Freitag, 30. November 2012

come on baby!

zur besseren Lesbarkeit bitte anklicken!
Jahresausstellung 7.12.2012 ab 19 Uhr A. Butzer, J. Grützke, S. Drühl, C. Splitt, T. Doll, J. Voigt, U. Henneken, J. Meese, Ch. Ebersbach, L. Bischof, E. Holley, U. Zaumseil,Ch. Schwarzwald, H. Ticha, E. Pietzcker, Th. Kilpper, I. Pries, K. Süß, H. Visch, G. Reski, R. Lucander, H. Holle F. Meisenberg, G. Artun, B. Rott, S. Gille TABOR PRESSE BERLIN

Mittwoch, 28. November 2012

Kurt-Wolff-Preise 2013

Der Kurt-Wolff-Preis 2013 geht an den Wallstein Verlag, der seit gut einem Vierteljahrhundert in sorgfältigen und gestalterisch anspruchsvollen Editionen die deutsche Literatur seit dem 18. Jahrhundert mit der Zeit- und Wissenschaftsgeschichte verknüpft und zugleich der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur eine herausgehobene Plattform bietet.
Der Kurt-Wolff-Förderpreis geht an den Berliner Verlag binooki, der sich facettenreich und mit großer Lust an Entdeckungen der türkischen Literatur annimmt und dabei demonstriert, wie sich türkische und deutsche Kultur ganz ohne Klischees miteinander in Verbindung bringen lassen.
Die Preisverleihung findet am 15. März 2013 auf der Leipziger Buchmesse statt, die Laudatio hält Maja Haderlap.

Sonntag, 25. November 2012

artbookberlin 2012 endete

Foto © Abel Doering
Aussteller (von vorn nach hinten): Barbara Beisinghoff, Hendrik Liersch, Peter Rensch, Hanfried Wendland
Soeben schloss die artbookberlin 2012. Die Veranstaltung wurde in dieser Stadt aufgesogen und empfunden, wie ein Wassertropfen auf einem heißen Stein, so einer der Gäste. Am letzten Tag warteten die Besucher trotz naßkaltem Wetter bereits vor Öffnung an der Tür und die Messe war, wie an den beiden vorangegangenen Tagen ständig gut besucht, mitunter hatte man das Gefühl, dass die Räumlichkeiten den Anstrom nicht mehr fassen konnten. Im Publikum fanden sich gestandene Sammler des Künstlerbuches genauso, wie auch jüngere, allerdings in Sachen Buchkunst ebenfalls erstaunlich kompetente Besucher, was mir von allen Beteiligten bestätigt wurde, ob von Sabine Golde (Carivari), Hendrik Liersch (Corvinus Presse) oder Henry Günther (Atelier BuchKunst). So verwundert nicht, dass man sich teilweise mehr Raum wünschte, im wörtlichen Sinne wie auch hinsichtlich der Möglichkeit, sich bei einer Tasse Kaffee aus dem Trubel zwischenzeitlich zurückziehen zu können. Erfreulich war die Feststellung des Veranstalters Cornelius H. Brändle (edition wasser im turm.berlin), dass dieser artbook.berlin 2012 mindestens eine zweite 2013 folgen wird, alle Aussteller und Gäste waren sich darin einig, dass diese in Berlin nicht nur gewünscht, sondern auch notwendig ist.
(ad)


einige Fotos, © Abel Doering

Sabine Golde, Uta Schneider, Ulrike Stoltz

Installation, Zeichnungen, Künstlerbücher

Vernissage Montag, 3. Dezember 2012, 20:30 Uhr mit einer Sprechperformance von ‹usus›
Ausstellung: 4. Dezember 2012 bis 6. Januar 2013

galerie auf zeit – räume für kunst zur Zeit
Papenstieg 8
38100 Braunschweig

Samstag, 24. November 2012

Antiquariasche Büchertage

im Altonaer Museum

Die 4. Antiquarischen Büchertagen im Altonaer Museum finden wieder im Rahmen der beliebten Weihnachtsmesse „Kunsthandwerk & Weihnachtliches" im Museum statt. 18 Antiquariate aus Hamburg und Norddeutschland präsentieren ein reichhaltiges Angebot antiquarischer Bücher, Autographen und Graphiken aus den Bereichen Literatur, illustrierte Bücher, Bibliophilie, Reise- und Kunstliteratur, Landeskunde, Kinder-und Märchenbücher, Kulturgeschichte, Architektur, Naturwissenschaften, Technik und vieles andere. Als Gast wird der Hamburger Pressendrucker und Künstler Albert Schindehütte erwartet, der an beiden Tagen seine Buchillustrationen präsentieren wird. Am Sonntag wird mit einer Lesung sein neuestes Buch über die Riesenholzschnitte „Diptychon der Märchenbrüder" vorgestellt.
 
8. und 9. Dezember 2012

Freitag, 23. November 2012

artbookberlin 2012 eröffnet

Foto © Abel Doering
Reinhold Nasshan (Einhand Press) am Stand von Marc Berger (V.E.B. Schwarzdruck)
Heute, pünktlich um 15:00 Uhr öffnete mit der artbook.berlin nach langer Zeit wieder eine Messe für Künstlerbücher und Editionen ihre Pforten in Berlin. Nach einhelliger Meinung der Aussteller und zu erleben am öffentlichen Interesse, welches sich in den sofort gut gefüllten Ausstellungsräumen zeigte, eine lang vermisste Messe in dieser Stadt. Die Liste der Aussteller verweist auf eine Qualität in der Buchgestaltung, die sich ein Pirckheimer wünscht und woran man bei dem sinkenden Angebot von Buchkunst auf den großen kommerziellen Messen wie Leipzig oder Frankfurt/M schon fast nicht mehr glauben wollte. Namen zu nennen, bedeutet, wichtige Namen zu unterschlagen, aber dennoch sollen einige der den Pirckheimern sicher gut bekannten Teilnehmer erwähnt werden, wie der Drucker Marc Berger (V.E.B. Schwarzdruck), die Graphikerin Barbara Beisinghoff (Die gläserne Libelle), Claudia Berg, die für die Pirckheimer Aus den Ruinen von Volker Braun illustrierte, Hanif Lehmann (widukind Presse), der für die MARGINALIEN einen Holzschnitt liefert oder Wolfgang Grätz, dessen Graphikbrief wohl jeder genauso kennt, wie sein Engagement für die Kunst, Hanfred Wendland, der kürzlich den Berlin-Brandenburger Pirckheimern seine Künstlerbücher vorstellte, wie auch Peter Rensch, der derselben Regionalgruppe seine Graphik und das Programm der Andante Handpresse präsentierte, Uta Schneider, bekannt von der Stiftung Buchkunst und nunmehr selbst als Buchkünstlerin tätig, Wolfgang Henne mit seiner auffälligen Bodensatzbibliothek ...
Es bleibt zu hoffen, dass die artbookberlin 2012 Auftakt einer langjährigen Tradition ist.
(ad)


