Montag, 6. Januar 2025

Klemke Illustrationen aus fünf Jahrzehnten „Das Magazin“

Eine Ausstellung im Krankenhaus Märkisch-Oderland zeigt Titel der DDR-Zeitschrift „Das Magazin“ aus fünf Jahrzehnten. 
Werner Klemke, u.a. Gründungsmitglied der bibliophilen Gesellschaft im Kulturbund der DDR, der Pirckheimer-Gesellschaft, illustrierte über 400 Ausgaben dieser Zeitschrift und war Buchgestalter und Typograf für über 800 Bücher. Außerdem gestaltete er Bühnenbilder, Fernsehgrafiken, Briefmarken, Postkarten und Streichholzschachteln. Seine Illustrationen in den Kinderbüchern „Bootsmann auf der Scholle“, „Hirsch Heinrich“ oder „Die Schwalben Christine“ kannten in der DDR jedes Kind und auch heute noch sind seine Zeichnungen nicht vergessen. Denn neben den Kinderbüchern werden auch die Bilder dazu immer wieder neu aufgelegt.
Zur Eröffnung werden Werner Klemkes Kinder Christian und Christine den Nachmittag gestalten. Besucher haben die Möglichkeit Bücher mit Klemke Illustrationen zu erwerben und – als besonderes Highlight – sich den Klemke Kater zeichnen zu lassen. Die Kreismusikschule Märkisch-Oderland sorgt für die musikalische Untermalung.

Vernissage: 14. Januar 2025, 17 Uhr

Krankenhaus Märkisch-Oderland
Prötzeler Chaussee 5, 15344 Strausberg

Treffen für Buchliebhaber

Die Wiener Bibliophilen-Gesellschaft lädt ein zu einem „Treffen für Buchliebhaber“ am Donnerstag, dem 15. Jänner in die „Bibliothek“ des Café Museum in Wien ein.
Die Mitglieder werden interessante Stücke aus Ihren Sammlungen zum „Vorzeigen“ mitbringen. Zudem wird das Mitglied der Wiener Bibliophilen, Frau MMag. Ilse Mühlbacher, einen Kurzvortrag zum Thema „Buntpapier, ein wenig beachteter Teil der Einbandforschung“ halten.

15. Januar 2025, 18 Uhr

„Bibliothek“ des Café Museum
Wien I, Operngasse 7

Samstag, 4. Januar 2025

Mit dem Auge und dem Herzen

Im Rahmen der Ausstellung in Cottbus „Mit dem Auge und dem Herzen. Conrad Felixmüller“ aus der Sammlung des Pirckheimers Hans-Jürgen Wilke, lädt das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst zum Vortrag "Zum Drucken mit Conrad Felixmüller" ein.
Jürgen Wilke (3. v. lks.) Mit Pirckheimern im BMLK
Hans-Jürgen Wilke ist der letzte Drucker Conrad Felixmüllers (1897–1977) und wird an dem Tag im Gespräch mit Caroline Kühne von seiner Zusammenarbeit mit dem großen Künstler der Moderne, der ein Meister des Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit war, berichten.
Die Ausstellung legt den Fokus auf Felixmüllers grafisches Werk aus der Sammlung Wilkes; die Sammlung umfasst sowohl druckgrafische Blätter aus allen Schaffensdekaden als auch originale Druckstöcke und Ausgaben linker Zeitschriften, die Felixmüller über mehrere Jahre mit Bildbeiträgen versorgte.

Ausstellung: 9. November 2024 - 2. Februar 2025
Vortrag: 5. Januar 2025, 14.30 Uhr
Matinee-Führung: 28. Januar 2025, 11 Uhr

Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst
Cottbus, Am Amtsteich 15

P.F. 2025 von Karl Kretschmer

Weihnachtskarte 2024 von Karl Kretschmer, Verein für die Schwarze Kunst.

Freitag, 3. Januar 2025

>Marginalien... # 255

Laut einer Pressemitteilung der Pirckheimer-Gesellschaft ist am 30. Dezember, also noch pünktlich im alten Jahr, das 4. Heft der Marginalien, Zeitschrift für Bibliophilie und Buchkunst, erschienen Die meisten Pirckheimer-bekamen die Zeitschrift sogar bereits vor Weihnachten, andere haben das Heft auch nach Beginn des neuen Jahres noch nicht erhalten.
Im aktuelen Heft schreibt u.a. Peter Engel über Die Graphischen Bücher Kurt Wolffs und zeigt, dass dessen Verlag seit jeher auch ein bibliophiler war. Matthias Wehry führt mit Teil vier von Lug und Betrug im Buch das Alphabet der Hinterlist fort. Jens-Fietje Dwars porträtiert in der Rubrik Zu Besuch im Atelier den renommierten Weimarer Künstler Walter Sachs, der zugleich die grafische Beilage für Mitglieder der Pirckheimer-Gesellschaft, den Holzschnitt Karnickel und Schlange, beitrug.

