Montag, 31. Oktober 2022

Schöneberger Art 2022

In diesem Jahr veranstalten wird es zum 14. mal den Galerierundgang und offene Ateliers „Schöneberger Art“ geben.
68 Teilnehmerinnen und Teilnehmern: 54 Künstlerinnen und Künstler, 14 Galerien und Kunst-Projekträume werden ihre Räume öffnen, darunter auch die Kommunale Galerie „Haus am Kleistpark“. Bereits am Donnerstag eröffnet die Galerie Christine Knauber die Ausstellung "Salon Nr.4". 
Zum 14. Galerierundgang und offenen Ateliers kann man - wie die Jahre zuvor - die vielseitige, freischaffende Schöneberger Kunstszene mit zahlreichen Kunst-Akteuren und Positionen besuchen.
Das jährliches Kunst-Wochenende begann im Herbst 2008 mit der Bestreben, die Vielfalt und Professionalität der Kunstszene in Schöneberg kommunikativ zu stärken und einem breiteren Publikum nahe zu bringen. Nach zwölf Jahren erfolgreicher Organisation dieser Events musste letztes Jahr eine Corona-bedingte Pause einlegen werden - die Teilnehmer freuen sich jetzt also besonders auf die diesjährige Veranstaltung und das vertraute sowie das neue Publikum auf ein spannendes und lebendiges Wochenende.

Vernissage "Salon Nr. 4": 3. November 2022, 18 Uhr
Schöneberger Art: 4./5. November 2022

Zettelkasten

Als Buch des Monats wird im November im Klingspor-Museum der „Zettelkasten“ von Monika Jäger herhalten.
© Monika Jäger, Foto: Simon Malz
Die Teilnehmenden suchen sich eine Karteikarte aus dem „Zettelkasten“ aus und die Künstlerin erläutert ihre Verbindung zur Museumssammlung, ihrem eigenen Werk sowie wissenschaftlicher Arbeit.

In der derzeit laufenden Ausstellung „Spiegel Mirror. Monika Jäger und das Klingspor Museum“ tritt die Museeumssammlung in einen Dialog mit den Werken der Künstlerin. 
Seit 2018 entsteht die Arbeit „Zettelkasten“, die aus ca. 416 farb- und wortgewaltigen Karteikarten besteht. Dieses Konvolut verbindet die Komponenten Kunst und Wissenschaft in Form und Inhalt miteinander sowie die Werke von ‹usus›, den Künstlerinnen Uta Schneider und Ulrike Stoltz, und die Sammlung des Klingspor-Museums mit der eigenen künstlerischen Handschrift Monika Jägers.

2. November 2022, 15 Uhr

è Klingspor-Museum
Herrnstr. 80, 63065 Offenbach

Sonntag, 30. Oktober 2022

Hans Ticha – Werkverzeichnisse

Die Büchergilde Gutenberg hat eine Vorzugsausgabe der Werkverzeichnisse von Hans Ticha, der zu DDR-Zeiten Mitglied der Pirckheimer-Gesellschaft war, herausgegeben.
Im Schuber erschienen zwei signierten Titel (Auflage: je 50 / eins mit zwei eingebundenen Originalholzschnitten) und zwei zusätzlichen Farb-Originalgrafiken in einem Mäppchen zum Preis von 160 Euro:
Werkverzeichnis der Grafik und Buchillustration 1969 – 2000,
Werkverzeichnis Malerei, Zeichnung, Grafik 2000 – 2012 (Nachtrag)

Anlässlich der Ausstellung 2015 VORZEICHNUNG UND ZEICHNUNG erschien im „Frankfurter Grafikbrief“ eine Beitrag von Wolfgang Grätz:

"Hans Ticha hat insgesamt 5 Bücher für die Büchergilde illustriert, Gedichte von Ernst Jandl und Joachim Ringelnatz, von Erich Kästner, Christian Morgenstern und Kurt Tucholsky. Er ist damit der wichtigste Illustrator der Büchergilde der letzten 20 Jahren. Aber hauptsächlich ist Ticha Maler und Zeichner…
Ich kam aus dem Staunen nicht heraus: In der ersten Ausstellung, die ich im Mai 1993 mit Arbeiten von Hans Ticha in der Frankfurter Büchergilde Buchhandlung im damaligen BfG-Hochhaus, dem späteren Domizil der Europäischen Zentralbank, ausrichtete, befand sich ein wunderbares Aquarell, das in Rot und Blau ein tanzendes Paar zeigte. Das Blatt war schnell verkauft, und so war ich mehr als verblüfft, als Ticha ein Jahr später für die Olympische Sportbibliothek München eine großformatige Farb-Lithografie von 5 Steinen mit exakt diesem Motiv schuf. Wie konnte das sein, wo ihm die „Vorlage“ doch gar nicht mehr zur Verfügung stand?
Des Rätsels Lösung fand ich bald: Der Künstler, der wenig Aufhebens macht von der Akribie, mit der er seine Arbeiten durchkomponiert, entwickelt praktisch jedes Bild aus einer Fülle von Skizzen und Entwürfen, bis er zu der für ihn richtigen Bildlösung gelangt ist. So gibt es zu beinahe jeder Grafik, jedem Ölbild eine oder mehrere, teilweise perfekt ausgearbeitete Vorzeichnungen. Nichts ist zufällig in seinen Arbeiten. Die gefundene Bildlösung steht ihm nach diesem Arbeitsprozess zur Verfügung, und er vermag es, sie in jeder künstlerischen Technik umzusetzen, als Aquarell, als Lithografie oder auch, wie in diesem Fall ebenfalls geschehen, als großformatiges Ölbild. (Ihm selbst erscheint das so selbstverständlich, dass er es für nicht weiter erwähnenswert erachtet.)
Das gehört zum Selbstverständnis des Künstlers als Konstruktivisten, einer Richtung der modernen Malerei, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zwar vor allem in der Sowjetunion durch Künstler wie Malewitsch, Rodtschenko und El Lissitzky entwickelt, aber bereits durch Lenin diskreditiert und verboten wurde. In Tichas Studium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee (1965 – 1970) galt der Konstruktivismus als übelste Sorte des verteufelten Formalismus: „Nicht mal um Realismus ging es, naturalistisch sollten wir arbeiten…“. Nun, dieses Plansoll wurde beim Absolventen Ticha gründlich verfehlt.
Der konstruierte hinter hermetisch geschlossenen Ateliertüren aus den Versatzstücken einer erstarrten Partei- und Staatssymbolik der DDR-Bilder, die durch geometrische Reduktion von dabei eingesetzten Körpergliedmaßen – beifallklatschenden Händen, gereckten Fäusten, aufgerissenen Parolen-Schreihälsen – das Serielle enthüllten, aus dem jede Emotion, alles wirklich Lebendige schon lange entwichen war. Sichtbar wurde die Leere der Hüllen eines einstmals kämpferischen Pathos (das aber wohl auch nicht gerade Tichas „Ding“ gewesen wäre…).
Wenn man ein Buch mit durchschnittlich nur 25 Illustrationen rechnet (zu Karel Capeks Der Krieg mit den Molchen schuf Ticha aber allein deren 168!), kommt man schnell auf mehr als 2000 Bildideen des Künstlers für Bücher schon bis 1990, es folgten bis heute annähernd 30 weitere Buchillustrationen, unter anderem zuletzt für die Büchergilde Gutenberg Christian Morgensterns Alle Galgenlieder. 
Tichas Zeichnungen sind ein wahres Fest von Farben und Formen, oft so plausibel, dass einen die Lösung geradezu anspringt, ein Feuerwerk an Bildideen und ungewöhnlichen Bildmetaphern, die auch durch die Reduktion auf geometrisch wirkende Formen dem Betrachter jede Freiheit lässt, mit dem Bild in einen der den eigenen Lebens-erfahrungen entsprechenden Dialog zu treten. Aufregende Qualität in dieser Breite und Vielfalt ist absolut selten.
Grob kann man sagen, der Kerl ist ein unverbesserlicher Nestbeschmutzer, eigensinnig, undankbar und systemübergreifend skeptisch.
Dabei denkt man das gar nicht, wenn man diesen feinsinnigen, ironisch blinzelnden, leisen Künstler persönlich trifft, wozu aber eben auch nicht so oft Gelegenheit ist.
"

