Samstag, 31. Dezember 2022

NEUJAHRSPOST

Erzeuge mit Gedankenblitzen
- zu Ost und West in Symmetrie -
und ohne dich zu überhitzen
erneuerbare Energie

Glück und gutes Gelingen
wünschen Marlis
und Matthias
Gubig

Literatur in der Kunst

Der Pirckheimer Steffen Büchner wird im kommenden Jahr mit einem Linolschnitt in der internationalen Ausstellung „Literatur in der Kunst“ in der Städtischen Öffentlichen Bibliothek in Radomsko (Polen) vertreten zu sein.

Ausstellung: 9. Mai - 9. Juni 2023
97-500 Radomsko, Narutowicza 4

Freitag, 30. Dezember 2022

Frühjahrskatalog Faber & Faber


Der Frühjahrskatalog 2023 von Faber & Faber ist erschienen.
Darin u.a. die Ankündigung "Das Buch Hiob". illustriert vom 2019 verstorbenen Pirckheimer Axel Betram.

Der Katalog kann durch Klick auf die nebenstehende Abbildung aufgerufen werden.

P.F. 2023

Mit diesem mehrfarbigen Druck wünscht Hanfried Wendland (NeueKleiderDrucke) allen Freunden des Künstlerbuches ein gutes und gesundes Neues Jahr,

PF 2023

EIN GUTES JAHR

das jahr des hasen

... ab in die sasse und freudvolles mümmeln ...

(Ulrich Tarlatt)

Donnerstag, 29. Dezember 2022

Der Krieg | Ein Schulaufsatz

Neujahrsdruck zum Jahreswechsel 2022/23 der Officina Ludi

Der Text erschien erstmals unter dem Pseudonym »Maxl« in der Extranummer »Friede« der Zeitschrift Simplicissimus zum Jahreswechsel 1902/03 und dürfte heute trotz veränderter Weltlage in viererlei Hinsieht leider kaum an Aktualität verloren haben. Ludwig Thoma, der für den Simplicissimus über 800 satirische Beiträge schrieb, unter anderem gegen den Adel und den Klerus, nahm als Feldsanitäter am L Weltkrieg teil, wobei offenbar das Kriegserlebnis seine politische Haltung extrem veränderte. Bis zu seinem Tod 1921 schrieb er meist anonym nationalistische und auch antisemitische Hetzschriften, die sein Bild als ehedem populärer Volksschriftsteller in der Literaturgeschichte bis heute maßgeblich negativ geprägt haben. Dennoch sollte dieser kleine pazifistische Schulaufsatz aus den frühen Simplicissimus-Jahren nicht ganz vergessen oder gar »gecancelt« werden, wie man es im heute schon fast üblichen Sprachgebrauch auch formulieren könnte. Deshalb haben wir ihn nun genau 120 Jahre später für die Freunde, der Officina Ludi zum Jahreswechsel 2022/23 im Buchdruckverfahren auf den historischen Maschinen im Hamburger Museum der Arbeit gedruckt.

(Claus Lorenzen)

Dieses satirische Pamphlet gegen den Krieg kann zum Selbstkostenpreis von 10 € plus Porto (frei ab 2 Expl.) beim Verlag bestellt werden.

Neujahrsgrüße aus Österreich

Die Neuhauser Kunstmühle wünscht allen Pirckheimern und Bibliophilen alles Gute zum Jahreswechsel und sicheren Weg durch die Stürme.

(Elisabeth und Nicolaus Topic-Matutin)

Mittwoch, 28. Dezember 2022

P.F. 2023


Unter Sanktionen
und Inflation ist
Lachen demnächst,
wenn überhaupt,
nur noch erlaubt
in dieser Version.

Christel & Roland R. Berger

Dienstag, 27. Dezember 2022

Neujahrsgrüße aus der Schweiz

Wir sind alle Engel mit nur einem Flügel,
um fliegen zu können, müssen wir einander umarmen.

Luciano de Crescenzo

Brigitte Iseli-Neustäbler, pf 2023, Blattgröße 21x14,8 cm

Montag, 26. Dezember 2022

P.F. 2023

B. Friedrich 2022, Handpressendruck, Foto von L. Fauvre
Ein Neujahrsgruß von Bernd Friedrich mit dem Wunsch für "ein neues Jahr, in dem das Positive dominieren möge und in dem uns das Lachen nicht im Hals stecken bleibt."
Der Stempel auf dem Briefumschlag stammt von Klaus Staeck "Inhalt entspricht der Freiheitlich Demokratischen Grundordnung".

Sonntag, 25. Dezember 2022

Kirchenglocken

Passend zum Tage veröffentliche ich hier ein paar aktuelle Gedanken, die der Pirckheimer Bernd-Ingo Friedrich sandte. Daraus einige Passagen:

"Es gibt für mich wenig Anheimelnderes, als an einem sonnigen Sonntagmorgen ein Fenster zu öffnen und aus einiger Ferne dem Klang der Kirchenglocken nachzulauschen. Ich bin mit ihm aufgewachsen und habe auch viel über seine Bedeutung nachgedacht, weil ich zu Hause, in meinem geliebt-gehaßten „Unrechtsstaat“ DDR geblieben bin.
[...]
In die deutschen Länder hielten die Glocken ab dem 6. Jahrhundert Einzug, ab dem 14. Jahrhundert wurden sie melodisch aufeinander abgestimmt. Glocken bekamen sogar eigene Türme, wie den Campanile in Venedig, Giottos Campanile in Florenz, den Schiefen Turm von Pisa, den Roten Turm von Halle oder – um auch ein modernes Bauwerk zu nennen – den freistehende Glockenturm der eindrucksvollen, nach Plänen des Architekten Werner Groh 1955–1957 erbauten Pfarrkirche St. Konradin Karlsruhe."

