Bibliophiles des Monats sind diesmal die Hefte 1 – 45 (1957 – Frühjahr 1972) der „
Marginalien“, ab Heft 5 „
Marginalien - Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie“, die vom damaligen Pirckheimer
Walter Menge aus Leipzig als Liebhaber-Ausgabe in 8 Bänden mit einem Rücken aus Pergament und aufgeklebtem Rückenschild mit Goldprägung und mit Buntpapier bezogenen Buchdeckeln gebunden wurden.
Es ist bekannt, dass einige Pirckheimer, vor allem der ersten Stunde, die Marginalien für sich binden ließen, eine derartige Liebhaberausgabe ist also keineswegs einmalig. Was sie jedoch für mich auszeichnet, ist, dass diese Ausgabe sich schon in den Bibliotheken zweier Vorsitzender des Vorstands der Pirckheimer-Gesellschaft befand: beigelegte Notizen belegen, dass sie 1986 von Prof.
Wolfram Körner (1920 - 2019) antiquarisch erworben wurde, am 31. Mai 1992 übereignete sie mir
Hartmut Pätzke (1938-2023) - die Provenienz vor 1986 ist nicht mehr nachvollziehbar. Auch war bislang nicht zu ermitteln, ob eventuell weitere Bände dieser Ausgabe, mit der ich meine Marginalien-Sammlung bis zum Frühjahr 1972 vervollständigen konnte, existieren – ab 1975 erhielt ich diese Hefte als neues Mitglied der Pirckheimer-Gesellschaft im Kulturbund der DDR frei Haus.
Bei den ersten 7 Bände der Liebhaber-Ausgabe wurde der Heftumschlag mit eingebunden, im 8. Band wurde nur noch der Titelumschlag des Heftes 41 berücksichtigt. Zusätzlich enthält Band 1 ein von
Hans-Joachim Rockar erstelltes Register der darin enthaltenen Hefte 1 – 10, in den weiteren Bänden in gleicher Stärke finden sich jeweils 5 Hefte.
Die von der Pirckheimer-Gesellschaft herausgegebenen „
Marginalien“ erschienen anfangs in Redaktion von
Heinrich F. Bachmair, später von
Max Frank und wurden zuerst in der
Betriebsberufsschule Rudi Arndt in Berlin hergestellt, das Heft 13 im
Meißner Druckhaus und ab Heft 14 in der
Offizin Andersen Nexö, Leipzig. Mit Heft 15 zeichnete Prof. Dr.
Lothar Lang für die Redaktion verantwortlich, ab Heft 31 lt. Impressum gemeinsam mit Prof. Dr. Dr.
Bruno Kaiser, Prof. Dr.
Horst Kunze,
Ludolf Koven. Die typografische Gestaltung lag in den Händen von Prof.
Horst Erich Wolter.
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| Fotos © ad |
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