-Ladengalerie
Torstraße 6, 10119 Berlin

Sonntag, 6. September 2015

Buchgelüste

Unter diesem Motto wird sich im September der Berliner Bibliophilen Abend zu einem Gespräch mit dem Maler und Grafiker Rainer Ehrt treffen, der anhand von Beispielen aus seiner Edition über die Herstellung originalgrafischer Künstler- und Malerbücher berichten wird.

21. September 2015, 19.00 Uhr


Buchlounge Zehlendorf
Clayallee 343, 14169 Berlin
S-Bahnhof Zehlendorf (5 Minuten Fußweg)
Busse 101, 112, 115, 118, 285, 623, M48, X10, X11 (Zehlendorf Eiche)

Samstag, 5. September 2015

Antiquariatsliste Sept. 2015 des Roten Antiquariats

Liebe Bücherfreundinnen und Bücherfreunde,
auch wenn der Sommer noch in voller Pracht steht, beginnen wir mit dieser Liste unsere vielfältigen antiquarischen Aktivitäten in diesem Herbst. Am 17. Oktober nehmen wir zum zweiten Mal an der Antwerp Academy Art Book Fair in der Royal Academy of Fine Arts teil. Auf der Cologne Fine Art, die vom 18. - 22. November in der Messe Köln stattfindet, präsentieren wir zum ersten Mal Kunstdokumentationen, Fotobücher, Grafiken und Designobjekte der klassischen Moderne. Dazu erscheint Anfang November unser illustrierter Herbstkatalog „Kunst und Literatur". Mit unserem Wiener Geschäft nehmen wir vom 12. bis 15. November zusammen mit 14 österreichischen Antiquariaten an der BuchWien teil. Kurz vor der Messe wird es einen Gemeinschaftskatalog der ausstellenden Antiquariate geben, den wir Ihnen bei Interesse gerne zusenden. Die vorliegende Antiquariatsliste enthält neben Neueingängen aus unseren bekannten Rubriken eine Auswahl seltener Judaica sowie von Büchern vor 1900 aus einem aktuellen Ankauf. Wir wünschen viel Freude beim Lesen und Entdecken in dieser neuen Antiquariatsliste.
Christian Bartsch und die Kolleg(inn)en vom Roten Antiquariat

Freitag, 4. September 2015

Preis der Stiftung Buchkunst 2015

Auf einem Festakt im Museum Angewandte Kunst Frankfurt wurde gestern der Preis der Stiftung Buchkunst verliehen.
Der Preis ging an den von Michael Töpfer gestalteten Titel »69 Hotelzimmer« des 2014 verstorbenen Dokumentarfilmers Michael Glawogger aus dem Verlag Die Andere Bibliothek und wurde aus 25 bereits prämierten Schönsten deutschen Büchern 2015 ausgewählt. Das Besondere an der Buchgestaltung ist der Papierbezug aus fluoreszierender Farbe, wodurch das Buch in der Nacht leuchtet. In der Begründung der Jury heißt es: "Der geheimnisvolle Titel – 69 Hotelzimmer – triggert die Phantasie an. Nicht bloß der Wortlaut, auch die von Kunstlicht gesättigte, diffuse Atmosphäre fortgeschrittener Dämmerung und das typografische Zitat von Leuchtreklame auf Kartonschuber und Buchrücken reizen die Hände, das kompakte Gebilde auszupacken. Die Helligkeit steigert sich über den Bezug mit seinem Helldunkel-Verlauf bis zum strahlenden Orange des gerippten Vorsatzpapiers.

Wie das flackernde Licht einer Nachttischlampe mit Wackelkontakt wechselt dieses ganzseitige Orange mehrmals mit dem cremigen Papierweiß über die Seitenfolge Schmutztitel / Innentitel / Motto / Vorrede.
Sparsame und überraschende Mittel gestalten den bilderlosen Inhalt jeweils dort, wo er mit seinen kurzen Geschichten loslegt: Schrifttype und Position der Kapitelzahlen zeigen, dass sie als gravierte Schildchen gedacht werden. Die Buchseite wird zur Zimmertür. Oben schimmern die ersten Textzeilen orangefarbig und vertiefen sich über einen Farb-verlauf ins Leseschwarz. Es ist mehr als pfiffig, es ist bewundernswert, wie abstrakt und konkret zugleich dieses typografische Bild wirkt. Nun wird auch klar, warum die Pagina entgegen der Gewohnheit im Bund steht: Sie ist zur Orientierung eigentlich nicht nötig, denn das Zeichenband markiert die Stelle, an der man das Licht ausknipst."
Katrin Jacobsen (Herstellung) und der Verleger Christian Döring nahmen den Preis entgegen, d
ie Laudatio hielt Felicitas von Lovenberg, Literaturchefin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
(ad)

Führung in der Staatsbibliothek zu Berlin

Die Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin bieten für Mitglieder der Pirckheimer-Gesellschaft und Interessierte im Haus Unter den Linden eine ganz besondere Führung an.
Am 17. September wird die Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin, Barbara Schneider-Kempf, durch die bereits fertig gestellten Bereiche dieses Gebäude führen. Moderne Architektur und großzügig ausgestattete Arbeits- und Ruheplätze, die Buchtransportanlage, ein großer Freihandbestand und feinsinnige Kunst am Bau kennzeichnen heute die neue Zeit im dem Gebäude aus wilhelminischer Zeit.
Zugang zur Bibliothek von der Dorotheenstraße 27 (prov. Eingang durch die Rotunde)
Foto © Staatsbibliothek zu Berlin - PK / Christine Kösser
Führung: 17. September 2015, von 17 bis ca. 19 Uhr

Staatsbibliothek zu Berlin, Haus Unter den Linden
Eingang Dorotheenstraße 27
Bitte melden Sie sich in der Geschäftsstelle an unter Tel. 266 43 8000 oder per Mail an. Bei vielen Interessenten wird Herr Dr. Martin Heilender, Referent in der Generaldirektion, eine der Führungen übernehmen.

Donnerstag, 3. September 2015

Grafik-Kalender 2016 der Tabor Presse Berlin

Wie durch den eigenen Kopf sehen wir den Schützen, der Pfeile abschießt, wie sie aus dem Jenseits kommend sich durch die Wirklichkeit bohren, den hl. Sebastian treffen oder ins Leere zischen. Es ist die Sucht des Dahinterschauens, die uns die Augen nicht abwenden lässt, weder von Grausamkeiten noch von süßen Törtchen. Unsere 12 Künstler, darunter erstmalig Vater und Sohn, versuchen alle uns hinters Licht zu führen, zu verzaubern und staunen zu lassen. Ob es ein indischer Tempel oder ein Löwe, Hunde auf fernen Planeten oder phantastische Landschaften sind, ein morgendliches Bad, der Blick aus dem Fenster, oder der durchs Fernglas, gezeichnet, laviert oder in Linol geschnitten, ein- oder mehrfarbig, es sind gerade die Augentäuschungen, die uns immer wieder hinschauen lassen. Das funktioniert besonders gut bei einer Kalendergrafik, man hat mindestens einen Monat Zeit um hinter das Geheimnis zu kommen. Für 2016 steuerten folgende Künstlerinnen und Künstlern jeweils 1 Grafik bei: Moritz Götze, Julia Oschatz, Sebastian Speckmann, Bodo Rott, Milena Aguilar, Jan Muche, Wasja Götze, Eva Raeder, Baris Saribas, Julia Weck, Michael Kunze und Anke Feuchtenberger. Für das obligatorisches Bonusblatt konnte Johannes Grützke gewonnen werden. Er hat schon einige Blätter zum Kalender beigesteuert, nun aber kommt ein sehr delikates Blatt in einem größeren Format hinzu. Nur 60 Exemplare, nur 175 Euro in Verbindung mit dem Kalender (200 Ex. 420,00).
Johannes Grützke - “Elegie”, Lithografie 2015
è Tabor Presse Berlin
Taborstr.22 10997 Berlin

Mittwoch, 2. September 2015

7. Wilsdruffer Leseherbst 2015

Harald Kugler stellt beim diesjährigen Leseherbst in Wilsdruff seine Bücher zum Bibliophilen-Abend vor, drei Titel, die auch in einer Ausgabe als „Der Bücherreigen“ zusammengefasst wurden. Diese Trilogie beinhaltet die Bücher „Der Bibliophilen-Abend“, „Die Magie der Bücher“ und „Das Vermächtnis der Bücher“.
Der Autor, selbst Mitglied einer bibliophilen Gesellschaft, entführt für eine Stunde in die wunderbare Welt der Bücher und Bibliotheken, in denen spannende und geheimnisvolle Geschichten beheimatet sind.

Harald Kugler
- Der Bibliophilen-Abend - 22 €
Die Magie der Bücher (Der Bibliophilen-Abend 2. Band) - 20 €
Das Vermächtnis der Bücher (Der Bibliophilen-Abend 3. Band) - 15 €
Bestellung beim Autor: E-Mail.


Lesung: 16. Oktober 2015, 19:30


Sächsisch-preußischer Gewölbekeller
Drogerie Lehmann
Wilsdruff, Dresdner Straße 9

Dienstag, 1. September 2015

Buch des Monats

Zu Ehren von Hermann Zapf (8.11.1918 - 4.6.2015)

Des Lebens Anfang macht die Schrift – Hermann Zapf schrieb diese Sentenz Friedrich Schillers als eine von vier Wahrheiten auf eins der schönsten Blätter überhaupt, die von der Ausdruckskraft des Schreibens leben. Zapf hat der Schrift sein Lebenswerk gewidmet und die Entwicklungsgeschichte des geschriebenen Worts in den Jahrzehnten nach dem zweiten Weltkrieg mit seinen Schriften maßgeblich geprägt. Palatino und Optima allein genügten, um dies zu belegen – vieles mehr hat der Protagonist in Hand- und Druckschrift geschaffen. Seine Kreativität hatte auch immer die technische Umsetzung im Blick. Dem Computerzeitalter öffnete er sich, ja er half, seine typografischen Errungenschaften an die Erfordernisse der digitalen Verbreitung anzupassen. Nicht zuletzt davon wird Otmar Hoefer berichten, der als verantwortlicher Mitarbeiter bei Linotype und Monotype seit Jahren Hermann Zapf begleitet und seine Verdienste erlebt hat.
Die Rückschau auf das großartige Werk des jüngst Verstorbenen soll münden in der Vorstellung von Anna-Lena Unger, Wiesbaden, der neuen Trägerin des Rudo Spemann-Preises, der kürzlich im Klingspor Museum verliehen wurde.

4. September 2015, 14 Uhr
Eintritt: 2,50 Euro, Mitglieder: 1,50 Euro


è Klingspor Museum
Herrnstr. 80, 63065 Offenbach