Mittwoch, 31. August 2022

Cut. Schnitte, die den Raum bedeuten

Mit einer neue Ausstellung „Cut“ präsentiert das Klingspor-Museum Arbeiten aus Papier, geschnitten, gerissen, gestanzt oder gelasert. Das Spektrum der Exponate ist breitgefächert und reicht vom Scherenschnitt über Bücher, Grafiken bis hin zum Objekt. Durch Schnitte erhält das Buch eine dritte Dimension. Dabei können Durchblicke entstehen, die auch die zeitliche Dimension sprengen, die sonst das Blättern vorgibt. Pop ups zeigen raffinierte Klappelemente, die sich beim Aufschlagen des Buches entfalten. Vollends zur Plastik wird das Buch bei Helfried Hagenberg: durch Schnitte in den Buchkörper schafft er psaligrafische Skulpturen.

Schnitte sind ambivalent und können vielfältige Bedeutungen haben: eine Verletzung, die Preisgabe des Inneren, aber auch eine Öffnung nach außen, Kommunikationsmöglichkeit des sonst Verschlossenen mit der Außenwelt. Gerade zeitgenössische Buchkünstler haben sich immer wieder mit der gezielten Verletzung des fragilen Werkstoffs Papier auseinandergesetzt und Buchkunstwerke geschaffen deren Bucharchitektur den RezipientInnen an Stelle des linearen Erkundens die räumliche Wahrnehmung des Buchkörpers ermöglichen.
Water under the bridge. Mark Wagner, Christopher K. Wilde
© Mark Wagner, Christopher K. Wilde, Foto Klingspor Museum
Im 18. Jahrhundert entwickelte sich die Technik, mit der Schere Silhouetten zu schneiden. In Offenbach griff der große Schriftgestalter Rudolf Koch die alte Technik auf und wurde zu einem Meister des Scherenschnitts. Liebevoll portraitierte er das eigene Familienleben aber auch seine Arbeitswelt. So zeigt er die Entstehung von Schriften in der Schriftgießerei Gebr. Klingspor vom Entwurf bis zur Auslieferung der fertigen Type. Eine zeitgenössische Position ist mit einer großformatigen Arbeit von Sonja Jakovleva in der Ausstellung vertreten. Dreidimensional hingegen sind die Schriftinstallationen von Corinna Krebber. Sie reichen von raumgreifenden Schrift-Skulpturen bis zu fragilen Papiergebilden, die in zarten verschlungenen Schriftbändern mäandern. Jonathan Safran Foer schafft in seinem Künstlerbuch „Tree of codes“ durch Ausstanzungen von Textpassagen einer Erzählung von Bruno Schulz eine neue Geschichte in Form eines skulpturalen Papierobjekts. Das Pop-up-Buch mit seinen dreidimensionalen Panoramen hat Eingang in die Welt des Künstlerbuches gefunden. Sjoerd Hofstras Bearbeitung von Euklids „Elemente der Geometrie“ bezeugt dies eindrucksvoll. Der Papierkünstler Philippe UG schafft Kunstwerke für Kinder, die auch die erwachsenen Betrachter faszinieren. Neben weiten Arbeiten werden Werke von AG Fronzoni, Antoni Tapiès, Dieter Roth und Bruno Munari gezeigt.

Eröffnung: 16. September, 19 Uhr
Ausstellung: 17. September - 27. November 2022

Klingspor-Museum
Herrnstraße 80, 63065 Offenbach

Schlussstein

Harald Kugler hat mit einem „Schlussstein“ seine literarische Arbeit beendet.

Diese Arbeit, insgesamt 21 Titel, beschreibt Harald Kugler in seiner letzten Veröffentlichung. Angefügt ist ein Textauszug aus „David Bericht“, ein autobiografischer Lebensbericht, der zur Darstellung des Lebens in der DDR und den Möglichkeiten und Schwierigkeiten des Autors mit den gesellschaftlichen Umwälzungen von ihm herangezogen wird, um für das letzte Buchprojekt „Freies Land?“ nach der gesellschaftlichen Wende von 1989 die aufziehenden Probleme zu veranschaulichen.

Die verbesserte große sozialistische Oktoberrevolution

Als Buch des Monats September des Klingspor-Museums stellt Klaus Münchschwander im September Dominik Steiger: Die verbesserte große sozialistische Oktoberrevolution. Xylomontagen von Walter Zimbrich. Rainer Verlag, 1967 vor.
© Dominik Schneider, Walter Zimbrich: Die verbesserte große sozialistische Oktoberrevolution. Foto Klinbgspor Museum Offenbach
Walter Zimbrich war der Motor der Galerie Patio und des Patio-Verlags in Neu-Isenburg. Er illustrierte zahlreiche Bücher des Verlags. Aber auch mit anderen Verlagen, wie der Eremiten-Presse, dem Rainer-Verlag, der Edition Tiessen und der Gulliver-Presse, arbeitete er zusammen. Das 1964 in der Gulliver-Presse erschienene Buch „Le jour de gloire“ hatte eine Auflage von 25 Exemplaren und ist weitgehend unbekannt. Es war das erste Buch, bei dem die Xylomontage zur Anwendung kam, eine Form des Holzschnitts, die danach die häufigste Illustrationsform in den Büchern des Patio-Verlages wurde.

Klaus Münchschwander, Weggefährte und Mitstreiter bei Patio, stellt dieses Buch und weitere Werke Walter Zimbrichs vor.

Vortrag: 2. September 2022

è Klingspor-Museum
Herrnstr. 80, 63065 Offenbach

Dienstag, 30. August 2022

49. Jahrestreffen Pirckheimer-Gesellschaft

Ende September 2022 veranstaltet die Pirckheimer-Gesellschaft ihr Jahrestreffen in Oldenburg.
Das Treffen richtet sich keineswegs nur an die Mitglieder der Gesellschaft, sondern steht auch anderen Buch- und Kunstinteressierten, natürlich auch in und um Oldenburg offen. Anmeldung zur Teilnahme sind noch bei Matthias Haberzettl oder Ralph Aepler unter info@pirckheimer.org möglich.

Zu Beginn des Treffens erhalten die Teilnehmer im Schlosssaal des Landesmuseum ab 13 Uhr ihre Tagungsunterlagen, unter anderem eine Grafik von Anja Harms / Eberhard Müller-Fries.
Edition fürs Jahrestreffen 2022 für die Pirckheimer Gesellschaft e. V. 
Anja Harms und Eberhard Müller-Fries: »Denn nirgend bleibt er«. Friedrich Hölderlin, Fragment 38. Farbradierung und Linolschnitt auf Hahnemühle-Kupferdruckbütten 230 g/m² in einem Umschlag aus Transparentpapier mit Handsatz, Buchdruck und Collage aus rotem Himalayapapier im Format 27 x 39 cm, 80 num. und sign. Expl.
Am Freitagnachmittag können sich Enthusiasten des modernen Buchs, vor allem der 1920er Jahre, mit den verborgene Bücher und Nachlassbibliotheken in den Sammlungen des Landesmuseums beschäftigen. Prof. Rainer Stamm, Direktor des Landesmuseums zeigt Buchbestände aus dem Nachlass des Museumsgründers, des Publizisten und Sammlers Walter Müller-Wulckow und des Gründers der Vereinigung für junge Kunst Ernst Beyersdorff, sowie die verschollene Leihbücherei dieser Avantgarde-Vereinigung. Daneben wird ein Einblick in den Bestand des Landesmuseums und den Stand der Bearbeitung gegeben.
Parallel lädt der Pirckheimer Eberhard Gaumer – Buchbinderei PappenStil im KreativQuadrat Oldenburg e.V. – am Freitag und am Samstag zu einem Besuch ein.
In der Werkstatt des Buchbinders und Geografen entstehen Bücher, Mappen, feine Buchbindearbeiten und individuelle Werke, die mit ihrer Optik und Haptik die Sinne berühren. Besondere Papiere, ausgewählte Werkstoffe, teils eigene Überzugspapiere oder buchbindereifremde Materialien lassen schöne Bucheinbände mit Aussage entstehen, Unikate, die auch ausgefallene Thematiken aufgreifen. Dabei ist die Nutzbarkeit immer im Fokus, allerschönste Gebrauchskunst im schönsten Sinne.

In der Landesbibliothek treffen die Teilnehmer am Samstagvormittag die Pirckheimer Christian Hesse und Dr. Onno Feenders. Die Sammlung Feenders mit seinen Pressendrucken ist mittlerweile Bestandteil der Sammlung der LBB Oldenburg geworden und wird uns durch den Stifter persönlich präsentiert.

Für den Nachmittag stehen drei Führungen durch das Haus der Landesbibliothek an,
  • ein Rundgang durch die Bibliothek mit einer Präsentation der Bücherschätze und
  • eine Besichtigung der 250 Bände umfassende Aldinen-Sammlung der Landesbibliothek.
    Die Aldinen der Sammlung von Georg Friedrich Brandes – Drucke aus der venezianischen Werkstatt von Aldus Manutius aus der Frühzeit des Buchdrucks – gehören zum Gründungsbestand der Bibliothek.
    Ein Band stammt aus der Bibliothek von Willibald Pirckheimer und wurde vermutlich von seinem Freund Albrecht Dürer illustriert. Anlässlich des Jahrestreffens wird der Band erstmals öffentlich gezeigt.
  • Weiterhin einer Führung durch Anja Harms und Eberhard Müller-Fries durch die Ausstellung »Wie ist doch alles weit ins Bild gerückt«.
Am Samstagabend treffen sich die Teilnehmer im Schlosssaal des Landesmuseums Klaus Modick und Rainer Stamm zu einem unterhaltsamen Gespräch über Bücher – deren Entstehung und deren Zukunft. Im Anschluss werden sie im Ratskeller das traditionelle Festessen einnehmen.

Am Sonntag wird um 10 Uhr im Schlosssaal die Mitgliederversammlung der Pirckheimer-Gesellschaft stattfinden.

Jahrestreffen: 23. - 25. September 2022

Landesbibliothek Oldenburg
Pferdemarkt 15 · 26121 Oldenburg

Im Rahmen geblieben

Seit 27 Jahren entstehen in der Werkstatt des „Schwarzdruckers“ neben Büchern immer wieder Einblattdrucke: typografische Blätter, Mappen, Kalenderblätter, Postkarten, Neujahrskarten …
Dabei bleibt er in vielerlei Hinsicht „im Rahmen“.
Zum einen arbeitet er fast ausschließlich mit Schrift und zumeist unbearbeiteten Materialien aus der Druckwerkstatt. Zum anderen werden fast alle dieser Blätter im klassischen Buchdruck gedruckt. Und – egal ob die Schrift am Computer oder aus der reichhaltigen Blei- und Holzschriftensammlung gesetzt wird: Es steckt immer die Idee oder zumindest der Versuch einer typografischen Inszenierung oder Überraschung dahinter. Das inhaltliche Spektrum reicht dabei von klassischen Texten bekannter und weniger bekannter Autoren über selbst verfasste Sprüche bis hin zur abstrakten Arbeiten.
Fotos © Marc Berger
Die Ausstellung zeigt eine Auswahl aus seinem dem Schaffen der letzten 30 Jahre.

Ausstellung: 24. August bis 31. Oktober 2022

Museum Papiermühle Homburg
Gartenstraße 11, 97855 Homburg/Main

endlich auch in Heidelberg-Neuenheim

Bücherflohmarkt: 16. Oktober 2022

Neuenheimer Marktplatz
(bei schlechtem Wetter im Bürgerzentrum)
Lutherstr. 18, 69120 Heidelberg

(nach einer Information von Jürgen Franssen)

Montag, 29. August 2022

Hieroglyphen im Buchdruck

Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums der Entzifferung der altägyptischen Hieroglyphen durch den Franzosen Jean-François Champollion thematisiert die Ausstellung „Neue Wege zu alter Weisheit. Hieroglyphen im Buchdruck“ im Museum für Druckkunst deren Reproduktion vom 19. Jahrhundert bis heute.

Matrizen für den Schriftguss, Lettern und Publikationen illustrieren die Herausforderungen, ein so umfangreiches Zeichensystem wie das der Hieroglyphen mit dem Buchdruck abzubilden und geben gleichzeitig Einblicke in ein Schriftsystem, das Menschen seit Jahrhunderten fasziniert.
Hieroglyphen in Satz und Druckform, Fotos © Museum für Druckkunst Leipzig 2022
Nach Napoleons Ägypten-Expedition (1798–1801) erfasste Europa eine Ägyptomanie, die sich nicht nur in der Alltagskultur, sondern auch in der Wissenschaft niederschlug. Für Publikationen war es wichtig, auch die Hieroglyphen wiedergeben zu können. Zunächst handgezeichnet und lithografisch eingefügt, wuchs die Notwendigkeit, die Zeichen gemeinsam mit den Lateinischen im Buchdruck drucken zu können.
Der Leipziger Schriftgießer Friedrich Nies war 1835 der erste, der einen umfangreichen Zeichensatz produzierte. Viele folgten und drei Hieroglyphen-Fonts setzten sich letztlich durch. Zwei davon befinden sich in der Sammlung des Museums für Druckkunst und sind in der Ausstellung zu sehen.

Ausstellung: noch bis 11. September 2022

Museum für Druckkunst
Nonnenstraße 38 | 04229 Leipzig

Sonntag, 28. August 2022

Ein Wintermärchen in Potsdam

Die 4. Messe „Schöne Bücher aus Brandenburg“ ist ein Höhepunkt zum Doppeljubiläum „100 Jahre Landesbibliothek“ und „30 Jahre Stadt- und Landesbibliothek Potsdam“.

Wie gewohnt wird sie eine der wenigen kleinen Messen sein, die Verlage, Verlegende sowie Buchkünstler zusammenbringt.
Zu den teilnehmenden namhaften Büchermacher des Landes Brandenburg gehören Christiane Wartenberg, Constanze Kreiser, die Edition Galerie Vevais, Gebrochene Poesie Uckermark, der Veranstalter Hans Jörg Rafalski, Jana Wilsky, Marc BergerMike Bruchner, Rainer Ehrt, Siegfried Gwosdz, Steffen Thiemann, Steve Sabor, Hans Scheuerecker, Thomas Richert und Tina Flau und Albrecht Walter.

Zur Einstimmung hier der von Alexander Scholz herausgegebene Titel der Edition Galerie Vevais: Heinrich Heine, Deutschland, ein Wintermärchen, illustriert mit originalen Flachdruckgraphiken von Hans Ticha.
2 Hörbuch-CDs, vorgetragen von Konstantin Wecker. Mit dieser Edition ist es gelungen, herausragende Künstler unterschiedlicher Sparten und geschichtlicher Epochen in einem buchkünstlerischen Gesamtkunstwerk zu vereinen.
"Dieser Text soll über 150 Jahre alt sein? Wir als Deutsche fühlen uns abermals von bissiger Zunge ertappt."

Buchmesse: 3. September 2022

Stadt- und Landesbibliothek im Bildungsforum Potsdam
Am Kanal 47, 14467 Potsdam

Samstag, 27. August 2022

Bibliomania - Das Buch in der Kunst

In einer Ausstellung des Kunstmuseums Villa Zanders werden bis Anfang des nächsten Jahres Kunstwerke aus den unterschiedlichsten Sparten, in denen der Magie und Ausstrahlung des Buches nachgeforscht wird, gezeigt. Sinnlich-haptische Qualitäten, die Wahl des Papiers, die Gestaltung, die Art, wie ein Buch in der Hand liegt, aber auch als jederzeit verfügbarer Speicher von Zeit, Wissen und Kultur – all diese Komponenten weisen das Buch als ein komplexes Sujet aus, dessen gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung gerade in dem Moment, in dem es durch den Vormarsch des digitalen Zeitalters an den Rand gedrängt wird, in seiner ganzen Tragweite erst in das Bewusstsein kommt.

Hubertus Gojawczyk, Buch mit aufgekratzten Seiten, 1971, © Villa Zanders

In der Sammlung des Kunstmuseum, die sich der „Kunst aus Papier“ widmet, spielt das Buch eine herausragende Rolle. Eine prägnante Auswahl der Künstlerbücher und Objekte aus dieser Sammlung bereichert die Ausstellung mit weiteren künstlerischen Herangehensweisen an das Buch als Thema, Medium und Material.
Dabei wird geht die Ausstellung auch auf Aspekte ein, die darstellen, wie es sich angesichts der rasanten Zunahme digitaler Medien wie Hörbücher, E-Book-Reader usw. verhält.
Dass das Buch keineswegs verschwindet, spricht für seine enorme symbolische und kulturelle Bedeutung. Gerade heute finden bibliophile Ausgaben mit besonderer haptischer Qualität zunehmend neue Liebhaberinnen und Liebhaber.

Ausstellung: 3. September 2022 - 8. Januar 2023

Villa Zanders
Konrad-Adenauer-Platz 8
51465 Bergisch Gladbach

Repetition is not a Repeat

Die Indiecon öffnet Anfang September 2022 zum neunten Mal ihre Tore für Besucher. Dieses Independent Publishing Festival findet seit 2014 statt.
Das diesjährige Veranstaltungsmotto „Repetition is not a Repeat“ verweist einerseits auf die Situation von Publishern, sich mit ihrer Arbeit permanent im Spannungsfeld von Wiederholung und Neuerfindung zubewegen. Gleichzeitig müssen auch Gesellschaften fortlaufend verhandeln, wie sie ihre Zukunft gestalten wollen: Was kann bleiben und was muss sich ändern? Was wollen wir bewahren und was können wir hinter uns lassen? In  gedruckten Publikationen kondensieren gesellschaftliche Strömungen, Diskurse werden mit den Mitteln von Journalismus, Design, Kunst und Literatur angefacht und fortgeschrieben.
Am 10. September 2022 wird zum
SOMMERFEST bei PalmArtPress
die Neuerscheinung des Verlags
von 
Edwin Dickmann vorgestellt.
Mehr als 100 unabhängige Verlage und Solo-Publisher aus 19 Ländern präsentieren und verkaufen auf der Indiecon 2022ihre Publikationen: Magazine, Bücher, Zines und andere „Printed Goods“.
Das Programm wird ergänzt durch eine Konferenz mit zwei Abenden voller Keynotes, Diskussionen und Vorträgen internationaler unabhängiger Verlegern.
Auf dieser Messe Hamburg werden auch wieder Pirckheimer präsent zu sein, z.B. die PalmArtPress aus Berlin mit Catharine J. Nicely.

FACTORY HAMMERBROOKLYN
Stadtdeich 2-4, 20097 Hamburg Oberhafen

Freitag, 26. August 2022

Erstes Deutsches Frank-Treffen

Schloss Burgk, Bücherfreunden bekannt durch das Pirckheimer-Kabinett, lädt gemeinsam mit der Deutschen Frank-Gesellschaft zum ersten Deutschen Frank-Treffen ein. Hinter dieser Veranstaltung stecken die für ihre humorvoll-subversiven Kunstaktionen bekannten Geraer Künstler Kay Voigtmann und Joachim B. Schulze. Ihr Frank-Treffen ist Teil des diesjährigen Kunstfestes Weimar.

Zum Programm des ersten Frank-Treffens, das laut Veranstalter ausschließlich von Namensträgern gestaltet wird und für das alle Franks freien Eintritt haben, gehören unter anderem das Puppenspiel „Von (Frank) dem Fischer und syner Fru“, gespielt von Frank Karbstein, die Aufführungen des irischen Filmes „Frank“ und die Lesung von Frank Willmann.
Covergestaltung von Jahresgaben
der Pirckheimer-Gesellschaft durch
Kay Voigtmann
Darüber hinaus öffnet die Ausstellung „Frankie goes to Burgk“ mit Werken von Frank Motz, Frank Frotzscher, Frank Rüdiger und Frank Lohse. Ausklingen wird das Treffen mit dem Abschluss-Gottesdienst von Pfarrer Frank Hiddemann. An der Silbermannorgel der Schlosskapelle spielt Frank Lehmann etwa Werke von „Frank Sebastian Bach“.

Die Idee zum Frank-Treffen hatte das Künstlerduo, als es nach einem passenden Dank für zwei Unterstützer namens Frank suchte. Im vergangenen Jahr halfen Frank Motz von Weimarer ACC-Galerie und der Puppenspieler Frank Karbstein tatkräftig bei der Umsetzung ihres Kunstfest-Projektes mit.

(aus Ostthüriner Zeitung, 26. 8.2022)

Ausstellung: 27. August - 31. Oktober 2022

MUSEUM SCHLOSS BURG
Burgk 17, 07907 Schleiz

Gutenberg auf historischer Festungsmeile

Nach zwei Jahren Pause findet 2022 das Zitadellenfest der Initiative Zitadelle Mainz e.V. am Tag des offenen Denkmals wieder in gewohnter Weise statt. Die deutschlandweite Aktion steht diesmal unter dem Motto „KulturSpur“, wobei die Zitadelle als das größte Flächendenkmal in Mainz das Highlight der Region ist.
 
Geplant ist ein vielfältiges Programm mit Führungen verschiedener Organisationen, Aktionen für Kinder, ein Bouleturnier, ein offenes Old- und Youngtimer-Treffen, Bücherbasar, Musik und Kulinarik... Und auch die Internationale Gutenberg-Gesellschaft ist zusammen mit der Gutenberg Stiftung vor der Kulturei mit einem Infostand und einer Druckstation zum Mitmachen vor Ort.

11. September 2022

Zitadelle Mainz

Donnerstag, 25. August 2022

Buchkunstausstellung zum 42. Erlanger Poetenfest

Seit 2008 ist die „Druck & Buch“ zu einem festen und unverzichtbaren Bestandteil des Erlanger Poetenfests geworden, für die in diesem Jahr der Pirckheimer Johannes Häffner, Organisator der Messe, wieder viele Interessierte der „schwarzen Kunst“ gewinnen konnte.
Die Buchkünstler beantworten den interessierten Besuchern gern Fragen zu grafischen Techniken, Schrift, Satz, Druck und Bindung. Die originellen Buchkunstwerke können käuflich erworben werden. Viele Handpressen-Verlage lassen sich neben klassischen Texten von aktueller Gegenwartsliteratur inspirieren, die häufig in Erstausgaben gedruckt werden. Die „Druck & Buch“ will eine künstlerische Vielfalt zeigen, die handwerklichen Traditionen ebenso verpflichtet ist, wie experimentellen Techniken. Das Spektrum reicht dabei von in Bleisatz gesetzten Büchern mit Original-Grafiken über Buchkleinodien in japanischer Blockbindung bis hin zu Computergrafik- und Unikatbüchern.
20 Jahre Nürnberger Handpressen Treffen mit dem Titel "Kletten". Jubiläumsausgabe, zugleich letzte Ausgabe - Peter Zitzmann starb 2017. An dem Projekt wirkten mit: Oskar Bernhard, Peter Zitzmann, Dessi Vardjieva-Eckardt, Andreas Hegewald (Text) und Johannes Häfner. Aufl. 50 Exemplare, Bleisatz, Handpressendruck, Leporello-Bindung von Stefan Cseh, 2016.
Unter den 22 Ausstellern aus Deutschland und dem angrenzenden Ausland sind neben anderen Dr. Wolfram Benda, The Bear Press, Peter Zaumseil, Dreier Press, Gisela Oberbeck, edition go, Marc Berger, Edition Schwarzdruck, corn.elius brändle, edition wasser im turm.berlin, John Gerard, Gerard Paperworks, Inka Grebner, Johannes Häfner, ICHverlag Häfner+Häfner, Ingo Cesaro, Neue Cranach Presse und Hanif Lehmann, widukind-presse.

Weitere Informationen hier.

27. und 28. August 2022

Schlossfoyer
Schlossplatz 4, 91054 Erlangen

Unheimlich Fantastisch

Die  Ausstellung Unheimlich Fantastisch E.T.A. Hoffmann 2022 nimmt das 200. Todesjahr Hoffmanns zum Anlass, den faszinierenden Universalkünstler in Bamberg, Berlin und Frankfurt am Main in die Gegenwart zu holen.
Benjamin Schlodder, E.T.A. Hoffmann.
Unheimlich Fantastisch, Spectormag GbR 2022
Erzählungen wie Der Sandmann und Der Goldne Topf begeistern international immer neue Generationen. Aber E.T.A. Hoffmann hat mit dem Begriff Romantische Musik auch einen ganzen Musikstil geprägt und den ersten deutschen Krimi geschrieben. Hoffmann kritisierte seine Gesellschaft in schonungslosen Karikaturen und setzte sich als Richter für eine unabhängige Rechtsprechung ein. Seine Themen sind uns heute erstaunlich nah und aktueller denn je.

Gegenwartskünstlerische Installationen schlagen einen Bogen in unsere Zeit und stellen originale Handschriften, Bücher, Zeichnungen und Objekte in neue Zusammenhänge.

Ausstellung: 17. August bis 2. November 2022

Stabi Kulturwerk
Staatsbibliothek zu Berlin, Unter den Linden

Mittwoch, 24. August 2022

3. Aschaffenburger Buchkunstsalon

Unter schwierigsten Bedingungen fand im Oktober 2020 der erste Buchkunstsalon Aschaffenburg statt, im diesjährigen Oktober werden die Künstler Frank Eißner und Susanne Theumer gemeinsam mit der gleichnamige Edition des Salons Künstlertreff diesen kleinen exklusiven Buchkunstsalon mit außergewöhnlichen Büchern und Grafiken das dritte Mal durchführen.
Frank Eißner, Foto © Sylvia Scholtka
Der Termin liegt zwar parallel zur Frankfurter Buchmesse, aber inzwischen ist es wohl so, dass die Buchkunst auf kleinen, persönlichen Märkten besser aufgehoben ist.
Susanne Theumer
Buchkunstsalon: 21. bis 23. Oktober 2022

Salon Künstlertreff
Herstallstr. 2, 63739 Aschaffenburg

Dienstag, 23. August 2022

Jazz und Lyrik

Am vergangenen Sonntag fand im Garten der Pirckheimerin Elke Lang in Spreewerder zum fünften Mal das literarisch-musikalische Sommerfest statt. Der Nachmittag stand diesmal unter dem Motto "Jazz und Lyrik".

Der Pirckheimer Ralf Parkner lieferte hierzu wieder einige Fotos.
Elke Lang stellte den Briefwechsel von Carlfriedrich Claus mit Lothar Lang vor.
Als Musikerin konnte Prof. Ursula Dehler aus Weimar gewonnen werden. Nachdem sie in den Ruhestand ging, verlegte sie sich aufs Saxophon und erfreute mit Jazz-Standards.
Hier rezitierte Till Sailer "Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland", die bekannte Ballade von Theodor Fontane. Anschließend trug er ein Gedicht von Volker Braun vor.
Der Potsdamer Pirckheimer Gerhard Rechlin stellte zwei Buchreihen vor, unter anderem "100 Gedichte" mit unterschiedlichen Illustratoren.

gezeichnet

In der Büchergilde Buchhandlung & Galerie Frankfurt/M. werden bis zum Oktober Zeichnungen von sechs Künstlerinnen aus drei Generationen und sehr unterschiedlichen west- und ost-deutschen künstlerischen Milieus.
Angela Hampel, Menükarte zum Jahrestreffen der Pirckheimer-Gesellschaft 2015, Algrafie
Normalerweise widmen sich die Ausstellungen der Büchergilde Buchhandlung schwerpunktmäßig Druckgrafik wie die hier von zwei Künstlerinnen vorgestellt werden, ein klar umrissenes künstlerisches Genre. Die in diesem Metier tätigen Künstler müssen neben dem zeichnerischen Talent auch Kenntnisse und Fähigkeiten in der Bearbeitung von Druckträgern wie Kupferplatte, Lithografie-Stein oder Holzstock mitbringen sowie ggfs. wissen, wie sich übereinander gedruckte Farben zu neuen Tönen vermischen.
Nadine Respondek, 2019 in der Ausstellung sonnen:falter der Brandenburger Kinder- und Jugendgalerie Sonnensegel
Diese Ausstellung mit Handzeichnungen von sechs Künstlerinnen, die alle auch ein bedeutendes druckgrafisches Werk geschaffen haben, ist daher die berühmte Ausnahme, die die Regel vielleicht noch deutlicher konturiert.