P.F. 2025 von Marc Berger

C Новым годом!
A Happy New Year!
Felice Anno Nuovo!
Ein glückliches neues Jahr!

Marc Berger, Edition Schwarzdruck
Mauerstr, 42 + 16776 Gransee

Donnerstag, 2. Januar 2025

P.F. 2025 von Matthias Gubig

friedlich mögen
sich vergleichen
die Ausruf- und
die Fragezeichen

Gesundheit, Glück und gute Gespräche 
wünscht für das Jahr 2025
Matthias Gubig

PF der DEG von Mariana Myroshnychenko

Hauptmotiv der Neujahrsgrafik 2025 der DEG ist das oberschwäbische Memmingen (Freie Reichsstadt von 1286–1803), der Austragungsort der DEG-Jahrestagung 2025. Hier wurden 1525 von Bauern die „12 Artikel von Memmingen“ verfasst, die (nach der Magna Charta von 1215) als eine der frühesten schriftlich niedergelegten Forderungen nach Menschen- und Freiheitsrechten in Europa gelten. 2025 begeht Memmingen das Jubiläumsjahr „500 Jahre Zwölf Artikel“.
Die Idee zur PF-Grafik stammt von der ukrainischen Künstlerin Mariana Myroshnychenko, DEG-Mitglied und Teilnehmerin an der Ausstellung „Day after Day“, die, initiiert und kuratiert von Utz Benkel und Marie Plyatsko, seit Mai 2023 in verschiedenen Städten Deutschlands und der Ukraine gezeigt wurde. Die Ausstellung vermittelt die Situation ukrainischer KünstlerInnen seit dem 24. Februar 2022 – auf bewegende Weise visualisieren die KünstlerInnen ihre Gefühle und Emotionen, Sorgen und Ängste, Wünsche und Hoffnungen.

Das Gedenken an die vor fünf Jahrhunderten mitten im Deutschen Bauernkrieg, in dem etwa 70.000 Bauern ihr Leben verloren, niedergeschriebenen „12 Artikel von Memmingen“ möge dazu dienen, auch der heutigen Kriegsopfer weltweit zu gedenken und alles dafür zu tun, um Menschen- und Freiheitsrechte zu achten und zu verteidigen.
Das DEG-PF hat die Künstlerin im Übrigen bewusst so gestaltet, dass es sich mehrfach nutzen lässt, nämlich durch den Austausch der Zeile „PF 2025“ zu „Exlibris“ und des Begriffs „Deutsche Exlibris-Gesellschaft e. V.“ zu einem Namen oder zu einer Leerstelle. Es kann also in ein Bücherzeichen oder ein Universalexlibris „umgewandelt“ werden – was u. a. während Druckvorführungen auf der DEG-Tagung ermöglicht werden wird.

(Dr. Henry Tauber)

Mittwoch, 1. Januar 2025

P.F. 2025 von Brigitte Neustäbler

Frieden für das kommende Jahr und den Entscheidungsträgern dieser Welt, ein großes Maß an Weisheit.
Brigitte Neustäbler, Holzschnitt in limitierter Auflage, 2024

Bibliophiles des Monats: pandarei

Das Bibliophile des Monats zum Jahresbeginn wurde vor gerade einmal 9 Monaten von Hendrik Liersch in der CORVINUS PRESSE herausgegeben. Es handelt sich um das Künstlerbuch von Petrus Akkordeon mit dem Titel „pandarei“.
Der Autor und bildender Künstler Petrus Akkordeon, der bereits mit Autorinnen, so Mikael Vogel, Sophie Reyer, Monika Rinck und Jan Kuhlbrodt zusammen arbeitete, absolvierte nach anfänglichen Versuchen in Philosophie, Psychologie und Religionswissenschaften ein Studium der Kunst und arbeitet als Altenpfleger. Seine Bücher, sowohl von als auch mit ihm, wurden in vielen Verlagen veröffentlicht.

Der Titel „pandarei“, der in einer Auflage von 100 nummerierten und signierten Exemplaren in japanischer Bindung erschien, enthält auf 24 Seiten neben Texten von Petrus Akkordeon mit „Panda-Poesie“ 3 signierte Linolschnitte des Autors, zwei davon zweifarbig.

kritik an gott 
ich meine giraffen 
hätte ich anders gemacht 
auch die öffnungszeiten 
im zoo 
die giraffen z.b. 
da stimmt ausser dem muster 
gar nichts 
ziemlich schön sind giraffen 
ich wollte noch pandabären 
zeichnen 
der löwe 
sah schon so gezeichnet aus 
und den tapir fotografierte ich lieber 
dann sah mich 
der bambusbär an 
er sasz da 
und war verdammt 
noch mal 
der beste bär 
der jemals menschen betrachtete 

Petrus Akkordeon