Ausstellung: 23. bis 25. November 2012

artbookberlin in der Galerie Nord
Turmstr. 75
10551 Berlin


einige Fotos, © Abel Doering

Donnerstag, 22. November 2012

Jürgen Rennert las

Jürgen Rennert, Foto © Abel Doering
 
Am heutigen Abend las Jürgen Rennert vor den Berlin-Brandenburger Pirckheimern im Antiquariat unseres Mitglieds Katrin Brandel.
Jürgen Rennert, der den meisten Zuhörern mit einem poesiealbum bekannt wurde, einer, inzwischen weitergeführten monatliche erscheinenden Lyrikreihe der DDR, in der sich sein Name zwischen Goethe, Heine oder Weehrt fand, hatte nach eigenen Worten das Dichten durch kirchliche Gesangsbücher und von Wilhelm Busch gelernt. Der Autor begeisterte die Teilnehmer des Abends mit stilsicherer und humorvoller, aber auch Position beziehender Dichtung und berichtete über seine lyrische Arbeit vor und Zwängen nach 1989. Beeindruckend war seine wenige Tage verfrühte Lesung Die Weihnachtsgeschichte der Christen und sein Vortrag von Noachs Kasten (beide bei Hentrich & Hentrich) und immer wieder kam die Rede auf sein Gedicht Mein Land ist mir zerfallen. In einer anschließenden Diskussion erfragten die Teilnehmer auch Hintergründe seiner kirchlichen Arbeit, so z.B. zu der 1984 in der DDR stark beachteten, weil ungewöhnlichen Darstellung der Bildenden Kunst des Landes als Dialog mit der Bibel.

Mittwoch, 21. November 2012

Schöpfungen

Was war am Anfang? Schöpfungsgeschichten versuchen, eine Antwort auf diese Frage zu geben. Im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe „Buch des Monats“ steht diesmal das farbenprächtige Unikat-Malerbuch „Schöpfungen“ von Ottfried Zielke mit Texten aus der Bibel, dem Koran, dem Heiligen Buch der Quiché sowie Texten von Uwe Warnke und Gerhild Ebel. Die Textauswahl lässt Parallelen zwischen den Mythen verschiedener Kulturen aufscheinen; die visuelle Umsetzung ist grandios: Mit dem ihm eigenen, fast krakeligen Schreibstil und knalligen, cartoonhaften Bildern verblüfft und fasziniert Zielke den Betrachter. Drucke aus der Sammlung des Museums ergänzen die Präsentation, u.a. mit einem hebräischen Schöpfungsalphabet und einem Mythos der Aborigines.
 
Freitag, 7. Dezember 2012, 14 Uhr
Eintritt: 2,50 €, Mtgl. 1,50 €

Michael Fischer-Art

Die Fischer-Art-Bank
Malerei und Graphik


Der Leipziger Maler und Graphiker Michael Fischer-Art wird anläßlich der Ausstellungseröffnung am 24. November 2012 ab 14 Uhr seine Vorzugsgraphik, die im Steindruck entstanden ist, im Beisein der Besucher aqarellieren, limitieren und signieren. Anläßlich der Ausstellung wird es an diesem Nachmittag den 1. Wurzbacher Kunstmarkt im Kunsthaus Müller geben, der Steindrucker Christian Müller und der Kupferdrucker Heiner Bunte öffnen ihre Schübe, der Verlag Bärbel Müller öffnet sein Archiv. Die Besucher erhalten die Möglichkeit, Kunst als Lebensmittel zu erleben. Zu ca. 50% des sonst üblichen Preises kann an diesem Tag Kunst erstanden werden, es kann eingekauft werden, wie in einem Lebensmittelladen.

Ausstellung 27. November 2012 bis 2. Februar 2013

Kunsthaus Müller
è Kunsthaus Müller & Galerie für zeitgenössische Kunst
Markt 6
07343 Wurzbach/Thüringen
*
Verlag Bärbel Müller

Dienstag, 20. November 2012

Kinderwelten

57. Internationale Kinderbuchausstellung


Traditionellen Abschluss im Jahresreigen der Ausstellungen bildet die Schau der neuesten internationalen Bilderbücher. 66 Verlage wurden eingeladen, mit Ihren Büchern zum Gelingen der Ausstellung beizutragen, über 40 Verlage sind dem Aufruf gefolgt und haben ihre neuesten Publikationen ins Museum gesandt. Darunter sind Verlage, die sich schon seit vielen Jahren an der Kinderbuchausstellung beteiligen, wie zum Beispiel Gerstenberg, Hildesheim, Hanser, München, Nord-Süd, Zürich, Moritz, Frankfurt a.M., Coppenrath, Münster. Aber auch „neue“ Verlage, wie Wiener Dom Verlag, Aracari Schweiz, schickten ihre Publikationen ins Museum.
Neben deutschen Büchern, werden Bücher aus Österreich, der Schweiz, Italien, Frankreich, der Türkei und dem Iran gezeigt. Der Verlag Shabaviz Publishing, Iran, hat dem Museum wieder eine große, interessante Auswahl an Kinderbüchern überlassen. Kindergärten und Schulen mit Kindern aus diesem Sprachraum können bei Interesse nach der Ausstellung kostenlos einige Doubletten erhalten.
Die farbenfrohen Bücher laden nicht nur zum Schauen und Genießen ein, sie zeigen darüber hinaus über regionale und kulturelle Grenzen hinweg Entwicklungen im Bereich der Buchillustration auf. Behandelt werden Themen aus dem Alltagsleben, ob Mäuse, Bären, Katzen, alle haben ihre Probleme: sei es der Ärger mit den Eltern oder der Tod des geliebten Großvaters oder Freundes. Da findet man Eifersucht, Wut, getrennte Familien: Die ganze Palette der Gefühle, die große und kleine Menschen betreffen. Ein großer Teil der Bücher liegt auf den Lesetischen aus und lädt zum „stöbern“ ein. An Wänden finden Kinderzeichnungen aus vorhergehenden Jahren, Plakate zu neuen Büchern und Illustrationen zu unveröffentlichten Werken ihren Platz.