(Wolfgang Grätz)

Beteiligt sind Bele Bachem, Angela Hampel, Regina Ouhrabka, Nadine Respondek, Elfriede Weidenhaus, Dagmar Zemke!

... nähere Informationen hier.

Ausstellung: 22. August - 1. Oktober 2022

Montag, 22. August 2022

22. Spätdruck von Matthias Gubig

Mit "quasi ORNOTHOlogie" legt Matthias Gubig seinen 22. Spätdruck vor,

Das Geldkehlchen
Die Vögel sind Weltbürger.“ Mit diesem Satz regte Alfred Brehm den Buchkünstler zu Vergleichen mit überall zu findenden Weltbürgern in der Menschenwelt an. 
In Brehms Texten erhielten Erscheinungen und Verhalten der Tiere häufig menschliche Züge, denen Gubig nun eigene Erforschungen zugesellt.

Heitere Wort- und Bildspielereien führten zur Entdeckung neuer Arten, welche „ich hiermit als kleinen Ausgleich zum rapide schwindenden Reichtum der natürlichen Arten offeriere“. 
Der Band entstand als mit farbigen Fälzeln verbundenes Leporello, ist jedoch wie ein normales Buch mit Doppelseiten zu handhaben. In Gänze wäre es auf eine Länge von reichlich 8 m zu entfalten.

(244. Frankfurter Grafikbrief)

Matthias Gubig, quasi ORNITHOlogie (22. Spätdruck)
Künstlerbuch. 32 S., 33 x 26 cm, mit 14 mehrfarbigen Orig.- Grafiken, Farbholz- und Horexschnitten. Aufl.: 10 Exemplare, 6 davon zum Verkauf. 
Im Impressum signiert und nummeriert, einfacher Pappschuber,
620 €

Sonntag, 21. August 2022

Ausstellung der Arbeiten von Matthias Plenkmann

Matthias Plenkmann war im August 20. Gastkünstler im Druckatelier des Alten Schlachthofs.
Matthias Plenkmann, Dampfförmige
Geister, einer Palme entlockt, Radierung 2022
Der 33-jährige Zeichner, Radierer und Bildhauer lebt in Dortmund und leitet die Druckgraphischen Werkstätten an der Universität Duisburg-Essen.

Was in dieser Zeit entstanden ist, ist am letzten Wochenende im August zu sehen sein. Zur Eröffnung wird der Künstler in einem Werkstattgespräch diese Arbeiten, speziell Fotoradierungen und auch Zeichnungen vorstellen.

Nähere Informationen und Werke des Künstlers sind auf seiner Homepage zu finden.

(Eckard Froeschlin)

Werkstattgespräch: 26. August 2022, 19 Uhr
Ausstellung: 26. - 28. August 2022

Ateliers im Alten Schlachthof
Sigmaringen, Georg-Zimmerer-Str. 7

Samstag, 20. August 2022

letzte Ausstellung der Galerie der Berliner Graphikpresse

Die Galerie der Berliner Graphikpresse, den Sammlern der Pirckheimer-Gesellschaft bekannt durch Ausstellungen von Mitgliedern bibliophiler Gesellschaften, wie Andreas Wessel oder Auktionen, z.B. von Wolfgang Windhausen oder Herbert Kästner, kündigt ihre letzte Personalausstellung an - zum Februar 2023 muss Sabine Ulber die Galerieräume räumen.

Diese letzte Ausstellung wird sich dem Werk von Edmund Kesting zum 130. Geburtstag widmen, parallel dazu findet im Kabinett eine Ausstellung mit Collagen und Arbeiten auf Papier von Gerda Kesting statt. Einen Einblick in die Ausstellung und einen pdf-Katalog neu verfügbarer Werke gibt es hier.

Edmund Kesting, (Meeresformation) Mischtechnik/Papier, 1960er Jahre, 625 x 880
Als letzte Aktion wird es in der Galerie im Anschluss an die Ausstellung noch die große Herbstauktion mit Bildender Kunst aus der DDR geben.

Eröffnung: 26. August 2022, 19 Uhr
Ausstellungen: 27. August - 30. September 2022
Vorbesichtigung: 25. Oktober - 11. November 2022
XXIV. Versteigerung: 13. November 2022

Galerie der Berliner Graphikpresse
Silvio-Meier-Str. 6, 10247 Berlin

Freitag, 19. August 2022

Papierpreise gefährden die Druckindustrie

Der Bundesverband Druck und Medien warnt: Die erneuten signifikanten Preiserhöhungen mehrerer namhafter Papierproduzenten gefährden die Rentabilität des Printgeschäfts, insbesondere für Presseerzeugnisse und die Printmedien der Werbeindustrie.

Auch hier wurde auf dieses Problem vor 1 ½ Monaten hingewiesen, jedoch nicht ohne das Mitverschulden der Werbeindustrie selbst an dieser Situation anzusprechen, bzw. wie es auf boersenblatt.net heißt: "Die Gefahr, in einen Teufelskreis zu geraten"
"Wir sind mittlerweile an einem Punkt angelangt, an dem wir aufpassen müssen, dass das Printgeschäft angesichts der dramatischen Verteuerungen überhaupt noch rentabel ist", warnt Poppen, Präsident des bvdm. "Für die deutsche Presselandschaft ist das mittlerweile eine ernstzunehmende Bedrohung."
"Wir stellen fest, dass die wirtschaftliche Grenze, Preiserhöhungen mitzutragen, bei vielen unserer Kunden erreicht ist
", erläutert Poppen.
Angesichts der schwierigen Lage der gesamten Printbranche appelliert der Bundesverband Druck und Medien an die Papierindustrie, auch weiterhin für ausreichende Produktionskapazitäten für grafische Papiere zu sorgen, zugesagte Liefermengen und -preise einzuhalten sowie Preisänderungen sorgfältig und mit langfristigem Blick auf die gesamte Wertschöpfungskette zu prüfen. "Wir laufen sonst Gefahr, in einen Teufelskreis zu geraten, bei dem sich immer mehr Kunden wegen der hohen Preise aus dem Printgeschäft verabschieden und Printaufträge vollständig wegbrechen", mahnt Poppen eindringlich.

(nach einer Information auf boersenblatt.net)

Donnerstag, 18. August 2022

amor librorum nos unit

Drei Wochen müssen wir uns noch gedulden, dann haben alle Bücher-Enthusiasten in Berlin wieder Gelegenheit zum Besuch eine große Buchmesse, ich berichtete vor Monatsfrist hier.

Zu den Unterstützern dieser Messe gehören neben der Gesellschaft der Bibliophilen u.a. der Verband Deutscher Antiquare und der Antiquare Österreichs, die GIAQ und das ZVAB, sowie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels.
Auch die Pirckheimer-Gesellschaft unterstützt die Veranstaltung mit einem attraktiven Rahmenprogramm. Anna Kindermann wird gemeinsam mit dem Pirckheimer Klaus Ensikat in einer Autogramstunde eine Neuerscheinung präsentieren. Die Bücherkinder Brandenburg stellen am Pirckheimer-Stand ihre neuesten Arbeiten vor, wie auch der Quintus-Verlag, André Förster, Dieter Goltzsche und Gunnar Decker, Matthes & Seitz, die Friedenauer Presse, die Büchergilde Gutenberg.
Mitglieder der Pirckheimer-Gesellschaft haben freien Eintritt.

Die Pirckheimer-Gesellschaft ermöglicht es jedoch auch 10 Nicht-Mitgliedern, sich die 3 € Eintritt zu sparen. Wer die Bedeutung des Mottos der Messe "amor librorum nos unit" auf Deutsch nennt und mit Namen an doering(at)pirckheimer.org 
sendet, hat die Chance auf eine Freikarte.

Weitere Informationen zur Antiquariatsmesse durch Klick auf das Logo Bücherlust.

Messe: 10. und 11. September 2022

Trabrennbahn Karlshorst
Treskowallee 159, 10318 Berlin

Wie ist doch alles weit ins Bild gerückt

Ende August wird in der Landesbibliothek Oldenburg die Ausstellung "Wie ist doch alles weit ins Bild gerückt" mit Werken von Anja Harms und Eberhard Müller-Fries eröffnet.

Anja Harms und Eberhard Müller-Fries, Fragmente 1 + 2
Anja Harms (*1960) und Eberhard Müller-Fries (*1953) arbeiten seit 2011 zusammen. Ihre Werke bewegen sich im Spannungsfeld von bildender Kunst und Literatur - Texte oder Textfragmente sind Basis ihrer gemeinsamen künstlerischen Ausdrucksweise. Ausgangspunkt ihres kreativen Schaffens ist immer die Literatur, deren Sprach- und Klangbilder sie in eine moderne Formensprache übertragen. Die Künstler, die von der Buchkunst (Harms) und von der Bildhauerei (Müller-Fries) kommen, spielen mit unterschiedlichsten Materialien und Techniken, hauchfeinen Japanpapieren oder Kupferdruckbütten, mit Tusche, Farben oder Holz, das z. T. mit Feuer geschwärzt wird. Feinste Drucktechnik, Bleisatz und Typografie werden mit raffinierter Holzbearbeitung kombiniert. So gegensätzlich und schwer vereinbar die Materialien oft auch sind, so unendlich viele Möglichkeiten eröffnen sie im gemeinsamen künstlerischen Prozess. Es entstehen Künstlerbücher, raumgreifende Buchskulpturen, Objekte, lesbare Skulpturen, die in ihren Ausstellungen zu Raumbezogenen Installationen verwoben werden.

Zur Ausstellung wird auch erstmals das gerade von Anja Harms fertiggestellte, in einer Auflage von 25 Exemplaren erschienene Künstlerbuch »Im Reich der Interpunktionen« von Christian Morgenstern präsentiert.

Anja Harms: Christian Morgenstern, Im Reich der Interpunktionen
Um Anmeldung zu beiden Veranstaltungen wird gebeten. Telefon: 0441 - 505018-20 oder lbo@lb-oldenburg.de .

Vernissage: 31. August 2022, 19 Uhr, Einführung: Sarah Janke, Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
Ausstellung: 1. September - 21. Oktober 2022
Finissage: 21. Oktober 2022, 19 Uhr, Vortrag von Dr. Stefan Soltek, ehem. Direktor des Klingspor Museums Offenbach. Die Künstlerin Anja Harms und der Künstler Eberhard Müller-Fries sind anwesend.

Landesbibliothek Oldenburg
26121 Oldenburg, Pferdemarkt 15

Mittwoch, 17. August 2022

Klassiker neu gemacht!

Das Bilderbuchmuseum in Troisdorf wird in eine Ausstellung die anlässlich des 13. Workshops der Stiftung Illustration entstandenen Arbeiten zum Thema „Klassiker neu gemacht!“ entstandenen Arbeiten zeigen.
Jessica Frascht:
Der Panther (Rainer Maria Rilke)
Die sehr unterschiedlichen, aber in ihrer Qualität bemerkenswerten Arbeiten der Studierenden sind inhaltlich Teil des Workshops der Stiftung Illustration, der unter dem gleichnamigen Titel „Klassiker neu gemacht!“ vom 2. bis zum 3. September 2022 im Bilderbuchmuseum durchgeführt wird (eine Anmeldung ist noch möglich).
Aufgabe für die Studierenden war es, der Fragestellung nachzugehen, wie durch Illustrationen eine Neuinterpretation klassischer Texte gelingen kann. So entstanden zunächst Entwürfe, Studien und Skizzen zu Texten wie Der Panther von Rainer Maria Rilke, Der Erlkönig von Johann Wolfgang von Goethe oder Krabat von Otfried Preußler. Im Anschluss erfolgten die illustrativen Ausführungen, wobei die gestalterische Umsetzung freigestellt war.

Angeleitet wurden die Studierenden durch die mehrfach ausgezeichnete Illustratorin und langjährige Prof. Henriette Sauvant, die seit 2013 an der Hochschule Trier im Fachbereich Gestaltung und Kommunikation lehrt.

Ausstellung: 2. September - 23. Oktober 2022

è Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee,53840 Troisdorf

Dienstag, 16. August 2022

Schriftgestalter Erik Spiekemann

Hiermit möchte ich alle Buch-Enthusiasten auf einen Artikel von Marc Reichwein in der Welt am Sonntag aufmerksam machen.

»Erik Spiekermann, geboren 1947, [...] liest Bücher, aber ganz anders als die meisten von uns: optisch, handwerklich, gestalterisch. [Anm.: Also eigentlich genau so, wie jeder Bibliophile!]