150 Jahre Verlag Ernst Wasmuth

In diesem Jahr feiert der 1872 in Berlin gegründete Verlag Ernst Wasmuth sein 150jähriges Jubiläum. 

Zu diesem Anlass findet in der Staatsbibliothek zu Berlin eine Jubiläumsfeier statt.

Das über drei Generationen familiengeführte Traditionsunternehmen zählte mit seinen Büchern, Mappenwerken, Bildbänden, Schriftenreihen und Zeitschriften zu Architektur, Kunst, Archäologie, Kunstgewerbe und Fotografie zu den führenden und international renommierten Fachverlagen Deutschlands. Die Entwicklung auf den jeweiligen Gebieten wurde nicht nur dokumentiert, sondern immer wieder auch durch neue Impulse bereichert. 
Das kulturelle Erbe der Vergangenheit prägte das Programm dabei ebenso wie die künstlerischen Ausdrucksformen der Gegenwart. Blütezeiten erlebte der Verlag vor dem Ersten Weltkrieg und erneut in den 1920er Jahren. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte die Wiederaufnahme der Verlagstätigkeit von Tübingen aus, während die Firma Wasmuth Buchhandlung und Antiquariat weiter in Berlin betrieb. Ab 1992 kamen noch einige Museumsshops hinzu. Seit 2019 wird der Verlag am Gründungsort als Wasmuth & Zohlen Verlag mit den bewährten Programmschwerpunkten fortgeführt. Anlässlich des Jubiläums tritt die Geschichte dieses Berliner Verlagsunternehmens wieder stärker in das öffentliche Bewusstsein.

24. November 2022, 19 Uhr, Anm. erforderlich (events@sbb.spk-berlin.de)
Begrüßung: Achim Bonte Generaldirektor SBB), Grußwort: Ernst J. Wasmuth (Sen. Publisher), Vortrag: Roland Jaeger (Architekturhistoriker)

Staatsbibliothek zu Berlin
Wilhelm von Humboldt-Saal
Haus Unter den Linden 8, 10117 Berlin

Samstag, 29. Oktober 2022

Kurt Idrizovic singt "Erinnerung an Marie A"

Der Büchergilde-Salon im Literaturhaus Frankfurt zeigte währende der gerade beendeten Frankfurter Buchmesse neben einer Ausstellung zur Geschichte der Büchergilde auch die Zeichnungen von Hans Ticha für den gerade erschienenen Brecht-Gedichtband "O die unerhörten Möglichkeiten".

Ganz im Zeichen Brechts standen zudem zwei Liederabende. Herausgeber Günter Berg spricht mit dem Pirckheimer Kurt Idrizovic über die ausgewählten Gedichte.
Für Bertolt Brecht war die Vertonung seiner Gedichte von Bedeutung, viele entstanden aus seiner Feder bereits direkt als Lieder. Der Büchergilde-Salon pflegt diese Tradition und zelebrierte die Brecht'sche Lyrik musikalisch.
Musikalisch begleitet wurden die Abende von der Sopranistin Isabell Münsch und den Pianisten Geoffrey Abbott. Der Augsburger Partnerbuchhändler der Büchergilde und Brecht-Experte Kurt Idrizovic sorgte dabei für eine wunderbare musikalische Überraschung, aufzurufen durch Starten des Videos:
Hier kann die gesamte Veranstaltung gestreamt werden, es lohnt.

Freitag, 28. Oktober 2022

Finissage in Berlin: „Unheimlich Fantastisch“

Drei Monate war es in der Staatsbibliothek zu Berlin „unheimlich fantastisch“! 

Das Finale der Berliner Ausstellung Unheimlich Fantastisch – E.T.A. Hoffmann 2022 wird mit einer Finissage noch einmal gefeiert, bevor die Exponate ins Deutsche Romantik-Museum nach Frankfurt am Main wandern.

Sophie Schulz (Stabi Kulturwerk) wird ein Gespräch mit den Ausstellungsmachern Christina Schmitz und Benjamin Schlodderaus dem Nähkästchen plaudern“. 
Danach werden in einer Kurzführung durch die Ausstellung mit Lesung „Die Lieblingsstücke der Kuratoren“ vorgestellt.
Im Anschluss lädt die Staatsbibliothek zu Berlin zusammen mit Mahrs Bräu (Bamberg) herzlich zu einem E.T.A.-Bier ein!

Finissage: 2. November 2022, 18 Uhr, Anmeldung über die Homepage erforderlich

Staatsbibliothek zu Berlin
Cafeteria
Unter den Linden 8, 10117 Berlin

Jüdische Ex Libris und Breslauer Sammlung

Bei ihrem nächste Büchertreff besuchen die Schweizerischen Bibliophilen die Bibliothek der Israelitischen Cultusgemeinde (ICZ) zum Thema Jüdische Ex Libris und Breslauer Sammlung.

Die ICZ Bibliothek ist die größte, bedeutendste jüdische Bibliothek in der Schweiz und die älteste ununterbrochene deutschsprachige jüdische Bibliothek der Welt. Oded Fluss, der Bibliothekar der ICZ Bibliothek, wird durch die Exlibris Ausstellung führen und Schätze aus der Breslauer Sammlung, eines wesentlichen Teils des 1933 geschlossenen Breslauer Rabbinerseminars, zeigen. Die nach dem Zweiten Weltkrieg durch Vermittlung von Hanna Arendt in die Schweiz geretteten Bestände verteilte der SIG ursprünglich auf die Bibliotheken der jüdischen Gemeinden in Zürich, Basel und Genf. Seit Herbst 2017 ist der Schweizer Bestand in der ICZ-Bibliothek untergebracht. Der Schweizer Bestand ist somit die einzige größere Sammlung, die geschlossen aufgestellt ist..

17. November 2022, 18 Uhr

Bibliothek der Israelitischen Cultusgemeinde
ICZ Gemeindezentrum, Lavaterstrasse 33, 8002 Zürich 

Donnerstag, 27. Oktober 2022

Gedanken übers Buch und übers Büchermachen

Silvia Werfel hält auf einem Jour Fixe der Freunde Gutenbergs einen Vortrag zum Thema mit Diskussion und Weinprobe. 

