Die Jahresgabe der Maximilian-Gesellschaft für alte und Neue Buchkunst 2023, »In allen guten Buchhandlungen ist zu haben...« von Marie-Kristin Hauke, beschäftigt sich mit Buchwerbung in Deutschland in der Frühen Neuzeit.Wer glaubt, Werbung sei eine Erfindung der Neuzeit, irrt. Wichtigster und einflussreichster Vorreiter der modernen Werbung war der Handel mit gedruckten Büchern. Massenweise hergestellt, unterschied sich das gedruckte Buch von allen anderen Produkten – es war die »erste Ware modernen Stils«. Für seinen Vertrieb war der Buchhandel seit dem 15. Jahrhundert auf Hilfsmittel zur Absatzförderung und bald auch schon zur Bedarfsweckung angewiesen. Er entwickelte daher schon früh eine Reihe spezifischer Werbemittel, so das Titelblatt, verschiedene Verlags-, Sortiments- und Messkataloge, Novitätenanzeigen in Zeitungen und Zeitschriften und bereits im 18. Jahrhundert buchhändlerischen Fachzeitschriften. Die Historikerin und Buchwissenschaftlerin Marie-Kristin Hauke legt erstmals eine Gesamtdarstellung der Frühgeschichte der Buchwerbung in Deutschland von der Inkunabelzeit bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts vor. Beigefügt ist eine Bibliografie von mehr als 1000 Buchhandelskatalogen des 16. bis 18. Jahrhunderts, die sich – oft nur in einem einzigen Exemplar – erhalten haben.
Marie-Kristin Hauke, In allen guten Buchhandlungen ist zu haben...
Lehmstedt Verlag, Leipzig 2023
Seiten: ca 520, Illustrationen: 60 Abbildungen, farbig
Format: 24,0 x 16,5 cm, Hardcover
68,00 €
ISBN 13: 978-3-95797-148-7
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen