Donnerstag, 10. Juli 2025

„Fundamente unseres kulturellen Gedächtnisses“

Die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) macht im Sommer über ihre Onlinekanäle auf die Gefährdung schriftlicher Originale aufmerksam. Zu den Unterstützern der Kampagne zählen prominente Stimmen aus Öffentlichkeit, Politik und Kultur.
Beschädigte mittelalterliche Handschrift, © Jörg F. Müller
Prof. Dr. Marion Ackermann, Präsidentin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, betont: „Bücher, Urkunden und Akten sind mehr als nur Zeugen der Vergangenheit. Sie bilden zentrale Fundamente unseres kulturellen Gedächtnisses. Doch viele Dokumente aus Papier sind akut gefährdet. Wir brauchen den koordinierten Originalerhalt, um diese Schätze gemeinsam für kommende Generationen zu bewahren.

Die an der Staatsbibliothek zu Berlin angesiedelte KEK wird von dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und der Ländergemeinschaft über die Kulturstiftung der Länder gefördert.
Sie hat nach eigenen Angaben seit ihrer Gründung 2011 als Bund-Länder-Projekt maßgeblich dazu beigetragen, Kulturgut zu sichern: 1.159 Förderprojekte wurden bundesweit mit rund 25,6 Millionen Euro umgesetzt. Gerade in unsicheren Zeiten seien Kultureinrichtungen auf verlässliche Förderung angewiesen. Darum ruft die Kampagne dazu auf, sich für den langfristigen Schutz unseres kulturellen Erbes einzusetzen.

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