Vorgestellt wird die von Klaus Detjen im Wallstein Verlag herausgegebene Reihe Ästhetik des Buches. Seit 2013 sind 16 Bände erschienen, mit Essays etwa zu Johannes Gutenberg (von Hans Andree) oder Jan Tschichold (von Gerd Fleischmann), mit Texten historischer Persönlichkeiten wie Stanley Morison, Eric Gill und Paul Renner oder von Buchgestaltern unserer Gegenwart wie Friedrich Forssman, Walter Pamminger oder Hans Rudolf Bosshard

Veranstalter ist die Internationale Gutenberg-Gesellschaft in Mainz e.V. und Gutenberg Stiftung.

27. Oktober 2022, 18 Uhr

Kulturei (Zitadelle Mainz)
Zitadellenweg, 55131 Mainz

Der Rausch der Bücher

Die Schweizerische Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie und die Historische Bibliothek der Schweizerischen Pharmazie veranstaltet in Bern eine Zusammenkunft rund um das Buch in der Vergangenheit.
Clio, Galen, Hermes und Gutenberg: "Der Rausch der Bücher"

12. November 2022

Universitär Bern
Institut für Medizingeschichte
Bühlstr. 26, 3012 Bern 

Mittwoch, 26. Oktober 2022

Verein für die Schwarze Kunst

Sabine Fehmer, Plakat mit 10 Farben

Im Jahre 2013, dem Gedenkjahr für Giambattista Bodoni, haben sich am 11. August eine Reihe von Freunden der gegossenen Buchstaben, Anhänger von Bleisatz und Buchdruck, in Dresden, im Domizil der Offizin Haag·Drugulin, zusammengefunden, um als Grundstein für wirksames Handeln den »Verein für die Schwarze Kunst« ins Leben zu rufen.

zum Vergrößern anklicken

Auch die Pirckheimer-Gesellschaft ist Mitglied dieses Vereins, der es sich zum Ziel gesetzt hat, das handwerkliche Können und die traditionellen Berufe, wie die des Schriftgießers, des Schriftsetzers oder des Buchdruckers zu bewahren, zu fördern und die Wissensvermittlung an nachfolgende Generationen zu unterstützen.

Zum 10jährigen Jubiläum wurden jetzt bereits zwei Plakate vorgestellt, die beim Verein erworben werden können.

neu in der BSB: 160 persische Lithographien

Eine Nachricht, die das Herz von Orientalisten und Bibliophilen höherschlagen lässt: Die Bayerische Staatsbibliothek konnte eine Sammlung von über 160 illustrierten persischen Lithographien erwerben, eine Gelegenheit, die sich heute nur noch selten ergibt,
Abb. © Bayerische Staatsbibliothek
Die Technik des Steindrucks war in Persien ab den 1830ern die vorherrschende Methode des Buchdrucks.
In den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts wurde das lithographische Druckverfahren in Täbris, Isfahan und Teheran eingeführt und schon nach wenigen Jahren dominierte es den gesamten iranischen Buchmarkt. Die mit der neuen Drucktechnik hergestellten Bücher entsprachen weit mehr den ästhetischen Ansprüchen der Leserschaft als Typendrucke. Mit dem Steindruckverfahren konnte man zudem die charakteristischen Merkmale von Handschriften sehr viel besser nachvollziehen und auch Illustrationen konnten damit leicht hergestellt werden.

Dienstag, 25. Oktober 2022

Puppenspiel mit Moralitäten

Unter diesem Titel wird im Literaturhaus Magdeburg eine Ausstellung mit "Bildern zur Literatur" von Heinz Zander zu sehen sein.

In seinen sechs Jahrzehnten künstlerischen Wirkens hat Heinz Zander als Autor selbst Literatur geschaffen und sich als Zeichner und Maler umfangreich mit Literatur auseinandergesetzt. Die Ausstellung im Literaturhaus vermittelt einen Blick in das Werk Zanders aus diesem speziellen Blickwinkel heraus. Der Kunsthistoriker Oliver Schwulst (Leipzig) wird die Gäste der Vernissage in dessen vielfältige Bilderwelt einführen: »Die Bildwelt Heinz Zanders ist umgeben von der Aura des Poetischen, die viel erzählt, doch mehr verschweigt. Sein gesamtes künstlerisches Schaffen ist durchzogen von zahlreichen Motiven aus abendländischen Märchen und antiken Sagen, aber auch der Weltliteratur der jüngeren Jahrhunderte. Die gleichnishaften Kompositionen spiegeln seine eigene Lese-Arten, die das ursprüngliche Wesen des Textes, hinter einem oft zugespitzten Charakter verbergen.«

Die Ausstellung wird ausgerichtet vom Verein der Bibliophilen und Graphikfreunde Magdeburg und Sachsen-Anhalt »Willibald Pirckheimer« in Zusammenarbeit mit der galerie thoms und wird gefördert vom Kulturbüro der Landeshauptstadt Magdeburg und das Land Sachsen-Anhalt.

Eröffnung: 19. November 2022, 15 Uhr, Musik: Gerd Becker & Stefano Riva
Ausstellung: 20. November 2022 - 28. Januar 2023

Literaturhaus
Thiemstr. 7, 39104 Magdeburg

Montag, 24. Oktober 2022

über Worte und Wahrheit

Die im Frühjahr 2022 erschienene deutsche Erstausgabe des neuen Gedichtbandes "über Worte und Wahrheit" der in Tbilisi lebenden georgischen Dichterin Nato Ingorokva, Übersetzerin und Chefredakteurin der Zeitschrift Mastsavlebei wird von ihr und der CORVINUS PRESSE erstmals in Deutschland vorgestellt.
Mit dabei sind die Übersetzerinnen Maya Herzog und Katja Wolters sowie der Verleger Hendrik Liersch.

Nato Ingorokva, "über Worte und Wahrheit"
mit Graphiken von Olesya Dzhuraeva (Kiew)
einige Gedichte auch in Ukrainisch ins Deutsche übersetzt von Maya Herzog und Katja Wolters,
ins Ukrainische übersetzt von Natalia Trokhym.
Es erschien eine Vorzugsausgabe in 22 signierten und numerierte Exemplaren, Handbindung / Kassette Stefan Cseh

29. Oktober 2022, 19 Uhr

Moving Poets Novilla
Hasselwerder Straße 22 in Berlin-Schöneweise

Gottfried Salzmann in der Neuhauser Kunstmühle

Gottfried Salzmann: NY Night, Photeauforte 2012,
Radierung auf glänzendem Fotopapier über
Farbfotografie, 
Auflage 50, Druck bei RLD Paris
Mit Gottfried Salzmann verbindet den Pirckheimer Neuhauser Kunstmühle eine langjährige Zusammenarbeit.

Hiermit stellen die Inhaber Elisabeth und Nikolaus Topic-Matutin 9 ältere Druckgrafiken vor. Es handelt sich um Restauflagen, teilweise auch nur um Einzelexemplare. Soweit es sich um nur wenige verfügbare Exemplare handelt, werden sie Bestellungen in der Reihenfolge ihres Einlangens berücksichtigen.

Nähere Informationen finden sich in der Beschreibung der einzelnen Blätter durch Klick auf das Bild.