Ausstellung: 30. November 2012 bis 10. Februar 2013
Herrnstr. 80
63065 Offenbach

im Zeichen des Buches

Oeuvres Du Philosophe De
Sans Souci
T. Premier: Le Palladion.
Poême Grave.

Foto: Staatsbibliothek zu Berlin
Der Donnerstag dieser Woche wird im Ibero-Amerikanischen Institut ganz im Zeichen des Buches stehen: Zunächst wird es in der Vorlesung von Prof. Susanne Klengel (FU Berlin) um die Bibliothek in der lateinamerikanischen Literatur im eigentlichen und metaphorischen Sinn gehen. (16.00 Uhr)
Prof. Dr. Thomas Bremer (MLU Halle-Wittenberg) zeigt danach in seinem Vortrag, wie verbotenes Wissen im 18. Jahrhundert innerhalb Europas und nach Lateinamerika geschmuggelt wurde. Er beschäftigt sich dabei auch mit der Materialität von Büchern und deren Produktionsprozessen. (19.00 Uhr)
Außerdem wird bei dieser Gelegenheit das Buchpatenschaftsprojekt des IAI vorgestellt, dessen Ziel es ist, wertvolle und einzigartige Bücher vor dem Zerfall zu bewahren und damit Wissen zu retten.
Im Anschluss sind die Teilnehmer gemeinsam mit dem Freundeskreis des IAI herzlich zu einem kleinen Empfang eingeladen.

22. November, 2012, Simón-Bolívar-Saal

Ibero-Amerikanisches Institut
Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Potsdamer Straße 37
10785 Berlin-Tiergarten

Schrift in Form

Musik liegt in der Schrift

Die von TYPOSITION kuratierte Ausstellungsreihe „Schrift in Form“ möchte zum dritten Mal ein konzentriertes Augenmerk auf aktuelle Schriftengestaltung richten.
Die Ausstellung wird Schriftdesign der Gegenwart unter das Thema »Musik liegt in der Schrift« stellen. Musik begleitet uns in unserem Leben, sei es der Radiowecker am Morgen, das Autoradio, die Musik im Kaufhaus oder das Live-Konzert. Es gibt wohl kaum jemand, der Musik nicht genießt, sei es als Hörer oder gar als aktiver Musizierender. Durch die große Fülle an Musikstilen findet jeder etwas, das für seine Ohren angenehm ist.
Eine ebensolche Vielfalt wie in der Musik findet sich auch bei Schriften und der Typografie. Führende internationale Schriftdesigner sind der Einladung gefolgt und präsentieren musikalische Themen, gestaltet in ihren neuesten Schriftschöpfungen. Die grafische und typografische Umsetzung von Musik in Form von CDs oder Schallplattenverpackungen, Konzertplakaten, Bandlogos oder Konzerttickets schafft eine Verbindung von optischer und akustischer Ästhetik.

Ausstellung: 24. November 2012 bis 6. Januar 2013
Herrnstr. 80
63065 Offenbach

Montag, 19. November 2012

Eberhard Schlotter - Bücher und Mappenwerke

Foto © Abel Doering, Klick für weitere Bilder ...
 
Am heutigen Abend stellte Frau Jutta Osterhof in der Villa Oppenheim den Mitgliedern des Berliner Bibliophilen Abend in einem Dia-Vortrag das graphische Werk von Eberhard Schlotter in Büchern und Mappenwerken vor. Im Anschluss konnten die Teilnehmer des Abends (fast) alle vorgestellten Titel in einer, speziell für den heutigen Abend aufgebauten, Ausstellung betrachten, darunter die Luxusausgaben mit Lucians Hetärengesprächen mit 17 Farbradierungen oder Arno Schmidts Seelandschaft mit Pocohontas, zu der "es" 17 Radierungen schuf, oder die gefragten Einblattdrucke, die ebenfalls bei The Baer Press erschienen. Beeindruckender Höhepunkt der Ausstellung war die Kassette Schwarze Spiegel, zehn Ver=Ätzungen zu einer Erzählung von Arno Schmidt mit 10 Radierungen und einer eingelegten Radierplatte aus diesen Motiven der Galerie Stübler.
Den Teilnehmern des Abends wurde deutlich, was Eberhard Schlotter über sich selbst sagte: ..."es" malte und malte und malte.
(ad)

Anija Seedler

Am Freitag wird in der Spinnerei archiv massiv, Leipzig, unter dem Titel Animateure eine Personalausstellung der Leipziger Graphikerin, Buchgestalterin und Szenografin Anija Seedler eröffnet.
gris gris, Foto: Jo Zarth
Diese Ausstellung versammelt klassische Charaktere und diverse Handlungsabläufe. Ähnlich eines choreografischen Skizzenbuches werden in den kleinformatigen Arbeiten, fragmentarisch Szenen und Handlungen angeschnitten, oft bis ins Absurde gesteigert, einfach in der Reduktion auf das Wesentliche, kraftvoll in Klarheit und Form. Dem gegenüber stehen die großformatigen Arbeiten, welche durch pulsierende Farbigkeit und extreme Überzeichnungen eine irritierende Bewegung und Mehrdeutigkeit erschaffen. Hauptdarsteller sind, wie in den vorangegangenen Ausstellungen Mensch und Tier, doch selten entsprechen die jeweiligen Typen ihrem Klischee, vielmehr wirken sie spielerisch, theatral, zoomorph verkleidet. Sie sind austauschbare Spieler, animierende Amateure - Animateure.
Sie studierte von 1993 bis 1998, Modedesign an der (FH) Angewandte Kunst Schneeberg (Diplom 1998) und von 2000 bis 2002 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, bei Prof. Volker Pfüller und Prof. Rolf Münzner.
Anija Seedler hat unter anderen den PHÖNIX Kunstpreis 2012 und 2011 den Kunstpreis der Stadt Limburg gewonnen.