Bernd-Ingo Friedrich widmet sich in seinen Betrachtungen nach einleitenden Worten Glocken in Kunst und Kultur.

"Kurt Kramer benennt und zitiert in ´Klänge zwischen Zeit und Ewigkeit´ neben Literatur aus China, England und Amerika vor allem deutsche Dichter. Ich beschränke mich hier auf ein konzentriertes „Namen Tröpfeln“: Heinrich Heine, Eduard Mörike, Conrad Ferdinand Meyer, Christian Morgenstern, Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Müller, Theodor Fontane und Bob Dylan Dylan ist selbstverständlich kein Deutscher; Victor Hugo ist aber auch keiner, doch sein Roman Der Glöckner von Notre Dame (Paris 1831) war eine Zeit lang mindestens ebenso populär wie Dylans Volkslied „Blowin’ in the Wind“ [...] 
Klänge der Unendlichkeit: Eine Reise durch die Kulturgeschichte der Glocke
344 Seiten, mit zahlreichen Farbabbildungen, gebunden mit Schutzumschlag, 24,5x24,5 cm, mit Audio-CD, EUR 39,95, ISBN 978-3-7666-2178-8
Im Taschenbuch zum geselligen Vergnügen auf das Jahr 1826 (Leipzig 1825 veröffentlichte der Muskauer Dichterkomponist Leopold Schefer (1784–1862) seine deutlich sozialkritische Novelle „Die Osternacht“. Sie wurde vollständig und auszugsweise nachgedruckt, gelangte in etliche Anthologien und erfuhr mehrere Bearbeitungen. [...] Leopold Schefers verehrter Lehrer Andreas Tamm (1767–1795) wurde übrigens in aller Grabesstille beigesetzt: „ohne Abkündigung, ohne Geläute und ohne Begleitung“. Dieser Umstand schien bedeutsam genug gewesen zu sein; um in einem Abkündigungsbuch der Muskauer evangelischen Gemeinde festgehalten zu werden. Unbedingt in die Aufzählung deutscher Dichtungen gehört natürlich Friedrich Schillers Ballade Das Lied von der Glocke. Das im Jahr 1799 in Schillers Musen-Almanach für das Jahr 1800 veröffentlichte Gedicht gehörte lange Zeit zum Kanon der deutschen Literatur und ist eines der bekanntesten, am meisten zitierten und parodierten deutschen Gedichte. Schiller hatte mit der Dichtung noch vor der Französischen Revolution begonnen und sowohl persönliche Erfahrungen als auch umfangreiche theoretische Kenntnisse .einbeziehen können.
[...]
Eine Glocke mit hohem, gegenwärtig aus verschiedenen Gründen leider ebenfalls verblassendem Symbolgehalt ist die Friedensglocke im Friedenspark von Hiroshima.
[...]
"Und Europa...", schließt er: "Europa erstarrt in kulturvergessener, geschwätziger Sprachlosigkeit. Vielleicht kann uns die Glocke aus dieser Sprachlosigkeit erwecken, uns als eindringliches Gewissen an die kulturellen Wurzeln unseres Christseins erinnern und dem Alltag einen vom christlichen Menschenbild geprägten Rhythmus zurückgeben."

(gesamten Artikel lesen)

Samstag, 24. Dezember 2022

Danke, Eckehart.

Memento mori – und doch hofften wir, hilflos, diese Zeilen nie schreiben zu müssen.

Es gibt oder gab Menschen, bei denen sich der Gedanke an die Vergänglichkeit des Lebens nicht einstellen will, ohne die man sich eine, ›seine Welt‹ nicht vorstellen mag. Sie schienen schon immer da zu sein und waren bis ins hohe Alter von scheinbar unbeugsamer Schaffenskraft. Eckehart SchumacherGebler war ein solcher Mensch. Bis zuletzt trieb ihn seine Leidenschaft für die Schwarze Kunst um, nahm er an Veranstaltungen teil, wie der Verleihung des Gutenberg-Preises an ihn im Juni, oder er war auf Schriftsuche und fuhr vor allem immer wieder zwischen Bad Tölz und der Offizin Haag-Drugulin in Dresden hin und zurück. Nun, nach 88 Jahren, hat seine Reise am 17. Dezember geendet, und die Gemeinde um die Schwarze Kunst wird sich ohne ihn weiter für den Erhalt und die Förderung des Buchdrucks einsetzen müssen.

Der ›Verein für die Schwarze Kunst‹ verdankt Eckehart SchumacherGebler nicht nur seine Existenz, sondern sein Wirken für den Erhalt und die Förderung des handwerklichen Buchdrucks hat uns, wie viele weitere Menschen, inspiriert und neue Zuversicht für unser Engagement vermittelt. Seine antreibende Schaffenskraft, sein enormes Wissen und sein geschulter, überaus präziser ›typographischer‹ Blick werden uns – neben dem Menschen selbst – sehr fehlen. Sein Erbe aber werden wir bewahren.

(Verein für die Schwarze Kunst)

Walzpostkarte Nr. 4


... im Handsatz gesetzt von Sabine Fehmet für den Verein für die Schwarze Kunst.

Schriften: 18 p fette Block
10 p Schreibmaschinenschrift und
8,5 p Garamond normal.
Gesetzt in der Manufaktur Willi Beck
für Bleisatz und Buchdruck in Dachau.
Gedruckt auf einer Grafix-Abziehpresse.