Sonntag, 23. Oktober 2022

Thüringer Grafikkalender 2023

Es ist wieder soweit, im goldenen Herbst schon an das neue Jahr denken. Der Thüringer Grafikkalender für 2023 ist da! Jeden Tag ein Euro für die Kunst!

Walter Sachs, Pygmalion und Galatea, Holzschnitt
Der Kalender erscheint seit 1999 in Weimar mit einer Auflage von 80 Exemplaren.

12 Originalgraphiken, handsigniert und nummeriert, von 6 namhaften Thüringer Künstlern sind eine kleine exklusive Graphiksammlung zu einem günstigen Preis von 365 €.
Beteiligt sind für 2023 Erik Buchholz, Karsten Kunert, Gerd Mackensen, Martin Max, Walter Sachs und Kay Voigtmann.
Erik Buchholz, Engel, Siebdruck


Die Graphiken können leicht von den Kalendarien entfernt werden, also als Einzelblätter gerahmt, präsentiert und verschenkt werden. Kurzviten der Künstler, sowie die verschiedenen Techniken finden sich im Kalender, der im Pappschuber geliefert wird.

Faszination Buch

In der FAZ schrieb Stefan Trinks als Einleitung eines Beitrags zu dieser Ausstellung: »1894 veröffentlichte der Verleger Uzanne Das Ende der Bücher – weil diese künftig nur noch gehört oder durch Speichermedien vorgetragen würden. Hanns Zischler hat nun in Köln eine Schau kuratiert, die dem Buchlesen ein reiches Weiterleben verheißt.«

Der Schauspieler, Schriftsteller, Fotograf, Dramaturg, Essayist Hanns Zischler wurde vom Wallraf-Richartz-Museum eingeladen, eine Ausstellung zu kuratieren.
© Wallraf-Richartz-Museum
Seine Auswahl von mehr als vierzig Graphiken vereint Beispiele für den subjektiven Prozess des Lesens und Schreibens in vorelektronischen Zeiten – auf Papier gebannt von Künstlern wie Max Beckman, Mabel Dearmer, Honoré Daumier, Adolph Menzel, Rembrandt und Henri de Toulouse-Lautrec. Brief, Buch und Zeitung waren damals die allgegenwärtigen Medien, mit deren Hilfe man sich abwesende Personen oder Ereignisse vergegenwärtigte.

Beim Betrachten der ausgestellten Graphiken stellt sich die Frage, was von dem durch Lesen und Schreiben freigesetzten Bewusstseinsstrom über den mechanischen Akt hinaus überhaupt darstellbar ist? In welcher Weise sind „Bann“ und „Befreiung“ unauflöslich miteinander verschränkt? Die Darstellungen von Lektüre und Niederschrift, Zeitung und Buch treten uns auch heute noch mit einer verblüffenden Intensität entgegen.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit 80 Seiten und 83 Abbildungen, der für 15,- Euro im Cedon Museumsshop erhältlich ist.

Ausstellung: noch bis 15. Januar 2023

Wallraf-Richartz-Museum
Obenmarspforten, 50667 Köln

Samstag, 22. Oktober 2022

»Klassenarbeit«

Der Leipziger Bibliophilen-Abend lädt ein zur Ausstellungseröffnung »Klassenarbeit« mit Arbeiten von Absolventinnen und Absolventen der Klasse Illustration der Hochschule für Grafik und Buchkunst.
Die Ausstellung gibt Einblicke in die Illustrationsklasse der HGB und zeigt Beispiele aus Studienzeit und aktueller beruflicher Praxis.
Handschriften, Interessen, Entwicklungsmöglichkeiten und Werdegänge können dadurch knapp, aber exemplarisch deutlich werden. Es kann eine Idee davon entstehen, wie Wege nach Diplom- oder Meisterschülerstudium verlaufen.

Katja Schwalenberg und Thomas Matthaeus Müller, die seit gut 15 Jahren in der Klasse unterrichten, fassen das Metier breit auf, betrachten das Buch allerdings noch immer als ideales Gefäß für erzählerische Bilder, die Realität und Fantasie auszeichnen. Im Haus des Buches wird daher dieser Schwerpunkt der Arbeit in der Klasse prominent im Fokus stehen, allerdings bereichert durch Ausflüge in andere Formate und Entdeckungen auf neuen Tätigkeitsgebieten. Zudem gibt die Ausstellung einen Einblick, womit sich Studierende der Klasse derzeit befassen.

2. November 2022 / 18 Uhr

Haus des Buches
Literaturcafé
Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig

… omne animal triste …

"… Alle Tiere scheinen erschöpft zu sein. Die Fauna muß sich schon lange einschränken, ohne Pause nimmt man ihr den Raum – wie der Flora auch, beide sind schon lange müde. Der ganze Planet ist ausgelaugt und einer Spezies überdrüssig, die sich ihrer selbst überdrüssig scheint.
Müde zu sein, sich zurückzuziehen ist immer eine Zeit des Nachsinnens, der Kontemplation. Im günstigsten Fall löst sich alles über das Träumen, im schlechtesten Fall gleitet man in die Depression.
Alle sind müde. Von der Pandemie, der Politik, der Umweltzerstörung, der faden Monotonie unseres einfallslosen Konsums. Wir sedieren uns selbst, so wie wir Schweine vor dem Schlachten betäuben – mit CO2. Zum Glück gibt es noch den Humor.
"

(Christian Dümmler, aus »Müde Tiere«)

Ausstellung mit Werken von Jan Bräumer, Christian Dümmler, Andi Frischholz, Martin Fürbringer, Jan Gemeinhardt, Hans Grasser, Fatma Güdü, Tobias Hacker, David Häuser, Michael Jordan, Sejin Kim, Kai Klahre, Anders Möhl, Uschi Neuwert, Christian Rösner, Margarete Schrüfer, Clemens Söllner, Irma Stolz, Heinz Thurn und Verena Waffek.

Eröffnung: 30. Oktober 2022, 17 Uhr
Ausstellung: 31. Oktober - 18. Dezember 2022

Galerie Bernsteinzimmer
Großweidenmühlstraße 11, 90419 Nürnberg
 
Müde Tiere
60 Seiten, Kurztexte, Lyrik, Poetry, Fotos, Collagen, Zeichnungen, Graphiken, Objekte, Malerei, Aufkleber. Alles in Farbe
8 € (plus Versand 2 €)

1 Kommentar:
Christian Dümmler hat gesagt…
Gestern habe ich meine Arbeit ins Bernsteinzimmer gebracht, das sieht nach einer abwechslungreichen Ausstellung aus! 31.10.–18.12. in der Galerie Bernsteinzimmer.

Freitag, 21. Oktober 2022

Cornelia Funke und ihre verzauberten Welten

Die Zeichnerin und Autorin Cornelia Funke zählt zu den bekanntesten Größen der deutschen Kinder- und Jugendliteratur.