Grafiker an und für sich sind dafür bekannt, dass sie am liebsten Plakate machen. Am zweitliebsten vielleicht noch Buchumschläge. Mich interessieren Bücher im Inneren eigentlich viel mehr. Man liest Bücher schließlich – und betrachtet sie nicht nur. Also, wie sind sie im Druckbild gestaltet? Durch den heutigen Computersatz sind viele Regeln des Handwerks in Vergessenheit geraten. Beim Übergang von einer rechten auf eine linke Seite, also beim Umschlagen, würde ich zum Beispiel nie eine Worttrennung machen.
Wer nur fünf Minuten mit Spiekermann spricht, nimmt Bücher, was ihre Gestalt angeht, schon bewusster in die Hand. „Seit 500 Jahren hat sich die Form eigentlich nicht geändert. Wir haben immer noch zwei Hände und zwei Augen, nebeneinander, insofern macht die Tatsache, dass ich ein Buch als Doppelseite, sprich Querformat aufschlagen und mit beiden Händen halten, mit beiden Augen lesen kann, schon Sinn. Das Hochformat des Telefons ist demgegenüber eine Katastrophe. Wer das heute betont, wird manchmal gern als altmodisch belächelt, aber gewisse Kontinuitäten haben ihren schlichten Grund in der Physiognomie des Menschen.
Heute ist ihm das Haptische wichtiger denn je, deswegen betreibt der Unternehmer
[...] inzwischen seine Druckwerkstatt (Hacking Gutenberg: P98a) samt angeschlossenem Verlag (TOC Berlin). Dinge anzufassen sei „die beste Art für Menschen, etwas zu begreifen, deswegen heißt es ja so. 
Mein absolutes Lieblingsbuch ist von einem Schweizer. Fachliteratur, völlig nerdig, aber da steht alles drin, was ein Mensch zur typografischen Gestaltung überhaupt nur wissen kann. Das Lehrwerk, 1980 im Verlag des Berufsverbands Schweizerischer Typografen erschienen, besteht aus zwei Bänden: „Technische Grundlagen zur Satzherstellung“ und „Mathematische Grundlagen zur Satzherstellung“. Das mathematische Buch ist heute überflüssig, weil der Computer alles berechnet. Aber die Grundlagen, die die Satztechnik mal hatte, sind hier sensationell umfassend enthalten. …
Im Band zu den technischen Grundlagen geht es um Schriftsysteme. Hier hat Bosshard zum Beispiel sämtliches Schmuckinventar, das einem bei Schriftstücken überhaupt nur begegnen kann, klassifiziert. Bordüren: Lilien, Rosen, Eichelblätter, Tannenzweige, Flechten … Arabesken: einfache Bänder, Flechtbänder, Zopfbänder, Kettenbänder, Perlbänder … Was treibt einen Menschen dazu an, das alles zu erfassen? Ein bisschen erinnert diese Akribie an Leute, die den Eiffelturm mit Streichhölzern nachbauen. Aber: Bosshards Kompendium birgt die Gelehrsamkeit eines Renaissancemenschen. Jede Branche braucht Menschen, die allumfassend und auch ein wenig pedantisch Bescheid wissen. Bosshard, Jahrgang 1929, ist einer der wichtigsten lebenden Experten seines Fachs. Man kann mit ihm in Zürich auch super Geschnetzeltes essen und einen guten Wein trinken."
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Der gesamte Artikel kann hier nachgelesen werden.

Leseland DDR

Die 20 Tafeln umfassende Ausstellung der "Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur" Leseland DDR (2022), die ab September 2022 zur Verfügung steht, ist ein Beitrag zur Kulturgeschichte der DDR und nach Aussage der Stiftung zugleich eine Anregung für Jung und Alt, die Geschichte dieses Landes im Spiegel ihrer Literatur neu (sic!) zu erkunden. Sie wird herausgegebene von Stefan Wolle.

Das Antiquariat der Peter-Sodann-Bibliothek stellt dafür ein Paket mit fünfzig Büchern (99 € zzgl. Versand) zur Verfügung, das die DDR-Verlagsproduktion in ihrer ganzen Vielfalt widerspiegelt. Damit erhält die Ausstellung eine neue haptische Dimension, was Besucherinnen und Besuchern dazu einlädt, in Büchern zu blättern und zu schmökern, die Thema der Ausstellung sind.

Montag, 15. August 2022

Pop-Up-Bücher der Sammlung Hartung

Die Deutsche Nationalbibliothek konnte die umfangreiche, über drei Jahrzehnte zusammengetragene Sammlung Hartung mit kintetischen Büchern erwerben, also Bücher mit Aufklapp-, Falt-, Schiebe- oder Ausschnitt-Techniken, welche verschiedene Arten der Illusionen von Räumlichkeit und Bewegung erschaffen.
Martin Engelbrecht: In der Schule, 1780, Reprint. Foto: DNB

Die Druckwerke aus dem 15. (Faksimiles) bis 21. Jahrhundert schlagen Brücken zwischen illustrierten Büchern, Papiertheatern, Scherenschnitten, Daumenkinos und naturwissenschaftlichen Erklär-Tafeln.
Während herkömmliche Bücher durch die Abfolge von Textseiten und ggf. Bildern eine lineare Nutzung bieten, entziehen sich bewegliche Bücher als hybride und vielseitige Medienform der einfachen Kategorisierung. Als Vertreter einer analogen, rein papiernen Multimedialität sind sie Vorboten der digitalen Multimedialität. Sie verbinden wie diese Bild, Bewegung, Text, ja sogar Ton.
Thematisch lässt sich ein großer Teil der Sammlung als Kinder- und Jugendbuchliteratur charakterisieren, bei der Märchen und Sagen sowie Popkultur stark vertreten sind. Es findet sich jedoch auch viel Populärwissenschaftliches sowie einiges explizit Fachliches, wie etwa medizinische oder maschinenbauliche „Modellatlanten“.

F. König: Zerlegbare Modelle v. F. König, 1906. Foto: DNB
Der Bestand spiegelt die Geschichte der kinetischen Literatur von faksimilierten Volvellen (drehbaren Elementen) des 15. über Papiertheater des 18. Jahrhundert bis hin zur Hochzeit der Gattung im späten 19. Jahrhundert. Mit der wachsenden Zahl von Spielbilderbüchern für bürgerliche Haushalte erlebte das Genre damals besonderen Aufschwung. Als Pionier tat sich dabei insbesondere der Maler und Kinderbuchautor Lothar Meggendorfer hervor, der ab den 1870ern die meisten später benutzten Techniken erfand.

(Benjamin Sasse, DNB)

Sonntag, 14. August 2022

66. Todestag von Bertolt Brecht

Guido Zingerl / KarlGeorg Hirsch
Am heutigen Tag vor 66 Jahren starb in Berlin, damals DDR-Hauptstadt, der vermutlich einflussreichste deutsche Dramatiker, Autor und Lyriker des 20. Jahrhunderts, Bertolt Brecht.

Seine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Menschen, dessen humanistischem Wirken wie dessen Untaten ist aktuell wie zu Brechts Zeiten, sie wird nicht nur nach wie vor auf Bühnen der Welt gezeigt und immer wieder neu verlegt, sein Werk und dessen Würdigung ist auch immer wieder Inspiration für zahlreiche Künstlerbücher und Graphiken und damit ein interessantes Sammelgebiet für einen Bibliophilen.

Benno Huth / Guido Zingerl
Deshalb soll Bertolt Brecht heute, am 14. August, auch in den "Informationen eines Pirckheimers" mit der Vorstellung eines Künstlerkalenders aus dem Jahre 1969 geehrt werden.

Der 1969 im 4. Jahrgang herausgegebene Kalender für Graphikfreunde mit Graphik zu Bertolt Brecht erschien im Selbstverlag in Karlsruhe in einer nummerierten Auflage von 150 Exemplaren mit einem signierten Original-Holzstich, sowie 16 Original-Holz- und Linolschnitten von Helmut Goettl, Karl-Georg Hirsch, Benno Huth, Guido Zingerl und Eberhard Dänzer.

Der Kalender für Graphikfreunde, auch in der Folge mehrfach zu Bertolt Brecht, erschien zuletzt 2006.

Samstag, 13. August 2022

Jahresmesse von "Drukwerk in de Marge"

Nach vielen Jahren in Leiden findet die Jahresdruckermesse von Drukwerk in de Marge in diesem Jahr in Amersfoort statt.
Die Niederländische Stiftung Drukwerk in de Marge wurde 1975 von Hobbydruckern und Verlegern gegründet, die ihre Beziehungen zu Kollegen stärken wollten. Seit seiner Gründung ist die Zahl der Mitwirkenden von einigen Dutzend auf etwa 570 gestiegen. Etwa 200 sind selbst als Drucker oder Verlage tätig; die anderen unterstützen Drukwerk in de Marge aus Sympathie und Interesse, zu ihrem Vergnügen oder "für den guten Zweck".

Die Jahresmesse 2022 in dem fantastischen Industriegebäude "Prodentfabriek" vereint nicht nur Buchdrucker, sondern auch Buchbinder, Papiermacher, Lieferanten. Selbstverständlich begleitet non Demonstrationen der Gewerke.
Jeder Besucher erhält ein Exemplar einer speziell in Auftrag gegebenen Publikation.

Messe: 22. / 23. Oktober 2022

Drukwerk in de Marge
Prodentfabriek Amersfoort, fußläufig vom Bahnhof entfernt

Freitag, 12. August 2022

Die Rehe von Paris

Im Hybriden-Verlag erschien der Band von Anna Hoffmann "Die Rehe von Paris" mit sechs Zeichnungen des Pirckheimers Hartmut Andryczuk.
"die wärme kam und trug die welt mit den hörnen wir paarten uns ohne fleck und zu leiden bis in die toskana karezza und einst da waren wir uns sicher und nicht genug spiele im wein im kopf entferntest du dich begossen wie ein pudel mit dem eau de toilette aus dem seitenfach als ich ging draufging betäubt gebräunt verreist in und auseinander gereist: zentrifugel in portugal oder spanischem wein angelegt jeder tag geht in seiden verschleppt von strohhutträumen grundieren schrille fragen weiß wie rotwein an der küste des denkens weißt du nicht alles emigriert zum solarplexus schlagwörter fremd die ganze gegend stinkt nach camelot wo die milch am platzen war die hübsche gegend aufgehöllt und zu tisch getreten in einem eleganten schema sommer wars und halma auf den metaebenen weideten wir puppen aus vermissten eine halsschlagader und ließen uns vom wasser anziehn mein alphaschatten jetzt will ich dein wächter sein komm in meine sternhöhle und entsichere deine geschichte: ich bin ihr auf der spur mit meinen elektrifizierten katzen alles sternbluter von geburt an festgestellt im kontrollverfahren b soweit ein herz verworfen muss das opfer brüllen und treten und hörbar sein dann erst geht das licht aus und die zeit weiter"

Anna Hoffmann, Die Rehe von Paris
Lyrik (1998 - 2022), mit sechs Originalzeichnungen von Hartmut Andryczuk
Buch gebunden, 24 Seiten, A4
Signiert und nummeriert
MMM-Extraausgabe Nr. 39
ISSN: 1439–6475
Auflage: 30 Exemplare, 350 €

XII. Grafikpreis »Linolschnitt heute«

Zum 12. Mal lobte die Stadt Bietigheim-Bissingen den Grafikpreis »Linolschnitt heute« aus. Damit und mit Ankäufen fördert seit 1989 die Städtische Galerie alle drei Jahre zeitgenössische, im Linolschnitt arbeitende Künstler.

2022 gingen rund 500 Bewerbungen aus 31 Ländern ein – vom Miniatur-Künstlerbuch bis hin zu 10 qm großen Linoleumplatten. Hierbei wurde deutlich, dass Corona umfassende Auswirkungen auf die Gesellschaft und auch für die eingereichten Linolschnitte auf jeden Einzelnen hatte. So deutlich wie noch nie in der Geschichte des Wettbewerbs sind aktuelle Bezüge in den Werken zu sehen, die diese Ausnahmesituation in vielfältiger Weise widerspiegeln.
Julienne Jattiot vor ihrer Arbeit Maskerade, Foto: Tom Bloch
In der Auswahl bei der Aufstellung des XII. Grafikpreises »Linolschnitt heute« der Stadt Biettigheim-Bissingen ist auch die Pirckheimerin Julienne Jattiot mit ihrem Künstlerbuch Maskerade.

Ausstellung: noch bis zum 9. Oktober 2022

Städtische Galerie
Hauptstr. 60 - 64, 74321 Bietigheim-Bissingen

The Light and the Dark

Eine internationale Ausstellung in der Galerie von Andreas Wolf und des Pirckheimers Archi Galentz in Kooperation mit dem finnisch-deutschen Projektraum Toolbox "The Light and the Dark" präsentiert zeitgenössische Kunst aus Finnland und Berlin.

Der Titel der Ausstellung hat seinen Ausgangspunkt bei einer Anspielung auf die unterschiedlichen Tageslichtverhältnisse in Finnland und Deutschland – im Winter ist es in Finnland wesentlich dunkler, im Sommer ist es genau umgekehrt. Gibt es in der finnischen Kunst durch diese deutlich extremeren Lichtverhältnisse auch extremere Motive in der Kunst? Ist die Düsterkeit mancher finnischer Kunst – mindestens zum Teil – der langen Dunkelheit im Winter geschuldet? Thematisch bezieht sich der Titel auf die Ambivalenz in den Werken selbst: Viele der Arbeiten in dieser Freundschaftsausstellung zweier Länder zeigen eine Tendenz zu innerer Gegensätzlichkeit – Licht und Dunkel; sie stellen Popkultur neben schwerwiegende Missstände, sie verbinden Banales mit Sozialkritik, Abstraktion mit Konkretion, sie beschwören Verzweiflung und Hoffnung.
Maija Helsvuo, Roots on Your Paths (Detail), 2013, Holz, 65 x 65 x 58 cm
Die Ausstellung findet im Rahmen des 10-jährigen Jubiläums des finnisch-deutschen Projektraums Toolbox in Berlin statt und ist eine Gegenausstellung zu einer momentan von der Toolbox organisierten Ausstellung Särkyvää | Zerbrechlich im finnischen Riihimäki mit Werken von Berliner und finnischen Künstlerinnen und Künstlern in einer alten Glasfabrik.

Eröffnung: 24. August 2022
Ausstellung: 25. August - 24. September 2022, Konzert: Hannelore (Catherine Lorent und Tom Früchtl)

Wolf & Galentz Kunstgalerie
Wollankstraße 112a, 13187 Berlin

Donnerstag, 11. August 2022

Denken durch Drucken

So lautet der Titel einer Ausstellung im September mit Werken von  Clifton Meador in der Wiener Galerie Druck & Buch.

Der amerikanische Künstler Clifton Meador scheint auf eine besondere Weise druckend zu denken. Seine subtilen, oft historisch-politischen und photographiebasierten Bücher sind im experimentellen Druck entstanden.
Dabei verwendet er Dokumentarfotos die auf Reisen entstanden sind - durch Bearbeitung und vor allem experimentellen Offsetdruck werden dortige Konflikte subtil sichtbar.

Die Ausstellung legt den Schwerpunkt auf Meadors Künstlerbücher zu Osteuropa sowie zum aktuellen „East India Company" Projekt, das exemplarisch Objekte des Kolonialismus fokussiert.

Eröffnung: 1. Sept. 2022, 19 Uhr
Künstlergespräch: 15. Sept. 2022, 19 Uhr
Ausstellung: 1. - 30. September 2022

Galerie DRUCK & BUCH
Susanne Padberg
Berggasse 21/2 A -1090 Wien