Freitag, 23. Dezember 2022

PF 2023

PF 2023 | Frohl 2022
... das alte Jahr
fast vergangen,
das neue noch ein
fernes Rauschen -
in der Hoffnung auf
positive und frierdvolle
Signale. alles Gute für
2023

Herzliche Grüße
Matthias 

Mitteilungen der ÖEG

An zentraler Stelle der Mitteilungen der Österreichischen Exlibris-Gesellschaft 3/2022 findet sich ein Nachruf auf den am 1. August 1972 verstorbenen Graphiker und Kupferstecher Hubert W.G.M. Woyty-Wimmer. Ein kleiner Ersatz für eine aus Anlass seines 50. Todestages vorbereiteten Ausstellung des Exlibris-Künstlers, die der Pandemie zum Opfer fiel.

Die Österreichische Exlibris-Gesellschaft, die im kommenden Jahr 120 Jahre alt wird, wird ihr Jahrestreffen wie gewohnt im Marienhof in Sankt Andrä-Wördern veranstalten.

Donnerstag, 22. Dezember 2022

P.F. 2023


Der Berliner Künstler und Pirckheimer Michael Ley (Freuden seiner Arbeiten bekannt als miley) verschickte in diesem Jahr den nebenstehenden Druck mit einer deutlichen und warnenden Frage als Neujahrsgruß, selbstverständlich gemeinsam mit den besten Wünschen für Glück und Gesundheit.





miley, P.F. 2023
Linolschnitt 2022
25x10,5 cm

... im Jahr des Ukraine-Krieges 2022


Eine Neujahrsgraphik von Elke Rehder.

"... Möge die Botschaft meiner Friedenstaube in Erfüllung gehen und bald wieder Frieden sein in Europa und in der Welt!"



Elke Rehder,
Im Jahr des Ukraine-Krieges, 
e.a., mehrfarb. Holzschnitt, 2022,
Blattgröße 22x33 cm

P.F. allen Freunden von "Sonnensegel"

Linolschnitt: Julius Neinert, 12 Jahre
Handpressendruck: Gutenberg-DRUCK-LADEN
Galerie „Sonnensegel" e.V.
Es ist der Reiz des Lebens, dass man nicht alles für selbstverständlich hält, sondern noch bereit ist, sich zu wundern.
Loriot (Vicco von Bülow), 100. Geburtstag 2023 

Allen Vereinsmitgliedern und Freunden der Galerie „Sonnensegel" wünschen wir ein besinnliches Weihnachtsfest sowie Gesundheit, Erfolg und Freude im neuen Jahr 2023.

Gründe zum Wundern gab es in den vergangenen Monaten zur Genüge und viele Ereignisse zeigten deutlich, dass ein friedvolles Miteinander der Menschen keine Selbstverständlichkeit ist. Deshalb danken wir für Ihre Unterstützung, die es auch 2023 möglich macht, an Projekten und Vorhaben zu arbeiten, welche wenigstens eine Kleinigkeit, mehr Freundlichkeit in die Welt bringen.

(Matthias Frohl, Sven Märkisch, Dietmar Block und weitere Mitarbeiter)

Mittwoch, 21. Dezember 2022

Eckehart SchumacherGebler (13.7.1934 – 17.12.2022)

Der Pirckheimer Eckehart SchumacherGebler, einer der ganz großen Persönlichkeiten der Schwarzen Kunst, ist von uns gegangen, sein unermessliches Vermächtnis wird weiterleben.

Eckehart SchumacherGebler auf der BuchDruckKunst in Hamburg, 25.12.2021, Foto © ad
Das langjährige Mitglied der Pirckheimer-Gesellschaft Eckehart SchumacherGebler ist ausgebildeter Drucker und Schriftsetzer und war seit 2013 Honorarprofessor für Druckkunst an der Hochschule der Bildenden Künste Saar. In Dresden betrieb SchumacherGebler zudem die Offizin Haag-Drugulin, ein Studio für Typografie, sowie einen Verlag. Im Jahr 1994 gründete er das Museum für Druckkunst in Leipzig, das als „arbeitendes Werkstattmuseum“ die handwerklich-künstlerischen Drucktechniken vermittelt. Im Jahr darauf rief er zudem die „Leipziger Typotage“ ins Leben, die sich jedes Jahr im Rahmen einer internationalen Tagung der Schriftgeschichte und der zeitgenössischen Typografie widmen. In seinen Unternehmen hielt SchumacherGebler bis heute die Buchdruckkunst lebendig.

Im Mai 2022 erhielt Eckehart SchumacherGebler den Gutenberg-Preis der Internationalen Gutenberg-Gesellschaft in Mainz e.V. und der Landeshauptstadt Mainz.

Winterliche Alpträume

Bernd Friedrich, Winterliche Alpträume, 2022,
mehrfach überarbeitete Schwarz-Weiß-Lithografie

Einer alptraumfreien Weihnachtszeit und zugleich einem alptraumfreien neuen Jahr 2023 

wüscht

Bernd Friedrich

Klingspor Type Archive

Das Klingspor Type Archive ist online! Auf unserer neuen Plattform werden die Schriftproben der Schriftgießerei Gebr. Klingspor aus Offenbach digital zugänglich gemacht.
Momentan sind es 1000 Digitalisate, viele weitere kommen im nächsten Jahr dazu.
Auf der von turbo type gestalteten Website kann nach Farbe, Schrift oder Gestalter gesucht werden, und aktuelle Projekte zum Thema sind verlinkt.
Das Klingspor-Museum bedankt sich ganz besonders bei Laura Brunner und Leonie Martin von turbo type für diese Initiative und die viele Arbeit!