Cornelia Funke: Monstergeschichten.
Loewe, Bindlach 1993
1986 machte sich Cornelia Funke als Buchillustratorin selbstständig. Ihre Bücher - mittlerweile in fast 40 Sprachen übersetzt - werden weltweit gelesen. Dabei gehört Cornelia Funke zu den seltenen Doppeltalenten, die sowohl in der Erfindung von bildlichen Welten fantasievoll und originell ist als auch in der sprachlichen Schöpfung von fantastischen Geschichten. Seit ihrem großen internationalen Erfolg mit der „Tintenwelt"-Trilogie ist es vor allem die generationsübergreifende Literatur, die sowohl von Kindern und Jugendlichen als auch von Erwachsenen gelesen wird. Dabei wurden auch diese Geschichten von der Künstlerin selbst gestaltet.

Cornelia Funke: Reckless. Steinernes
Fleisch, Dressler, Hamburg 2010
Bereits seit Ende September 2022 sind im Erdgeschoss des Bilderbuchmuseums Troisdorf Illustrationen rund um die „Tintenwelten“, „Reckless“-Welten, die Monstergeschichten und die Büchern der Gespensterjäger von Cornelia Funke zu sehen. Die gesamte Ausstellung mit weiteren Illustrationen zu bedeutenden Werken wie „Herr der Diebe", „Die Wilden Hühner", „Drachenreiter" oder „Gespensterjäger" wird Ende Oktober 2022 eröffnet.

Ausstellung: 30. Oktober 2022 - Ende März 2023

è Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee,53840 Troisdorf

Nur für brave Kinder

Carola Pohlmann im Lesesaal der Kinder- und Jugendbuchabteilung, Fotos © ad
18 Mitglieder der Berlin-Brandenburger Pirckheimer warfen gestern mit Carola Pohlmann einen Blick hinter die Kulissen der Kinder- und Jugendbuchabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin.

Im ersten Teil ihrer Erläuterungen ging die Leiterin auf die Geschichte, den Bestand und Aufgaben ihrer Abteilung ein, die sie mit den "Genen eines Sammlers" betreut, aufbauend auf den von Horst Kunze und Heinz Wegehaupt geschaffenen Grundstock an historischen und modernen Kinder- und Jugendbücher, Zeitschriften, Original-Illustrationen und Manuskripte zum Kinderbuch, Bilderbogen und Plakate.
Anschließend zeigte Carola Pohlmann einige wichtige Stücke aus der Sammlung alter deutscher Kinderbücher, die zu den umfangreichsten und bedeutendsten ihrer Art in Europa gehört, einschließlich erst kürzlich erworbener und als Geschenk erhaltener Originalillustrationen, die noch nicht einmal bearbeitet sind.

Donnerstag, 20. Oktober 2022

Marginalien 246

Es gab bereits Nachfragen, denn die Pirckheimer-Gesellschaft vermeldete bereits am 2. Oktober das Erscheinen des 246. Heftes der Marginalien, nun wurde das Warten belohnt, denn heute sollten alle die Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie im Briefkasten haben.

Ernst Falk zeigt Heinz Edelmann als Buchgestalter bei Klett-Cotta, Stefan Soltek gibt einen Überblick über das Schaffen von Anja Harms und Eberhard Müller-Fries, Herbert Kästner informiert über seine "Budapester Bücherpirsch", Peter Arlt schreibt in der Rubrik "ein besonderes Blatt" über Siegfried Otto Hüttengrund: Teiserias in Verwandlung.Neben der Graphischen Beilage für Mitglieder von Xago "Kunst: Unter Beobachtung", ein signierter und nummerierter Digitaldruck und der von Matthias Gubig gestalteten typografischen Beilage "Punkt, Punkt, Komma, Strich. Zur Poetik der Satzzeichen", zusammengestellt von Jürgen Engler, enthält das Heft noch eine, im Inhaltsverzeichnis nicht angegebene Überraschung:

Aus Anlass des 80. Geburtstages von Matthias Gubig widmete der Chefradakteur der Marginalien Till Schröder dem Gestalter des Heftes als Extraausgabe "Ein besonderes Blatt", gesetzt und gedruckt von Thomas Siemon zu einer zusätzlichen Graphischen Beilage: Julienne Jattiot, Der Glyphenbeschwörer.

Wandelhalle Herbst 2022

Viele Freunde des Buches finden in diesen Tagen das Herbst-Heft der Wandelhalle für Bücherfreunde, Nachrichten der Gesellschaft der Bibliophilen in ihrem Briefkasten. 

Darin neben dem Bericht über das Weimarer Jahrestreffen der Gesellschaft und einem Bericht über die Frühjahrsexkursion der Fränkischen Bibliophilen das Exlibris-Portrait "Maximilian Liebenwein für Clementine Essigmann", "Die Sammlung Feenders", über die Pirckheimer Christian Hesse und Dr. Onno Feenders, die anlässlich des diesjährigen Pirckheimer-Jahrestreffens in der LBB Oldenburg präsentiert wurde, über die Gutenberg-Preisträger (ich berichtete hier) 2022 und den ILAB Breslauer Prize 2022.

Mittwoch, 19. Oktober 2022

Matthias Gubig zum 80.

aus: Matthias Gubig, Preußische Tugenden, Ein Heldenlied in zehn Strophen, 2020
Heute wurde in Berlin die Ausstellung Zeitzeichen aus fünfzig Jahren von Matthias Gubig, Pirckheimer und Gestalter der Marginalien und deren typografischer Beilage, eröffnet.

Die Eröffnung wurde am Kontrabass musikalisch begleitet von Jaspar Libuda, die Laudatio zur Ausstellung hielt der Berliner Grafiker Hans-Eberhard Ernst, hier sein Text aus dem Flyer zur Ausstellung:
"Die Schwarze Kunst trifft hier auf den Regenbogen. Geheimnisvoll und zauberhaft wirbeln und taumeln Figuren und Gestalten von unsichtbarer Hand geworfen, geführt, gestoßen durch imaginäre Räume und Zeiten, Schiffbrüchige, Orientierungslose, Scheiternde, Suchende, Fragende, Horchende, Rufende, Brennende und Hingeschiedene, Plinius grüßt Tacitus, Giordano Bruno erkennt die Unendlichkeit des Universums und der menschlichen Dummheit, Machiavelli spekuliert über Macht und Herrschaft, Georg Christoph Lichtenberg träumt von Schöpfung und Zerstörung, Volker Braun beklagt die Gescheiterten ... und Matthias Gubig begleitet alle ihre Geisterfahrten und Gedankenflüge auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und seinen Widersprüchen, durch die Lava-Asche des Vesuvs und die Scheiterhaufen der Inquisition bis in die unvorstellbare Unendlichkeit des Alls.
Matthias Gubig hat viele schöne Bücher mit hohen Auflagen gestaltet Bücher für alle. Anspruchsvolle Massenware. Seine neuen Bücher sind Luxusgüter mit geringer Stückzahl, Bücher für ihn, ein paar Freunde, Liebhaber und Sammler mit Texten, die zu Unrecht vergessen wurden und neu gelesen und gedeutet werden. Einst Bücher für viele, heute Bücher für Bibliophile."
Matthias Gubig (lks.) im Gespräch, Foto © ad
Ausstellung: 20. Oktober - 18.Dezember 2022

Galerie 100
Konrad-Wolf-Str. 99, 13055 Berlin (Lichtenberg)

Libarium II/2022

Die Zeitschrift LIBARIVM II 2022 der Schweizerischen Bibliophilen Gesellschaft ist erschienen.

