Ab 1963 betrieb Helmut Schulze-Reichenberg gemeinsam mit Otto Dörries und ab 1966 auch mit Monika Rohrmus die Werkstatt „offizin parvus“, eine kleine Druckerei, die über eine Schnellpresse verfügte und Druckgrafiken verschiedener Künstler in einer Auflage von 100 Drucken herstellte, sowie später auch (insgesamt 13) Bücher und 9 Rohbogen.
Helmut Schulze Reichenberg war von 1985 – 1989 Vorsitzender des Berufsverbands Bildender Künstler Wiesbaden und von 1993 – 2001 Vorstand des Wiesbadener Kunstvereins an der Galerie Bellevue. Seit 2001 lebte und arbeitete er in Berlin.
Seit 1963 erstellte Helmut Schulze-Reichenberg farbige Plastiken, Holzschnitte, Radierungen und Zeichnungen zum Thema Mensch und dessen Lebensraum. Ab 1984 beschäftigte er sich mit der Gestaltung von „Totenschiffen“ aus Pappe, Holz, Stoff, Knochenabfällen sowie Terrakotten zu der gleichen Thematik. Ab 1987 befasst sich Schulze in erster Linie mit landschaftsbezogenen Projekten in Deutschland und in Frankreich. Hierbei wurden typische Strukturen und Materialien der Landschaft in die Arbeit mit einbezogen.
1991 ergänzt Helmut Schulze-Reichenberg sein vielfältiges Œuvre durch Video-, Klanginstallationen, Performances und Fotografie. Vor allem die künstlerische Ausdrucksform der Fotografie ist für sein weiteres Schaffen prägend.
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