Dienstag, 20. Dezember 2022

Reklame. Verführung in Blech

Über den Jahreswechsel 2020/21 zeigte das Grassi in Leipzig eine Ausstellung mit Emailschildern aus der Sammlung von Gert und Sonja Wunderlich, zu der ein gut gestalteter Katalog "Reklame. Verführung in Blech" erschien, ich berichtete hier. Dieser Katalog ist nicht mehr preisgebunden und kann z.B. bei art-service.de preiswert noch als Weihnachtsgeschenk erworben werden.

"Durch die industrielle Revolution hat der Werbung -die damals noch Reklame hieß- zum großen Aufschwung verholfen. Im Zentrum der vorliegenden Publikation stehen Emailschilder mit Produktwerbung. Sie kamen in größerer Zahl am Ende des 19.Jahrhunderts aufund erlebten ihre Blütezeit zwischen 1900 und dem Ende der 1930er Jahre. Witterungsbeständig und in leuchtenden Farben priesen sie die Erzeugnisse der Industrie an, insbesondere die neuen Markenwaren. Eine Reihe namhafter Künstlerateliers, aber auch Entwürfe aus anonymer Hand prägten das Bild der aufblühenden Reklamebranche. Gert und Sonja Wunderlich aus Leipzig haben schon früh damit begonnen, die farbenfrohen Emailschilder zu sammeln. Eine kleine Selektion ihrer umfangreichen Sammlung ist in diesem Band zusammengestellt. Die Geschichte und die Geschichten, die sich damit verbinden, haben genau wie die gestalterische Qualität der Werbeträger bis heute nichts von ihrer Faszination verloren." (Klappentext)

Hg. Grassi Museum
Leipzig 2020
deutsch/englisch
23,5 x 28,5 cm, 120 S., 80 farbige Abb.,
gebunden
€ 9,95

Thüringer Grafik-Kalender 2023

Foto: Kay Voigtmann

Der Pirckheimer Kay Voigtmann ist wieder vertreten im "Thüringer Grafik-Kalender" auf's Jahr 2023.
Neben diesem, allen Bücherfreunden bekannten Künstler, gestalteten die zwölf wunderbaren orginalgraphischen und zum Teil handkolorierte Blätter Walter Sachs, Gerd Mackensen, Martin Max, Erik Buchholz und Karsten Kunert ...

Der Kalender kostet 365 € und kann nur direkt über die beteiligten Künstler bezogen werden, so wie z.B. das letzte Exemplar bei Kay Voigtmann.

Montag, 19. Dezember 2022

Das Land und ich wir werden

Im Gans Verlag erschien der Titel „Das Land und ich wir werden“ mit Texten von Jan Kuhlbrodt und Zeichnungen von Petrus Akkordeon jetzt in einer Vorzugsausgabe in 20 Exemplaren mit einem Original-Linoldruck des Künstlers.
Petrus Akkordeon aus der Serie „ein schöner tod
Petrus Akkordeon und Jan Kuhlbrodt begeben sich zeichnerisch und textlich an Grenzen, die das Moment des Absoluten bergen, die zu überschreiten, wie die Grenze des Lebens, die Rückkehr ausschließt. Der Angst aber, die diesen Grenzen anhaftet, begegnen sie mit Humor und Lakonie. Was also auf den ersten Blick wie ein Todesbuch daherkommen könnte, ist ein Canto General auf das Leben.

Jan Kuhlbrodt, Das Land und ich wir werden
Ill. Petrus Akkordeon
Buchreihe: Gegenwarten, Band 1 | 1. Auflage 2022 | ca. 196 Seiten | Klappenbroschur, gebunden
ca. 15 x 21 cm
Normalausgabe € 21,90
ISBN 978-3-946392-27-9
Vorzugsausgabe: 20 Exemplare, signiert und nummeriert
mit Druck, zweifarbig, unterschiedliche Papiere, im Papierumschlag € 128 Euro
mit Druck, zweifarbig, unterschiedliche Papiere, im Aluminiumrahmen (schwarz oder weiß) € 148 Euro

De gantze hillige Schrifft

Kein Werk ist in mehr Sprachen übersetzt und in mehr Ausgaben gedruckt worden als die Bibel. In Hamburg jedoch konnte der Bibeldruck nur in einem engen Rahmen stattfinden, da sich die Stadt bis ins 19. Jahrhundert hinein allein der „Lutherschen Lehre“ verschrieben hatte und andere Bekenntnisse nicht gelten ließ. Als etwa der protestantische Theologe Johann Otto Glüsing 1710–1712 eine „Biblia Pentapla“ herausgab, die die Bücher der Bibel in „fünffacher deutscher Verdolmetschung“ synoptisch nebeneinanderstellte – und somit vier Textvarianten neben der Lutherübersetzung bot –, konnte das Werk im streng lutherischen Hamburg nicht erscheinen. Gedruckt wurde es deshalb in Wandsbek und Schiffbek, damals noch vor den Toren der Stadt.

Den Anfang hatte dieses klare Bekenntnis zu Martin Luther in der Reformation genommen, die sich in Hamburg schnell durchsetzte. Bereits 1523 – nur wenige Monate nach der Erstveröffentlichung seiner Übersetzung des griechischen Neuen Testaments in Wittenberg, des sogenannten Septembertestaments – erschien auch in Hamburg eine Ausgabe desselben, jedoch in niederdeutscher Sprache, denn die hiesige Bevölkerung sprach Platt. Die Veröffentlichung erfolgte anonym, nicht einmal der Name der Druckerei, aus der innerhalb kurzer Zeit 16 reformatorische Schriften hervorgingen, wurde bekannt. Als „Presse der Ketzer“ wurde sie alsbald betitelt, widmete sie sich doch vollkommen der Verbreitung der neuen Lehre innerhalb Hamburgs. Der Fokus auf die niederdeutsche Sprache wurde durch das 16. Jahrhundert hinweg beibehalten und gipfelte 1596 in der ersten vollständigen niederdeutschen Ausgabe „Biblia Dat ys: De gantze hillige Schrifft Sassisch“.

Exakt 500 Jahre sind seit der Veröffentlichung des „Nyge Testaments“ der sogenannten „Presse der Ketzer“ vergangen. Anlässlich dieses Jubiläums widmet die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg zu Jahresbeginn 2023 der Geschichte der Hamburger Bibeldrucke eine eigene Ausstellung, die durch zahlreiche Ausgaben aus den Sondersammlungen und Leihgaben des Deutschen Bibel-Archivs, des Bibliotheks- und Medienzentrums der Nordkirche und des Erzbistums Hamburg gestaltet ist.

Ausstellungseröffnung: 11. Januar 2023, 17 Uhr, Einführung Dr. Anne Liewert (Kuratorin)
Ausstellung: 11. Januar – 26. März 2023

Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg

Sonntag, 18. Dezember 2022

ein frohes und gesundes Weihnachtsfest ...

... einen guten Jahreswechsel und das Beste für 2023!
Möge 2023 für uns alle ein besseres Jahr werden!

Auf das in weiter Landschaft immer das andere Ufer zu sehen ist!

E. Hartwig, o.T. (Weihnachts-/Jahreswechselzeichnung),
12/2022, schw. Tusche, Pinsel, Papierformat 13 x 9 cm
Beteiligt bin ich mit zwei Arbeiten am Kunstmarkt in der Galerie Grünstraße, Zugang über Böttcherstraße,12555 Berlin-Köpenick bis 23. Dezember 2022. 
„Wie in den vergangenen Jahren präsentieren Ihnen Künstler aus Köpenick und Umgebung erschwingliche Kunstwerke. Es sind Grafik, Malerei, Skulpturen, Porzellan, Glas, Schmuck, Kalender und noch viel mehr im Angebot.“

Eberhard Hartwig,
ehemals Druckgraphik-Atelier

Zum Jahresausklang 2022

Ein Jahr mit spannenden Herausforderungen geht zu Ende. Neben voranschreitenden Bauarbeiten, dem Umzug von mehr als 1000 Schriftkästen aus dem Außenlager in neue Räumlichkeiten, einhergehend mit der Sortierung und Registrierung, hatten unsere Mitarbeiter ihre tägliche Arbeit zu bewältigen. So veranstalteten wir Führungen und Workshops, es waren Stipendiaten des Vereins für die Schwarze Kunst zu Gast, denen wir unser Handwerk lehren durften, und natürlich gab es die laufenden Aufträge.
Ganz besonders beschäftigte uns ein Auftrag, es handelte sich um die Replik einer Seite der 42-zeiligen Bibel Gutenbergs. Nach vielen Recherchen konnten wir die geeignete Schrift dafür ausfindig machen: die Bibelschrift der Dale Guild Type Foundry, ein sehr exakter Nachschnitt jener Type, die Gutenberg nutzte. Die Matern waren längst nicht mehr in Amerika, sondern in Antwerpen, aber wer könnte sie gießen? Unsere Kollegen im polnischen Lódz liehen uns eine kanadische Spezialvorrichtung für die Monotype Supra. So war es möglich, erstmals eine Komplettguß-Mater der Bibeltype bei uns abzugießen. Der Versuch gelang, die Zeit floss allerdings bei diesen grenzübergreifenden Kollaborationen auch schneller als gedacht dahin. Schließlich schickte uns Patrick Goossens, der Besitzer der Matern, amerikanische Restbestände der Lettern. Ihm sei an dieser Stelle herzlich gedankt!
Es ging weiter und neue Herausforderungen taten sich auf: Eine lateinische Abschrift wurde als Hilfestellung nötig. Zudem hatte Gutenberg nicht einfach ein Alphabet geschaffen, sondern die Handschriften seiner Zeit originalgetreu wiedergeben wollen. Und so weist seine 42-zeilige Bibel mehr als 240 verschiedene Typen auf, die wir gar nicht alle hier abbilden können. Welches der vielen »e« ist nun an dieser Stelle, welches an jener? Welches »a« hat die gutenbergsche Vorlage hier, welches dort? Eine wahre Sisyphusarbeit!

(Eckehart SchumacherGebler)

Samstag, 17. Dezember 2022

37. antiquaria 2023 - antipasti

Die Antiquaria Ludwigsburg wird diesmal nicht wie gewohnt Ende Januar, sondern im späten Frühjahr 2023 stattfinden: 15. bis 17. Juni 2023. Die Terminverschiebung ist der Pandemie geschuldet und gibt der Messeplanung eine größtmögliche Sicherheit.

Um die Zeit bis dahin zu verkürzen und die Vorfreude auf die Antiquaria zu wecken, wird jetzt, zum bisher gewohnten Termin des Messekatalog-Versands, eine kleine Extra-Liste „Antipasti“ verschickt, die auch auf der Homepage der Antiquaria abrufbar ist.
Ein Teil der ca. 50 Messeaussteller bietet darin vorab interessante Exponate zum Sofortkauf an.