Sie enthält einen Beitrag von Paul Michael über "Die <XI. Emblemata> Christoph Murers von 1622", über "Die historische Bibliothek der Schweizerischen Pharmazie" von Sara Ruppen, "Die Skizzenbücher von Rudolf Kollers" (Jonas Beyer), eine Artikel über die Künstlerin Ellen Tornquist (Ariane Karbe, Timothy Koella) und über "Intermediale Perspektiven in Warja Lavaters Künstlerbüchern" von Carol Jana Ribi. Außerdem findet sich im Heft ein ausführlicher Bericht über die Jahresversammlung dieser Gesellschaft von Marianne Isler.

Der Zeitschrift lag eine Einladung zur Antiquariats-Messe Zürich bei, an der auch der Pirckheimer Christian Bartsch (Rotes Antiquariat, Berlin) mit einem Stand vertreten sein wird.

Antiquariatsmesse: 4. - 6. November 2022

Vortragssaal Kunsthaus Zürich
Heimplatz 1, 8001 Zürich

XXIV. Versteigerung der GBG

Die Galerie der Berliner Graphikpresse hat soeben den Katalog zur XXIV. Versteigung ausgeliefert.

Er ist wieder beeindruckend. Auf 247 Seiten werden 612 Positionen von Graphiken, aber auch vereinzelt Gemälden und Plastiken von Künstlern, zumeist aus der DDR, angeboten, alle mit Abbildungen, zum großen Teil farbig.
Der Katalog enthält u.a. drei hochwertige Sammlungen mit Malerei der Berliner Schule, hervorragende Papierarbeiten und außergewöhnliche Mappenwerke.

Voraussichtlich ab Mitte wird die Galerie der Berliner Graphikpresse an einen neuen Standort umziehen, das Haus in der Silvio-Meier-Str. wurde an einen Inverstor verkauft, der den Mietvertrag nicht verlängert. Damit wird die Auktionsnachbesichtigung die letzte reguläre Ausstellung in den traditionellen Räumen sein.

Der Katalog ist online einzusehen oder kann gegen eine Schutzgebühr von 12 € erworben werden.

Vorbesichtigung: 25. Oktober - 11. November 2022
Versteigerung: 13. November 2022
Auktionsnachbesichtigung: 16. - 26. November 2022

Galerie der Berliner Graphikpresse
Sabine Ulber
Silvio-Meier-Str. 6, 10247 Berlin

Dienstag, 18. Oktober 2022

neu auf der artbook.berlin

Auf der artbook.berlin2022 werden unter den Buchkünstlern auch wieder neue Gesichter zu sehen sein, so die bereits seit über 50 Jahren bestehende "ORIGINAL HERSBRUCKER BÜCHERWERKSTÄTTE" aus dem Frankenland.

Am Stand der Betreiber der Bücherwerkstätte Michael Gölling, Siggi Zimmermann und Günther Tobisch wird u.a. auch der traditionelle originalgraphische Kalender, der wie immer in einer Auflage von 200 Exemplaren gedruckt wird, vorgestellt, von dem bisher nur bekannt ist "Hauptsache keine Masken."

artbook.berlin2022: 18. - 20. November 2022

Kunstquartier Bethanien
Mariannenplatz 2 Berlin-Kreuzberg

Walzstationen bei Eckehart SchumacherGebler

   Walzerin Pia Höhfeld war drei Wochen bei der Offizin Haag-Drugulin als Walzstation zu Gast. Es war eine Zeit intensiven Lernens, aber auch Experimentierens mit verschiedenen Druckmaterialien.
   Herausgekommen sind tolle Ergebnisse: Eine achtseitige Broschur mit der Erzählung „Mäusefest“ von zeigt verschiedene Antiqua-Schriften und wurde von Pia im Handsatz gesetzt. Aber auch abseits der Antiqua-Schriften lernte sie Satztechnik, denn bei ihrem selbst erdachten Projekt, einem kleinen Leporello zu Goethe, verwendete sie zudem eine gebrochene Schrift und stellte so einen guten Kontrast zwischen den Zitaten aus Goethes Werk und der modern-frischen Kurzfassung des jeweiligen Textes her. In der letzten Woche experimentierte Pia erfolgreich mit zwei besonderen Bedruckstoffen, die auch für uns ein spannender Versuch waren: Snappap (Zellolose mit Latexüberzug) und Tyvek (Kunststoff-Vlies). Aus den gedruckten Zitaten und Sätzen möchte sie Stiftemäppchen und Taschen nähen.
   Im September war erneut für drei Wochen ein Walz-Stipendiaten des Verein für die Schwarze Kunst in der Werkstatt der Offizin Haag Drugulin: Sebastian Moock. Der selbstständige Grafikdesigner engagiert sich bereits im Druckmuseum in Hannover, druckt mit einem Handtiegel auf Messen und erweiterte nun sein Wissen und Können durch die Besuche unterschiedlicher Werkstätten der Schwarzen Kunst. Wir waren seine letzte, aber wohl doch sehr lehrreiche Station.
  Mit sehr viel Enthusiasmus wurden Schriftbestände, Klischees und Schätze sowie die handwerklichen Feinheiten eines guten Satzes entdeckt und genutzt. Dabei hatte Sebastian seine Vorliebe für unsere Vielzahl an Goudy-Schriften entdeckt, die sich dann durch (fast) alle Projekte durchzog. Mit viel Spaß und Ehrgeiz entstanden so ein aufwendiges Leporello mit eigens gefertigten Linolschnitten zu Johannes Gutenberg, Texteindrucke auf Siebdruckplakaten mit verschiedenen Druckmaschinen, ein mehrfarbiges Etikett für einen Weizen-Korn sowie Postkarten.

Montag, 17. Oktober 2022

Zweiundvierzig

Eine Ausstellung der Galerie Wolf und Galentz zeigt "Stationen nach dreieinhalb Jahren".

Vor zweiundvierzig Monaten wurde die erste Ausstellung in der neuen Galerie Wolf & Galentz eröffnet, in der nunmehr 21. Ausstellung werden Künstler vorstellen, die enger mit der Galerie verbunden sind. Präsentiert werden Werke aus vier Generationen, wobei der Schwerpunkt auf Selbstporträts liegt.
Insbesondere sollen auch einige Künstler gedacht werden, die die Galeriebetreiber kannten und deren Arbeit sie schätzen, die aber leider bereits verstorben sind.
Hans-Joachim Billib, Öl auf Lw., Abb. © Galerie Wolf & Galentz
Beteiligt sind die Künstler Jovan Balov, Gunther Baumgart, Jan Bejšovec, Hans-Joachim Billib, Gisa Hausmann, Henrik Jacob, Urs Jaeggi, Julia Katan, Jukka Korkeila, Marina Koldobskaja, Gagik Kurginian, Philipp Mager, Muriel Tauber, Wassili Masjutin, Oleg Neishtadt, Jürgen Peters, Joachim Pohl, Ruth Wolf-Rehfeldt, Ina Sangenstedt, Mr. Ira Schneider, Daniel Sambo-Richter, Svetlana Vedernikova, Line Wasner und Jürgen Wittdorf.

Eröffnung: 21. Oktober 2022, 19 Uhr
Ausstellung: 23. Oktober 2022 - 12. Februar 2023
Konzert: 18 November 2022, 19:30, Soundscapes 31

Wolf & Galentz Kunstgalerie
Wollankstraße 112a, 13187 Berlin

Wenzels Tubarium

Marc Berger gestaltete dieses Plakat für drei Konzerte von Georg Schwark mit Texten von Hans Eckardt Wenzel aus "Wenzels Tubarium".

Schwarzdruck hat diesen Titel als Handpressendruck herausgebracht (siehe hier).
Hans Eckardt Wenzel schrieb im Lauf vieler Jahre immer wieder Texte über die Tuba und Tubisten und damit vermutlich das weltweit umfangreichste und vielschichtigste poetische Werk zu diesem Thema geschaffen. Die einmalige Auflage wurde auf 200 Exemplare limitiert, wovon lediglich 100 Exemplare in den Verkauf gelangten.

Sonntag, 16. Oktober 2022

Ich bin kriegsmüde

Ich weiß, ich wiederhole mich. Trotzdem möchte ich hiermit nochmals einen Linolschnitt des Pirckheimers Steffen Büchner, dem ich herzlich für die Zusendung des Blattes danke, vorstellen, welches für mich nicht nur künstlerisch gelungen, tiefgründig und von hoher Ethik ist, sondern eben bedrückend aktuell.

Abel Doering mit der Graphik von Steffen Büchner, Ich bin kriegsmüde, Linolschnitt
Foto und Montage © Nora Doering

In den letzten Tagen hatte ich Gelegenheit, wichtige Werke von Otto Dix, Käthe Kollwitz, Ernst Barlach und Hans Grundig im Original zu sehen. Es stimmt hoffnungsvoll, den von diesen Künstlern dargestellten Humanismus, die Abkehr vom Krieg, bei zeitgenössischen Künstlern mit ähnlichem Strich und Intensität wiederzufinden.

Hätte mich gern vor den Bundestag gestellt, um das Blatt vorzuhalten, leider zwingt mich eine Erkältung zu einer flüchtigen Fotomontage. Was aber die Bildaussage um nichts schmählern sollte.

Weihnacht kommt schneller, als man denkt

Und man möchte doch wieder schöne Stunden mit den Kindern und Enkeln verbringen.

Für einen Bibliophilen bietet sich an: Ein Strategiespiel mit einer Zeitreise ins 15. Jahrhundert, direkt in die Werkstatt Johannes Gutenbergs.
© Gutenberg-Museum
Es liegt der Geruch von Druckfarbe in der Luft, während der Meister einen großen Holzbengel zieht, der die Druckpresse in Bewegung setzt. Die Auftragsbücher sind voll, doch ist auch genug Geld in der Kasse, um alle benötigten Materialien zu kaufen? Die Konkurrenz hat bereits von der Erfindung des Buchdrucks erfahren und will Gutenberg vom Markt drängen. Die Spieler müssen ihre Werkstatt stetig verbessern, Tinte und Lettern kaufen, damit sie ihre Aufträge möglichst gewinnbringende erfüllen können.

Ab 12 Jahren. 1 - 4 Spieler. 60 - 120 Minuten.
Autoren: Katarzyna Coich, Wojciech Wisniewski
Illustratoren: Rafal Szlapa
Verlag: Granna, Huch!
Doppelseitiges Spielbrett, 4 Druckereitableaus, 4 Planungstafeln, 4 Sichtschirme, 140 Karten, 32 Zahnräder, 48 Tintenplättchen, 10 Charakterplättchen, 57 Gulden, 75 Holzmarker, 40 3D-Lettern aus Holz, 22 zusätzliche Marker, Startspielermarker, Beutel ...
49 €

Samstag, 15. Oktober 2022

El Agua - Das Wasser

Die Farbholzschnitte für den neuen, von Eckhard Froeschlin initiierten, Graphik-Kalender aus Matagalpa liegen vor - es hat etwas gedauert, aber per Kurier und mit Umwegen wars dann doch möglich.
Das Thema EL AGUA - DAS WASSER hat zu zwölf starken Arbeiten geführt.

Daniel Pulido, Farbholzschnitt
Wasser ist das Element der permanenten Veränderung, und schon deshalb ein Symbol der Hoffnung in der Friedhofsruhe Nicaraguas. Das Land ist umfasst von zwei Ozeanen, die Fluchtstrecken sind. Wasser in sauberer Qualität ist rar im Land, das den größten Süßwassersee Mittelamerikas hat (und ihn zum Kippen bringen könnte wie schon den zweitgrößten). Wasser ist also ein eminent politisches Thema für den neuen Kalender. Die Künstler haben ihre Farbholzschnitte unter denkbar widrigsten Umständen geschaffen. Von den ins Ausland Getriebenen ist nur noch einer dabei, aber zwei Neuzugänge belegen das Interesse, die eigene Sicht auf das Thema in Graphiken und Texten auszudrücken.

Mit Jullissa Moncada und dem Colectivo Tonantzin aus Granada sind zwei neue Beiträger dazugekommen, und Daniel Pulido hat eine tolle Arbeit aus Bogotá/Kolumbien geschickt, wohin er aus Nicaragua emigriert ist.
Carlos Toruño, Emerge Tu Castigo
Die Graphiken des Kalenders wurden im Sommer von den Mitgliedern der Gruppe „TallerContil“ (Rußwerkstatt) auf handgeschöpftes Papier gedruckt, das von Ingrid Rivera und Danilo Rivera produziert wird. Die Blätter sind einzeln signiert und in einer Auflage von 70 Exemplaren nummeriert, die Kalendarien mit den Gedichttexten in Spanisch und Deutsch werden auf separaten Blättern digital gedruckt. Der Kalender mißt 43 x 31 cm im Hochformat. Das handgeschöpfte Papier hat mit wenig Ausnahmen einen Büttenrand, der Rückseitenkarton hat eine Klappöse zur Wandhängung

Die Kalendergraphiken werden in Wuppertal zu Ausstellung REISEREISE von Eckhard Froeschlin zu sehen sein, danach auch in der Folgeausstellung von Pablo Pupiro aus Matagalpa.

Vernissage: 20. Oktober 2022, 18 Uhr
Ausstellung Eckhard Froeschlin: 20. Oktober - 19. November 2022
Ausstellung Pablo Pupiro: 24. November 

Stadtbibliothek Wuppertal-Elberfeld

Grüße von Anja Herms und Eberhard Müller-Fries

Die Zeit vergeht im Flug und wir beenden in Kürze unsere Ausstellung in der Landesbibliothek in Oldenburg:
»Wie ist doch alles weit ins Bild gerückt«
Künstlerbücher und Buchskulpturen von Anja Harms und Eberhard Müller-Fries
Nach einer schönen Eröffnung und einen ereignisreichen Wochenende mit der Pirckheimer-Gesellschaft wollen wir die Ausstellung mit einer Finissage beenden.
Herzliche Grüße von Anja Harms und Eberhard Müller-Fries  

Finissage: 21. Oktober um 19 Uhr, Vortrag von Dr. Stefan Soltek, ehem. Leiter des Klingspor Museum Offenbach

Freitag, 14. Oktober 2022

Harald Kugler: Bibliophilie

Harald Kugler konnte hier im Blog und auch hier schon häufig als Autor vorgestellt werden. Eines seiner Themen ist die Bibliophilie, das Buch, die Literatur, kurz, die Freuden und Qualen des Sammlers, die Liebe zu den Büchern.

Nun hat er uns einen letzten Text zur BIBLIOPHILIE zugeschickt, der hiermit erstveröffentlicht wird:

Bibliophilie (pdf, 109 KB)

Die zweite Stimme

Eckard Froeschlin zeigt in Albstad die Ausstellung DIE ZWEITE STIMME - DICHTERBILDER UND BÜCHER.

TEN POETS, Portfolio with etchings by Eckhard Froeschlin Texts and Portraits of the artist´s poets: Antonin Artaud, Jorge Luis Borges, Pablo Antonio Cuadra,Rubén Darío, The Grimm Brothers, Friedrich Hoelderlin, Robinson Jeffers, Heinrich von Kleist, Friedrich Nietzsche, and Ezra Pound. Texts in original language
Die Literatur und das Buch sind im künstlerischen Werk von Eckhard Froeschlin allgegenwärtig. Auf Reisen entstehen Unikatbücher mit Aquarellzeichnungen. In der Radier- und Druckwerkstatt erschafft Froeschlin Porträts von Dichtern und Schriftstellerinnen sowie Künstlerbücher in niedriger Auflage mit handgesetzten Bleilettern und Original-Grafik. Froeschlin versteht das Buch als „Gesamt-Partitur“, in der sich die „erste Stimme“ des Dichters mit seiner eigenen, ebenbürtigen „zweiten Stimme“ zu einem Gesamtkunstwerk verbindet. Nach dem Montage-Prinzip blendet er literarische Motive, eigene Reiseeindrücke, Textfragmente und abstrakte Strukturen ineinander und lässt einzigartige Bildwelten entstehen. Froeschlin erweitert die klassischen Radiertechniken auf unkonventionelle Art, zum Beispiel mit Sprühlack-Aquatinta, mit Umdruck-Ätzungen von digital bearbeiteten Vorlagen und mit der Flex. Die Entstehungsprozesse sind komplex, aber intuitiv und allen Radierungen wohnt eine malerische Leichtigkeit inne.
Eckhard Froeschlin, Proudly Walking, Leporello
Neben den Arbeiten, die im entsprechenden Katalog dokumentiert sind, werden in Albstad viele gezeigt, die sich in der dortigen Sammlung befinden: Zeichnungen, Zustandsdrucke und Druck-Unikate. Die Räume kommen den Serien und Gruppen von Radierungen und Büchern sehr entgegen; den letzten Raum dominiert das Achtmeter-Leporello PROUDLY WALKING zu James Joyce´ Ulysses.

Es erscheint ein Katalogbuch zur Ausstellung, Eckhard Froeschlin, Die zweite Stimme – Dichterbilder und Bücher.

Eröffnung: 23. Oktober 2022, 14 Uhr, Einführung: Dr. Kai Hohenfeld, Musik Wolfgang Eisele (Saxofon)
Ausstellung: 23. Oktober 2022 - 29. Januar 2023

Kunstmuseum der Stadt Albstad
Kirchengraben 11, 72458 Albstad

Donnerstag, 13. Oktober 2022

Geschichte des Buches

In der Reihe "C.H. Beck Wissen", die "anspruchsvoll, knapp und kompetent informieren" (C.H. Beck) möchte, ist jetzt der Titel "Geschichte des Buches" von Helmut Hilz erschienen.

Angesprochen ist mit diesem Titel, der sich bewusst wie ein ausführlicher Lexikon-Beitrag in 8 Abschnitten liest, ein Publikum, welches sich bislang nicht mit diesem Thema beschäftigt hat, so dass es nicht verwundert, dass sich für Bibliophile kaum Unbekanntes findet, aber auch diese können in dem Büchlein Neues oder auch Vergessenes entdecken.

Der Bibliophile vermisst dennoch einiges, was gerade "das Buch" für den Liebhaber interessant macht, nämlich das "Buch als Kulturgut".
Die Geschichte des Buches wird vornehmlich als Geschichte der Buchproduktion und deren Vermarktung dargestellt, weniger als ideengeschichtliche Entwicklung, als materialisiertes ideelles und kulturelles Gedächtnis der Menschheit. Beide Seiten gehören jedoch untrennbar zusammen.
So erscheinen auch gerademal anderthalb Seiten zum Thema "Industrieproduktion und Buchkunstbewegung" etwas wenig, um das moderne Buch als Kulturgut zu beschreiben, auch ist die Beschränkung auf die Kategorien "gedrucktes Buch" und seine "digitale Form" kaum ausreichend, die Frage zu beantworten "Hat das gedruckte Buch noch eine Zukunft?", denn das Künstlerbuch, der Pressendruck, der sicher in bedeutendem Maß den Erhalt des Buches als Kulturgut befördert, bleibt in der Abhandlung (und auch im Sachregister) genau wie die Bedeutung von Bibliotheken und Sammlungen unberücksichtigt.

Ungeachtet dieser Anmerkungen, wie sie von Seiten eines Bibliophilen nicht ausbleiben können, ist dieser Titel ein weiterer gelungener Baustein in dieser "wunderbar handliche Reihe C.H.BECK WISSEN" (Süddeutscher Zeitung).

Helmut Hilz, Geschichte des Buches
Reihe: C.H. Beck Wissen
C.H. Beck, München 2022
brosch., 128 S., 7 S/w-Abb., oktav
978-3-406-78810-9
12 €

36 Jahre Steindruck

Adelheid Eichhorn, gedruckt
auf der Steindruckschnellpresse
von Christian Müller

Die kommende Ausstellung des Museums für Steindruck wird eine Reise durch die Ergebnisse der Druckkunst von Christian Müller und seiner Werkstatt für künstlerischen Steindruck von 1986 bis heute sein.
Er bildete 7 Lehrlinge aus, die dieses Handwerk weiter mit Leben erfüllen. Sei es in eigenen Werkstätten, in Lehre und For­schung oder im graphischen und polygrafischen Gewerbe. Im Jahre 2018 hat die UNESCO den Hoch-, den Tief- und den Flachdruck und damit auch die Lithographie in das Ver­zeichnis des Immateriellen Kulturerbes Deutschlands auf­genommen. Das entbindet die Drucker nicht von der Pflicht, diese Druckkunst innovativ und jugendlich frisch den nach­wachsenden Generationen interessant zu machen, damit sie für die Zukunft lebendig bleibt. Das wünscht sich Chris­tian Müller sicher besonders in seinem 80. Lebensjahr.

Zur Ausstellung erscheint eine Vorzugsgraphik von Adelheid Eichhorn. Ein Mehrfarbensteindruck von 3 Steinen mit dem Titel „musikalische Sequenzen", Auflage 30 Exemplare, Motivformat 35 x 25 cm, Blattgröße 50 x 28 cm, nummeriert, signiert, Vorzugspreis 60 Euro, nach Ausstellungsende 150 Euro.

Ausstellung: 12. Oktober 2022 - 14. Januar 2023
Kunsthaus Müller
è Kunsthaus Müller & Galerie für zeitgenössische Kunst
Markt 6, 07343 Wurzbach/Thüringen