Der Messekatalog zur Antiquaria wird im Mai 2023 verschickt und ist dann auch wie gewohnt auf der Website einsehbar. Und wir freuen uns auf die reale Antiquaria in der stimmungsvollen Musikhalle, direkt am Bahnhof Ludwigsburg.

(Petra Bewer)

Freitag, 16. Dezember 2022

14 Künstler in der Grafik Studio Galerie

einführende Worte: Ingolf Neumann
Bernd Friedrich stellt 3 Objekte
und einen typografischen Druck aus
Der Jahresrückblick Berliner Künstler, der heute in der Grafik Studio Galerie in der Rigaer Straße eröffnet wurde, wurde zu einer Ausstellung von künstlerischen Bekenntnissen gegen Krieg und für Humanismus. Auch Heinrich Heine, dessen 225ster Geburtstag vor drei Tagen begangen wurde, kam höchst aktuell zu Wort.
Unter den Ausstellern sind die Pirckheimer Bernd Friedrich und Matthias Gubig und die, Freunden unserer Bibliophilen-Gesellschaft gut bekannte Künstlerin Linde Bischof.
Matthias Gubig vor seinen Arbeiten, Fotos © ad

Der Sammler auf Reisen: Franz Kafka in Kierling

Foto © Michael Eschmann

Der Ort Kierling (aktuell: 3142 Einwohner) ist seit 1954 ein Teil von Klosterneuburg in Niederösterreich (Bezirk Tulln). Die Ortschaft befindet sich 4 km im Westen von Klosterneuburg und ca. 12 von Wien entfernt. Hier starb der Schriftsteller Franz Kafka (1883-1924), der aufgrund einer seit 1917 bestehenden Lungentuberkulose (später auch Kehlkopftuberkulose) seine letzten Monate (19. April – 3. Juni) im Sanatorium Dr. Hugo Hoffmann (erbaut: 1887 um 1900 aufgestockt, ab 1913 Privatsanatorium) verbrachte. Begleitet wurde Kafka von dessen Lebenspartnerin Dora Diamant und seinem Freund Robert Klopstock, der zudem auch Arzt war.
Foto © Michael Eschmann
Während dieser Zeit arbeitete Kafka an den Korrekturfahnen zu seinem Sammelband „Ein Hungerkünstler“. Es ist das letzte noch von ihm selbst vorbereitete Buch, das kurz nach seinem Tod im August 1924 im Verlag „Die Schmiede“ in Berlin erschienen ist. Neben der Erzählung „Ein Hungerkünstler“ enthält es die Kurzgeschichten „Erstes Leid“, „Eine kleine Frau“ und „Josefine, die Sängerin oder Das Volk der Mäuse“.In dem gut erhaltenen Gebäude befindet sich heute ein Kafka Studien- und Gedenkraum, der von der österreichischen Franz-Kafka-Gesellschaft betreut wird. Gezeigt werden Texte, Bilder und Schriftstücke des Dichters.
Foto © Michael Eschmann
Er kann mit Voranmeldung besichtigt werden. Darüber hinaus gibt es aber auch die Möglichkeit eines Besuches an den OPEN DOOR-Terminen ohne Voranmeldung. Empfehlenswert ist deshalb immer eine Info auf der entsprechenden Website einzusehen bzw. eine Anfrage per E-Mail zu tätigen.

(Michael Eschmann)

ÖSTERREICHISCHE FRANZ KAFKA GESELLSCHAFT
ehem. Sanatorium Hoffmann
Hauptstraße 187, 3412 Kierling/Klosterneuburg

Donnerstag, 15. Dezember 2022

Jahresendausstellung ´22

In der Berliner Grafik Studio Galerie wird morgen eine Ausstellung mit Grafik, Malerei und Collage eröffnet, darunter neben Bärbel Thiel, Ursula BrauneLinde BischofSuse Schüffel, Helga Schönfeld, Ulrich Karlkurt Köhler, Sergey Shulga, Peter Hoffmann, Karl-Heinz Beck, Rolf Famulla, Lars und Ingolf Neumann auch die Pirckheimer Matthias Gubig und Bernd Friedrich.

Bernd Friedrich, Typografische Farbgrafik
im andabHHanddruck mit alten Bleilettern (vor 1900)
auf  historischem handgeschöpften Büttenpapier 
In der Einladung heißt es: "Darstellung der Zeit in der Kunst: Kunst lenkt unseren Blick auf die nicht so gleich sichtbaren Seiten der Wirklichkeit und zwingt uns dazu, unser so ´vernünftig` aufgebautes Weltbild zu überprüfen oder gar in Frage zu stellen. Der künstlerisch tätige Mensch vermittelt Zeit, ohne dass wir sie erst verstehen müssten..."

Vernissage: 16. Dezember 2022, 17 Uhr, Gast: Roland Hemmo (Schauspieler)
Ausstellung: Besuch nach Vereinbarung

Grafik Studio Galerie
10247 Berlin, Rigaer Straße 62

"Meisterhafte Unikate" als Jahresgabe

Die Mitglieder der Maximilian-Gesellschaft für Alte und Neue Buchkunst" erhielten als Jahresgabe 2022 eine Teilauflage von 600 Exemplaren des in einer Auflage von 1500 Exemplaren erscheinenden Katalogs "Meisterhafte Unikate. 100 Jahre Einbandkunst", der aus Anlass des des 100sten Gründungsjubiläums der Meister der Einbandkunst erschien.

In diesem Band wird in 6 Beiträgen (Helma Schaefer, Anke Ahle, Karsten Heider, Susanne Natterer, Angela Lenhof, Wolfgang Gaitzsch) die historischen Entwicklung behandelt und alle Ausstellungsstücke werden mit Abbildungen dargestellt und ausführlich beschrieben, gegliedert in Leder, Pergament, Papier, Holz/Stroh/Gewebe, Experimentelle Einbände.
Weiterhin findet sich eine Abhandlung zu Buntpapieren (Julia Rink), es werden buchbinderische Werkzeuge vorgestellt (Nele Detlow, Astrid Zach), sowie eine MDE-Bibliografie 1923 - 2023.

Der hervorragend designte Band (Andreas Bormann) wurde bei Pinguin Druck GmbH gedruckt, gebunden von Reinhart & Wasser Bibliotheks- und Verlagsbuchbinderei, die Redaktion lag in den Händen von Xenia Leizinger. Verwendet wurde Papier 170 g/qm, Maxisatin, Igepa, für den Umschlag 300g/qm Invercote Creato matt, Igepa, Schrift TheSans, Lucas de Groot.

Mittwoch, 14. Dezember 2022

Aus dem Antiquariat 4/2022

Im zentralen Artikel der gerade erschienenen Nummer 4 des Jahrgangs 2022 der Zeitschrift Aus dem Antiquariat widmet sich Wolfgang Christian Schneider "Erich Blaschker und seine(n) bibliophilen Kleinschriften. Ein Literatur liebender Drucker als Verleger im George-Umkreis".


Unter der Rubrik Ausstellungen und Berichte sei vor allem der Bericht über das Stabi Kulturwerk (siehe auch hier) und über die Ausstellung zu Eberhard Prüssen (siehe auch hier).

Mitglieder der Maximilian-Gesellschaft, beziehen diese Zeitschrift kostenlos und erhielten Aus dem Antiquariat gemeinsam mit der Jahresgabe 2022 dieser Gesellschaft für Alte und Neue Buchkunst, den Katalog zur Ausstellung anlässlich des 100sten Gründungsjubiläums der Meister der Einbandkunst "Meisterhafte Unikate".

Einladung zur Subskription

Hans Christian Andersen - Die Nachtigall

Die drei herrliche Märchen erscheinen im Frühjahr 2023 in der von ihm autorisierten Übersetzung in einer einmaligen Auflage von 120 Exemplaren. Das mit der Hand gesetzte und auf Zerkall-Bütten gedruckte Buch wird eben falls von Hand geheftet und gebunden. Harry Jürgens schuf dazu 15 kongeniale, spinnwebzarte Radierungen, die in das Buch (16 x 26,5 cm) eingedruckt sind.

Die Edition de Téte umfasst 83 handgebundene Exemplare in beigem Oasenziegenhalbleder. Die Vorzugsausgabe, die auf nur 25 Exemplare beschränkt und in vom Künstler bemaltes Pergament gebunden ist, enthält eine zusätzliche Radierung. In der Luxusausgabe (12 Exemplare) in hellbraunem Maroquin hat der Künstler alle 16 Radierungen koloriert.

Hans Christian Andersen. Die Nachtigall. Drei Märchen.15 Radierungen von Harry Jürgens.
The Bear Press • Dr. Wolfram Benda, Bayreuth 2023
Spectrum-Antiqua, 52 S., 16 x 26,5 cm.
Subskriptionspreis bis 31.05.2023: 
Edition de Tiqe: € 900, danach €1.100
Vorzugsausgabe: € 1.400, danach € 1.600
Luxusausgabe: Preis nach Anfrage

Dienstag, 13. Dezember 2022

Weihnachtsgans der Tabor Presse

Alle Jahre wieder kommt die Weihnachtsgans auf den Tisch. In diesem Jahr kommt sie an die Wand, wohl gerahmt, bekömmlich und nicht so vergänglich wie das gebackene Geflügel. Bestellen Sie noch heute den Farbsteindruck "gans knusprig" von Sonja Alhäuser in einer 30er Auflage und einem Papierformat von 50x70cm, gedruckt auf Zerkall Lithobütten. Der Weihnachtspreis: 250
Wir wünschen Ihnen besinnliche Weihnachten und ein gesundes neues Jahr.

(Sonja Alhäuser, Jan Pelkofer, Paul Klös, Klaus Büscher)

Tabor Presse Berlin

32. Sächsisches Druckgrafik Symposium

Das Ziel, das alte Handwerk der Druckgrafik lebendig anzuwenden und Künstler zu fördern, gelingt dem Künstlerhaus nicht nur durch das seit 1991 jährlich stattfindende Symposion und die Artist-in-Residence Aufenthalte, sondern auch durch Ausstellungen und Präsentationen sowie dem damit verbundenen Austausch.

Am 32. Sächsisches Druckgrafik Symposium im Künstlerhaus Hohenossig sind in diesem Jahr die Künstler Juana Anzellini, Bogota / Berlin, Daniel Eyrich, Offenbach am Main, Carla Ferrioli, Biasca im Tessin und Ariana Heinze, Krasnojarsk / Leipzig beteiligt.

Vor Ort, in der Werkstattgalerie, werden in ständig wechselnden Ausstellungen Werke der zeitgenössischen Druckgrafik der Öffentlichkeit (auch zum Verkauf) präsentiert.

Druckgrafik Symposium: 15. November 2022 - 27. Januar 2023

Künstlerhaus Hohenossig
OT Hohenossig, Roter Weg 5, 04509 Krostitz

Perlen der Literatur

Bildungsbürgerlicher literarischer Grundstock für eine eigene Bibliothek von Kindern und Enkeln, mit der Möglichkeit, dass diese Bibliothek mit weiteren Bänden in dieser Reihengestaltung erweitert werden kann.

Die Bände sind mit einer Aquarell-Banderole und vielen kalligrafischen Zitaten versehen, fadengeheftet und in Leinen für je 15 €.

Die bisher erschienenen Titel Band 1 bis 20 der Perlen der Literatur aus dem Input-Verlag Hamburg des Verlegers und Pirckheimers Ralf Plenz sind für 300 € lieferbar oder in jeder Buchhandlung zu bestellen und liegen dort spätestens nach zwei Tagen zur Abholung bereit.

Montag, 12. Dezember 2022

eine Bibel aus Deutschland in Moskau

Johannes Fust und Peter Schöffer arbeiten mit Johannes Gutenberg zusammen. Sie erschaffen um 1450 mit dem Druck der 42-zeiligen Bibel nicht nur eine der schönsten und heute kostbarsten Inkunabeln der Welt, sondern auch das bahnbrechendste Buch der Druckgeschichte. Sie druckten ungefähr 150 Bibeln auf Papier und circa 30 Exemplare auf Pergament. Von ihnen sind heute noch 49 bekannte Exemplare, teilweise nur einbändig oder als Fragment, erhalten. Das gilt heute als Beginn des Zeitalters der Informations- und Kommunikationskultur in Europa.

In Mainz wurde 1457 übrigens der erste Kolophon im Psalterium von Fust und Schöffer gedruckt. Der Kolophon, heute auch Impressum, gibt Auskunft über die Autoren, Titel, die verwendeten Schriftarten, die Namen der Designer, die Methode der Buchherstellung sowie Details über Papierart und Buchbindung, Die Angaben stehen am Ende des Buches, weswegen man den Kolophon wie schon im Mittelalter alternativ Explicit nennt.

Die Gutenbergbibel der Deutschen Nationalbibliothek, auf Pergament gedruckt, in zwei Bände gebunden und eingefasst in historische hölzerne Buchdeckeln, ist derzeit in der Russischen Staatsbibliothek in Moskau ausgestellt.

Der Kinder Kalender

Seit 2011 begleitet Der Kinder Kalender mit Gedichten und Bildern aus der ganzen Welt Woche für Woche durch das Jahr. Der Kalender erscheint ab 2023 im Moritz Verlag, Frankfurt am Main. 

Ein Zebra, das kein Zebra mehr ist. Vögel, die den Regen verschwinden lassen. Und vorgelesen wird auch. Der Kinder Kalender 2023 ist wieder prall gefüllt mit lustigen und nachdenklichen, gereimten und ungereimten Gedichten, dieses Mal aus 34 Ländern in 31 Sprachen, jeweils in der Originalsprache mit der Originalillustration und der deutschen Übersetzung. Ein zauberhaftes, farbenprächtiges, einzigartiges Panorama internationaler Kinderlyrik. 53 zweisprachige Gedichte aus aller Welt, ausgewählt von der Internationalen Jugendbibliothek in München, gestaltet von Grafiker Max Bartholl.

"Der Kinder Kalender" ist ausgezeichnet mit dem Kalenderpreis des Deutschen Buchhandels 2020 sowie dem Gregor Calendar Award 2020 des Graphischen Klubs Stuttgart.

Der Kinder Kalender 2023
Mit 53 Gedichten und Bildern aus der ganzen Welt. Mehrsprachig
Herausgegeben und ausgewählt von der Internationalen Jugendbibliothek
60 Blätter / 53 vierfarbige Illustrationen / Format 33 x 30,5 cm
€ 22, ISBN 978-3-0360-5022-5

Sonntag, 11. Dezember 2022

b.a.c.H.-Taschenkalender 2023

Dieser besondere Taschenkalender wurde vom book art center Halle (b.a.c.H.) gestaltet, einem offenen Netzwerk für Künstlerinnen und Künstler, die sich mit dem Medium Buch befassen. Für den b.a.c.H.-Taschenkalender werden jedes Jahr verschiedenen Künstlerinnen und Künstler eingeladen, die sich gemeinsam ein Thema für die monatlichen Grafiken ausdenken.
Während der Corona-Pandemie war oft die Rede vom Verlust der persönlichen Freiheit.
Petra Reichenbach mit dem b.a.c.H.-Kalender
auf der artbook.berlin 2022, Foto © ad
Der Ukrainekrieg zeigt uns europäischen Nachbarn, was für ein fragiles Gut das Recht auf Selbstbestimmung ist. Freiheit hat so viele Facetten, wie es Menschen gibt. Von einigen dieser Freiräume erzählt dieser Kalender.
Von gewaltfreiem Ungehorsam der Umweltaktivisten in den USA, von heimlichen Technopartys in der iranischen Wüste, von Piratensendern, Lennon Walls und Regenschirmbewegung, von freiwilligem Unterwegs-Sein und Rückzugsorten wie die Natur oder das Wasser. Von der Freiheit der Gedanken im Liedgut und der befreienden Wirkung des Singens. Auch vom erlösenden Gefühl, eine Aufgabe erledigt zu haben.
Katja Zwirnmann
Die Illustrationen im Kalender 2023 wurden in unterschiedlichen Techniken wie Collage, Holzschnitt, Zeichnung, Fotografie oder Aquarell umgesetzt von:
Luzia Werner, Nadine Respondek, Monika Jäger, Katja Zwirnmann, Manuela Büchting, Anett Hoffmann, Petra Reichenbach, Charlotte Ehrt, Nora Mona Bach, Annekathrin Pohle, İlkay Unay-Gailhard, Franziska Stübgen und Barbara Dimanski.
Manuela Büchting
Er kostet 23 € und kann per Mail bestellt werden.