Eröffnung, Fr. 23. November 2012, 19 Uhr
Ausstellung: 23. November 2012 bis 7. Januar 2013

Spinnerei archiv massiv
Spinnereistrasse 7
Halle 20 A
04179 Leipzig

Bilder vom Hamburger Antiquariatstag

 im Veranstaltungskalender venyoo, eingestellt  von Bücherlust
 
Ankündigung © Detlef Thursch/abooks, Fotos © Ursula Saile-Haedicke

Sonntag, 18. November 2012

Vernissage in der Landgalerie

© Ralf Parkner, klick für weitere Abbildungen ...
 
Am Sonnabend wurde in der Landgalerie in Petersdorf aus Anlass des 100sten Geburtstages von Gerhard Goßmann eine Ausstellung eröffnet, zu der gut einhundert Personen kamen. Zu sehen sind Gemälde und Graphiken, zum großen Teil aus dem Besitz seiner Tochter. 22 Exponate, darunter Bleistiftzeichnungen zu Charles Dickens "Der Antiquitätenladen", wurden von unserem Mitglied Ralf Parkner beigesteuert. Der Veranstalter und Leiter des Gerhard-Gossmann-Freundeskreises, Frank Drömert, hielt die Eröffnungsrede, Jacek aus dem polnischen Slubice begleitete die Vernissage musikalisch. Als Gäste konnten u.a. die Tochter des Künstlers, sowie der Gebrauchsgraphiker Peter Sottmeier und der Frankfurter Maler und Graphiker Manfred Neumann begrüßt werden, ebenso auch Horst Maul, der ehemalige Leiter der künstlerischen Druckwerkstatt, bei der auch Gerhard Gossmann seine Grafiken drucken liess. Der Galerist Karl Witzleben konnte einige Stücke aus seiner Sammlung zum Verkauf anbieten.
(rp)


Fotostrecke zur Vernissage (© Ralf Parkner)
Ausstellung: 17. November bis 16. Dezember 2012

Landgalerie Mark Brandenburg
Briesener Straße 2
15236 Jacobsdorf OT Petersdorf

Axel Bertram

Bereits am 15. Oktober erschien im Lehmstedt Verlag, Leipzig ein Titel zum graphischen Schaffen Axel Bertrams.
Axel Bertram gehört zu den einflußreichsten und vielseitigsten deutschen Grafikdesignern. Mit einem an der Tradition geschulten Formbewußtsein und dem Selbstverständnis eines Künstlers, der nicht für das Museum, sondern für den Alltag arbeiten will, nimmt er seit 50 Jahren jede Gelegenheit wahr, Neues auszuprobieren. Der reich illustrierte Überblick über sein Werk belegt seine Meisterschaft auf allen Gebieten grafischen Schaffens, sei es bei der Gestaltung zahlreicher Bücher, dem Entwurf von Plakaten, Briefmarken, Signets und Münzen, als Designer legendärer Zeitschriften wie der "Sibylle" und der "Wochenpost" oder als exzellenter Schriftgestalter. Begleitet von Zitaten, Erläuterungen und Kommentaren gibt die Sammlung zugleich aufschlußreiche Einblicke in die Geschichte der visuellen Kultur.
224 S., 540 fargige Abb.
Ln, SchU
ISBN 978-3-942473-38-5
39,90 €

Samstag, 17. November 2012

11. Frauenfelder Buch- und Handpressenmesse

Freunde der Schwarzen Kunst aus Nah und Fern konnten die Veranstalter vom Atelier Bodoni bei der 11. Frauenfelder Buch- und Handpressenmesse im Thurgauischen »Eisenwerk« begrüßen. Vom 9. bis 11. November zeigten 50 internationale Aussteller in zwei Messehallen Erlesenes: Buchobjekte, Künstlerbücher, Mappenwerke, Handpressendrucke mit Originalgraphik ... in einer »einzigartigen Werkschau«.
Die Papierkünstlerin Gerda Ritzmann-Luger schuf als Ehrengast der HPM in einer dreitägigen Performance ein Kunstwerk, dessen Rohmaterial die Aussteller in Form von Makulaturbogen ihrer Pressen beisteuerten. Pirckheimer-Mitglied Peter J. Moosbrugger präsentierte bibliophile Kostbarkeiten seiner Pegasus Presse, so z.B. die prächtige Ganzpergament-Ausgabe von Mark Twains »Grausame, fürchterliche mittelalterliche Liebesgeschichte«.
 
 
Der »Entwendete Brief« Edgar Allan Poes mit den handkolorierten Illustrationen unseres Mitglieds Albrecht v. Bodecker erregte ebenso das Interesse des internationalen Messepublikums wie der zweite Teil der Dupin-Trilogie in deutschen Erstübersetzungen »Der Mord in der Rue Morgue«mit Radierungen von Claus Weidensdorfer.
Veranstaltet wird die HPM alle zwei Jahre, so dass im November 2014 ein neuerliches druckkünstlerisches Highlight in Frauenfeld zu erwarten sein wird.
(P.J. Moosbrugger)

Freitag, 16. November 2012

Aus dem Antiquariat

Heute wurde die neueste Ausgabe "Aus dem Antiquariat" ausgeliefert, die u.a. unter dem Titel "Erinnerungen eines unersättlichen Sammlers" auch eine Rezension von Peter Neumann über unsere Jahresgabe 2011 "Wolfram Körner - Aus meinem Leben.Patienten und Bücher, Kunst und ferne Länder" enthält. Umfassende Darstellungen widmen sich dem Druck von Fotografien von Arvid Gutschow (Roland Jaeger), der Werbegemeinschaft "das moderne sachbuch (dms)" (David Oels) und der Geschichte von Karl Markerts "Leitfaden für Antiquare" (Michael Eschmann).

Donnerstag, 15. November 2012

Einzigartige Sammlung

Klick, um den Beitrag zu lesen ...
Unter der Überschrift "Skandal, wie er im Buche steht" berichtet Jens-Peter Woldt in der Ostsseezeitung am heutigen Tag über Hintergründe und weitere Entwicklungen zum Verkauf von Teilen der Stralsunder Gymnasialbibliothek. Dazu wurde auch unser Mitglied Gisela Klostermann interviewt. Lesen Sie hier ...
 

Dienstag, 13. November 2012

Ikarus im Offenen

Rolf Kuhrt - Kassandra und wir, 1982, Holzschnitt 55,2 x 82,5
 
Mit dieser »Kunst aus einem fremden, fernen Land« trifft manchen, wie eine Jüngere sagte, der Schlag. Wie wird da Kunst der DDR in der Ausstellung »Abschied von Ikarus« aufgenommen? Üblicherweise wurde sie im Kalten Krieg und seiner Fortsetzung nach 1990 als unfrei bewertet und mit solchen Entstehungsbedingungen verquickt, um sie auf »Staatskunst« zurückschneiden zu können, als hätte sich ihr Sinn mit dem Ende der DDR verschlissen. Höhepunkt, sie als nichtig und lächerlich zu diffamieren, war der Eklat mit »Aufstieg und Fall der Moderne« von 1999 in Weimar. Zum 60. Jahrestag der BRD mit der Schirmherrin Merkel ließ man die DDR-Kunst einfach weg, weil sie nicht als freie Kunst auf dem Boden des Grundgesetzes habe entstehen können; wie auch Werner Fuld unterstellte, eine in der DDR veröffentlichte Literatur, »verdient diesen Namen nicht«.
Dem steht 2012 in Weimar eine andere Richtung gegenüber. Schon 2003 präsentierte eine Retrospektive der Nationalgalerie »Kunst in der DDR« als kulturelles Erbe und führte 2006 im Schloß Oberhausen Ost- und West-Kunst zu »Deutsche Bilder« zusammen und entdeckte, wie 2009/10 in Nürnberg »Kunst und Kalter Krieg«, nationale Gemeinsamkeiten. Seit 2009 durchforsteten mit bewundernswertem Engagement Karl-Siegbert Rehberg und Paul Kaiser im Verbundprojekt »Bildatlas: Kunst in der DDR« der Technischen Universität Dresden lokale Museen und 87 öffentliche, niedergelegte Sammlungen. Die dort meist unsichtbar bleibenden Werke wollten sie aus dem Depot ins Offene holen, um sie und ihren wertenden Sinn aus der Abgeschiedenheit zu befreien. Dazu legten sie eine umfassende Dokumentation an und bereiteten Ausstellungen vor. Mit korrespondierenden Expositionen in Erfurt zur biblischen Thematik und Gera zu Atelierbildern zeigen sie mit dem Museumsdirektor Wolfgang Holler im Neuen Museum Weimar bis zum 3. Februar ein wirkliches Großereignis: 260 Arbeiten, vor allem Gemälde, wenige Plastiken und Grafiken aus allen Zeitphasen und Genres, staatsnah und -fern. Wie die Neue Zürcher Zeitung zurecht meint, habe man es nicht auf kunstrichterliche Wertungen abgesehen, sondern auf kulturhistorische und kunstsoziologische Deutung, die verfolge, wie sich die gesellschaftliche Situation der DDR in der Entwicklung der bildenden Künste spiegelt. Zur Neubewertung empfiehlt Karl-Siegbert Rehberg zu lernen, »daß es in der DDR nicht eine Einheitskunst gegeben hat, obwohl es eine einheitliche Kunstpolitik gab. Und daß nicht durch die Diktatur und die autoritären Verhältnisse die Bilder entwertet sind.« Das hätte jeder wissen können. Bereits 1977 präsentierte die Kasseler documenta, ein Hort der Freiheit der Kunst, realistische Kunst aus der DDR; und als Quelle zu einer Neubewertung gehören selbstverständlich die in der DDR erarbeiteten kunsthistorischen Sichten. Immerhin schwingt man sich mit der umfangreichen Arbeit am »Bildatlas« zur Behauptung auf: Das ist erstens Kunst und zweitens nicht Antimoderne, sondern Andere Moderne. Richtigerweise wird die Moderne plural und unter Einschluß der realistischen Strömungen definiert.
Weil das gesellschaftliche Projekt mit der Republik abgestürzt ist und wohl auch, was zu bezweifeln ist, die sozialistische Utopie, wird die Exposition mit »Abschied von Ikarus« überschrieben, ein Rahmenthema, das allerdings vielfältige Themen von Aufmunterung zum Übermut bis Niedersturz umfaßt. Das prägt den Auftakt mit der Konfrontation von Bernhard Kretzschmars zukunfts-weisender »Eisenhüttenstadt (Stalinstadt)«, 1955, und Wolfgang Mattheuers »Freundlicher Besuch im Braunkohlenwerk«, 1974, das nicht nur Landschaftszerstörung, sondern auch sozialen Dissens zeigt. Bergleute, profanierte Brüder des Sisyphos, beim landschaftsfressenden Steinwälzen, werden von maskenlachenden, schattenlosen Prüfern kontrolliert.

Die Masken herunterzureißen, die Wahrheit und Veränderungsbedürftigkeit der Realität zu sehen, fordern solche Bilder; in ihnen wird wie bei den Stürzenden von Fritz Cremer, Wieland Förster und Waldemar Grzimek ein tragischer Widerspruch von Utopie und Realität ausgetragen, Sinnbilder der entfremdeten Arbeit mit neuer globaler und gegenwärtiger Dimension.
Verwundert begegnen manche Bildern einer volksnahen Welt Arbeiter und Brigaden, der Maurerlehrling von Otto Nagel, die Mamais von Walter Dötsch und Willi Neuberts Parteidiskussion bis zu Volker Stelzmann mit seinem Schweißer oder die Brigaden von Lothar Zitzmann, Werner Tübke, Wolfgang Peuker, Nobert Wagenbrett und das badende Kollektiv von Wilfried Falkenthal. Jüngere wissen nicht, wie der Meister Falk damals die Leute vor die Fernseher zog, weil ihnen der Erfolg der gemeinschaftlichen Anstrengung wichtig war. Ein humanes Menschenbild mit Sinnlichkeit, gepriesen von Liebespaaren Willi Sittes oder Nuria Quevedos, und mit wissenschaftlichen Rationalismus und technokratischer Idealität illusorisch gesteigert vom spanischen Immigranten Josep Renau. Oft wurde die ostdeutsche Kunst kritisiert, weil sie mit dem Staat DDR identifiziert werden kann. Nunmehr heißt ein neuer Weg, die DDR zu delegitimieren: Jetzt machen wir die Kunst der DDR zu unserem Verbündeten und loben sie als engagierten Gegner der DDR, Kunst versus Staat. Gezeigt, gedeutet, vermutet Rehberg irrtümlich im Katalog beim Bildmotiv einer Tricolore, diese sei bundesrepublikanisch, obwohl sie, auf die französische Revolution bezogen, davon sprach, zur Revolution zu eilen und nicht zur Einheit. Natürlich bediente sich die Kritik im Lande nicht zuletzt der Kunst als Organ kollektiver Selbstverständigung und subversiver Kraft. Dazu hinterfragten Künstler in allen Phasen der DDR ungewöhnlich häufig antike Mythen auf deren aktuelle Bedeutung. Mit Kassandra, Prometheus, Parisurteil oder Angela Hampels »Penthesilea« zeigt Weimar nicht allein Ikarus' Schicksal. Dieses erschien allerdings sowohl für optimistische Hochphasen als auch für krisenhafte persönliche wie gesellschaftliche Situationen paradigmatisch: Ikarus als kosmischer Flugpionier bei Willi Sitte, 1957; Absturz des begeisterten Ikarus und sein Tod bei Bernhard Heisig, 1979; behinderte Ikarusse wie bei Via Lewandowsky, 1988. Manches fehlt, zum Beispiel Winfried Wolks Ikarus, der eine angedeutete Flughaltung mit realem Duckmäusertum verbindet, oder die Sturzgestalten Bernd Göbels und Ronald Paris' Ikarus, dem Sisyphos begegnet, die zeigen, daß das Leitbild Bestand hat. Ikarus, die kritische und innovative Kraft der Menschheit, wird immer wieder von Künstlern verabschiedet und willkommengeheißen, um im Offenen zu wirken.
(Peter Arlt)
 
aus Ossietzki 23/2012, S. 900 - 902

Johannes Grützke

die ganze Welt in meinem Spiegel

Eine Ausstellung aus Anlass der Verleihung des Hannah-Höch-Preises des Landes Berlin 2012

 
Für sein Lebenswerk erhält Johannes Grützke in diesem Jahr den Hannah-Höch-Preis des Landes Berlin. Mit einer Retrospektive seiner Arbeiten aus sechs Jahrzehnten ehrt das Stadtmuseum Berlin den 75-Jährigen. Heute zählt Grützke zu den wichtigsten gegenständlichen Künstlern Deutschlands und ist auf vielen Gebieten zu Hause: als Maler, Zeichner und Illustrator ebenso wie als Musiker, Schauspieler, Bühnenbildner, Dichter und Schriftsteller.
Die repräsentative Auswahl konzentriert sich zum einen auf Gemälde, die sein gesamtes thematisches Spektrum veranschaulichen, und zum anderen auf grafische Einzelblätter und Zyklen. Insgesamt werden ca. 200 Exponate von den 1960er Jahren bis heute präsentiert. Im „Schlütersaal“ des Ephraim-Palais wird der jüngst fertig gestellte Filmessay „einverstanden. im universum des johannes grützke“ gezeigt.

Ausstellung: 16. November 2012 bis 17. Februar 2013

Ephraim-Palais
Stadtmuseum Berlin
Poststraße 16
10178 Berlin

Montag, 12. November 2012

Rettet die Stralsunder Archivbibliothek!

(Falls hier nichts angezeigt wird, ist der Server von Online-Petition ausgefallen, wie am 14. November zwischen 07:00 und 14:00)

Hintergründe: Teile einer historischen Bibliothek verkauft

Jahresrückblick XII

Holzschnitte, Radierungen, Lithographien, Monotypien und Prägedrucke von Gerrit Bekker, Günter Blendinger, Carsten Gille, Paul Torsten Hahn, Eberhard Hartwig, Patrick Kaufmann und Rahel Mucke
 
Damit werden im Druckgraphik-Atelier zum zwölften Mal neuere druckgraphische Arbeiten von sieben Künstlern nebeneinandergestellt, welche mit ihren Intentionen sowie ihrer Arbeitsweise verschiedene – aber verwandte - Positionen vertreten.
Dabei stehen stark abstrahierende Auffassungen in spannungsreichem Kontrast zu gegenständlich-figurativen Formulierungen. So finden sich unter anderem landschaftliche Motive, Akte, märchenhaftes und minimalistisch serielle Variationen über das spielerische Zueinander zeichenhafter Elementarformen.

Carsten Gille, Gelber See, 2012,
Farbholzschnitt, 30 x 30 cm
Es entsteht eine klangvolle Korrespondenz zwischen den einzelnen Werken sowie auch der Werkstatt-Atmosphäre mit den Druckmaschinen und Werkzeugen. Zu sehen sind schwarz-weiße sowie mehrfarbige Arbeiten in sensiblen Abstufungen, die Formate reichen von 9 x 15 cm bis ca. 100 x 70 cm und können auf Wunsch bei Erwerb auch gleich mit oder ohne Rahmen mitgenommen werden.
Zur Vernissage am Sonnabend, dem 01.12..2012, 17-20 Uhr, sind fast alle Künstler anwesend. Es musiziert Julius Heise, Vibraphon, freie Improvisationen.

Ausstellung: 1. Dezember 2012 bis 29. Januar 2013

Druckgraphik-Atelier
Dietrich-Bonhoeffer-Str. 3
10407 Berlin

Sonntag, 11. November 2012

1. Dresdener Literaturmesse „schriftgut“

Unter dem Titel "Der Buchbinder und ich – zwei Weißwasseraner auf der Schriftgut-Messe in Dresden" veröffentlicht Bernd-Ingo Friedrich auf seiner Seite kulturpixel einen vorläufiger Bericht von dieser Messe, die vom 9. bis 11. November 2012 stattfand.
 
Die Bibliothek SG"Die Idee zu dieser Messe ist dem Verlegerehepaar Peggy und Dirk Salomo zu danken. ... Ihr Ziel war es, möglichst ALLEs zusammenzuführen, was mit Literatur zu tun hat. Engagierte Dresdener, eine generöse „Messe Dresden“ und verhandelbare Standgebühren ermöglichten die herz- und geisterfrischende Präsentation der sonst eher stillen Schriftkunst und -kultur durch 78 Teilnehmer in neun Räumen von Wohnzimmer- (Neubau) bis Messehallengröße."
Bernd Ingo Friedrich beschreibt, was ihn "als Bibliophilen und Menschen :) am meisten beeindruckte." Unter anderem "die „Offizin Haag-Drugulin“, seit einiger Zeit im Zentrum Dresdens ansässig, und der Verlag „SchumacherGebler“ mit der „Bibliothek SG“. Das Gesamtverzeichnis der Bibliothek enthält mittlerweile 34 Titel, von denen 11 bereits ein „Vergriffen“-Sternchen tragen. ...
Der den Mitgliedern der Pirckheimer-Gesellschaft als Gestalter ihrer MARGINALIEN - Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie bestens bekannte Heinz Hellmis und Linde Kauert zeigten das Neueste aus ihrer „Edition Zwiefach“. Das sind unter anderem originelle, farbstarke Bilderbögen im Format A2, drei Mal zusammengefaltet und zwischen zwei A5-Pappen mit einem Bindfaden montiert; die Künstler beschreiben sie als ein Einblattbuch zum An-die-Wand-hängen. ...
Am Stand des „Bundes für deutsche Schrift und Sprache e.V.“ überzeugte ..." Aber lesen Sie hier den kompletten Bericht, der damit endet: "Es hat auf dieser Messe wirklich ALLES gepaßt."

kulturpixel.de
Von Büchern, Bibliotheken, Briefbeschwerern und Menschen

Antiquaria-Preis 2013

Unser Mitglied, das Deutsche Buch- und Schriftmuseum in Leipzig erhält den mit 8.000 Euro dotierten Ludwigsburger Antiquaria-Preis 2013 für die neue Dauerausstellung "Zeichen – Bücher – Netze. Von der Keilschrift zum Binärcode".
 

 
Zur Begründung für die Auszeichnung heißt es: "Im Frühjahr 2012 wurde das 1884 gegründete Deutsche Buch- und Schriftmuseum im neuen Erweiterungsbau in Leip­zig in einer völlig neu konzipierten Form – unter der Leitung von Stephanie Jacobs und ihrem Team – eröffnet. Der klug durchdachte Parcours von den Keilschriften bis zu den digitalen Techniken spricht Laien ebenso wie Fachleute an und hat begeisterte Reaktionen und hohe Besucherzahlen ausgelöst. In gelungener Balance werden ästhetisch herausragende wie unscheinbare, aber besonders aussagekräftige Stücke präsentiert. Informative Beschriftungen, unterstützt durch audiovisuelle Stationen machen den Besuch zu einem Erlebnis."
Die Preisverleihung findet im Rahmen der 27. Antiquariatsmesse Ludwigsburg am 24. Januar 2013 in der Musikhalle Ludwigsburg statt.

Donnerstag, 8. November 2012

Gerhard Goßmann (1912 - 1994)

 
Am 17. November wird Karl Witzleben aus Anlass des 100. Geburtstages (1. November 1912) von Gerhard Goßmann in Petersdorf eine Ausstellung mit Gemälden und Graphiken des Künstlers aus Privatsammlungen der Mitglieder des Freundeskreises "Gerhard Goßmann", u.a. unseres Mitglieds Ralf Parkner, eröffnen. Sie und Ihre Freunde sind dazu herzlich eingeladen.
 
Eröffnung: 15.00 Uhr, Laudatio: Frank Drömert
Ausstellung: 17. November  bis 16. Dezember 2012


Landgalerie Mark Brandenburg
Briesener Straße 2
15236  Jacobsdorf OT Petersdorf

Mittwoch, 7. November 2012

artbook berlin 2012


In den Räumen der Galerie Nord findet zum ersten Mal in Berlin eine Buchmesse für Künstlerbücher und -editionen statt, die artbook.berlin. Beteiligt sind über 50 Künstler, Verlage und Pressen, die ihre vielfältigen Produktpaletten präsentiert werden. Vom Unikatbuch über die Druckgrafik bis zur Kleinauflage von Künstlerhand werden die einzelnen BuchkünstlerInnen, darunter auch der Pirckheimer Hanfried Wendland, ihre Werke vorstellen und zum Kauf anbieten.

23. bis 25. November 2012

artbookberlin in der Galerie Nord - Kunstverein Tiergarten
Turmstraße 75
10551 Berlin

Montag, 5. November 2012

Zeitgenössische Buchkunst im Lyrik Kabinett

Künstlerbücher, Einblattdrucke, Karten, Mappenwerke u.a.

Die Ausstellung gibt vielfältige Einblicke in die zeitgenössische Buchkunst. Neun Pressendrucker und Künstler aus Bayern und vier Gäste aus Halle, Oberursel, Hamburg und der Pfalz zeigen ihre aktuellen Arbeiten als Unikate oder in Kleinauflagen.
Den Eröffnungsvortrag hält Dr. Stefan Soltek, Klingspor-Museum zum Thema "Was ist Buchkunst?"

anja harms, »goethe · der zauberlehrling«
(c) Anja Harms
Teilnehmer:
Sabine Golde Carivari Leipzig,

mit Studenten der Burg Giebichenstein Halle,
Anja Harms Oberursel,
Johannes Häfner iCH-Verlag Nürnberg,
Clemens Tobias Lange CTL-Presse Hamburg,
Traute Langner-Geißler GaragenDruck München,
Gerhard Multerer Freilassing,
Reinhold Nasshan Einhandpress Landau/Pfalz,
Gisela Oberbeck Edition go München,
Hilla Rost München,

C. Schwarztrauber Handsatzwerkstatt Flieg=nkopf,
Annette Vogel vogelpresse München,
Gerd J. Wunderer MailArtBookArt Augsburg,
Peter Zitzmann schPeZi-Presse Nürnberg,

Buchkunsttage: 16. bis 19. November 2012

Stiftung Lyrik Kabinett
Lyrik-Bibliothek
Amalienstraße 83a
80799 München

Sonntag, 4. November 2012

Rotkäppchen kommt aus Berlin

© Staatsbibliothek zu Berlin
 
Im Dezember 1812 veröffentlichte der Berliner Verleger Georg Andreas Reimer den ersten Band der Märchen. Der Nachlass der Brüder Grimm liegt ebenfalls in Berlin, in der Staatsbibliothek.
Diese Bliothek zeigt aus diesem Anlass in einer neuen Ausstellung ca. 100 Ausgaben der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm - von der Erstausgabe aus dem Jahr 1812 bis hin zu aktuellen Publikationen, dazu eine Auswahl von Bänden aus der Privatbibliothek von Jacob und Wilhelm Grimm mit Exponaten zu ihrem Leben und Wirken, sowie Märchenillustrationen von 30 Berliner Künstlern. In weiteren Abschnitten wird die Ausstellung über Berliner Theater- und Operninszenierungen nach Stoffen der Kinder- und Hausmärchen berichten sowie den Spuren der Märchen im Berliner Stadtbild nachgehen. Damit spannt die Präsentation zeitlich und thematisch einen weiten Bogen und knüpft zugleich an die Ausstellung der Humboldt Universität „Die Brüder Grimm in Berlin" aus dem Jahr 2004 an.
Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der Arbeitsstelle Grimm-Briefwechsel am Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin und MÄRCHENLAND – Deutsches Zentrum für Märchenkultur.
 
Eröffnung (gemeinsam mit den Berliner Märchentagen): 8.11.2012
Ausstellung: 9. November 2012 bis 5. Junuar 2013
 
Staatsbibliothek zu Berlin
Ausstellungsraum
Haus Potsdamer Str. 33
10785 Berlin

Teile einer historischen Bibliothek verkauft

Nabu Press (Print-on-demand),
USA mit Postfach in Charleston, SC, 2010
 
Die Hansestadt Stralsund hat 5926 Bände aus den Beständen der im 17. Jahrhundert angelegten Gymnasialbibliothek verkauft. Der Historiker und wissenschaftliche Archivar Klaus Graf hat die Veräußerung als "unverantwortlich" kritisiert. Die Bücher werden inzwischen durch den Dinkelscherbener Antiquar Peter Hassold im Internet angeboten.
Graf bezweifelt die Rechtmäßigkeit der Aktion: "Es kann und darf nicht sein, dass Kommunen nun ungestraft ihr historisches Kulturgut verscherbeln". Er verweist auf einen Verstoß gegen die Satzung des Stralsunder Stadtarchivs, nach der die Bücher aus der Gymnasialbibliothek ein unveräußerliches Kulturgut sind. Nach Ansicht der Stadt erfolgte der Verkauf jedoch rechtmäßig aufgrund einer Anfrage seitens eines Antiquariats und nach Einholung von zwei weiteren Angeboten an den Meistbietenden. Stadtsprecher Peter Koslik ordnete die veräußerten Bänden als "überwiegend unterrichtsbegleitende Literatur für Schüler und Lehrer auf den Gebieten Philologie und Theologie aus den vergangenen Jahrhunderten" ein und betonte, "ihre regionalgeschichtliche Bedeutung ist eher minimal". Literatur mit Bezug zur historischen Region Pommern sei nicht verkauft worden, denn das wäre auch für ihn "eine Todsünde".
Für Klaus Graf ist der Verkauf der Bücher durch die Stadt dessen ungeachtet unmoralisch. Die Bibliothek wurde aus teilweise gespendeten Titeln von Poeten, Heimatforschern und bedeutenden Persönlichkeiten der Region zusammengetragen und sind darüber hinaus auch als Spiegel der damaligen Bildungs- und Kulturlandschaft zu begreifen.
(ad)


1 Kommentar:
kg hat gesagt…
Da nach § 134 BGB die Veräußerung gegen ein gesetzlicher Verbot verstieß, sind die Stücke nach wie vor Eigentum der Stadt Stralsund. Jeder Erwerber, der obige Meldung liest, ist als bösgläubig einzustufen und kann kein rechtmäßiges Eigentum erwerben.
05 November 2012

Anmerkung:
Die "Ostseezeitung" berichtet in ihrer heutigen Onlineausgabe, dass der Erlös, den die Stadt Stralsund durch den Verkauf erzielt hat, 95.000 Euro betrug.

(12. November 2012)

Es war einmal ...

Die Märchenwelten der Brüder Grimm

Horst Lemke: Die Bremer Stadtmusikanten,
Text: Manfred Hausmann,
Sigbert Mohn Verlag, Gütersloh 1962
Die »Kinder- und Hausmärchen« der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm sind – neben der Luther-Bibel – sicherlich das bekannteste und weltweit am meisten verbreitete Buch der deutschen Kulturgeschichte. Zum ersten Mal erschienen sie vor 200 Jahren, am 20. Dezember 1812. Seitdem wurden sie in 170 Sprachen übersetzt und in immer neuen Varianten verlegt.
Anlässlich dieses Jubiläums zeigt das Bilderbuchmuseum eine Ausstellung, die zahlreiche Originalillustrationen zu bekannten und unbekannten Grimm-Märchen vereint. Ergänzt werden die Bilder und dazugehörigen Bücher durch zahlreiche Mitmachstationen, die Kindern und Erwachsenen einen aktiven, spielerischen Einblick in die »Welt der Märchen« ermöglichen.

Ausstellung: 18. November bis Februar 2012

è Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee
53840 Troisdorf

Bilder von der LiberBerlin 2012

im Blog von Meyerbuch
 
Fotos © Rainer Friedrich Meyer

Freitag, 2. November 2012

Zwei beste Bilderbücher in der NYT

 
Die New York Times veröffentlicht alljährlich eine Liste mit den besten Bilderbüchern des Jahres. Dieses Jahr wurden "The Hueys in the New Jumper" von Oliver Jeffers und "House Held Up by Trees" von Jon Klassen ausgezeichnet. Beide Bücher erscheinen im Januar 2013 auf Deutsch auch im NordSüd Verlag, Zürich.

Donnerstag, 1. November 2012

27. Antiquaria

Die 27. Antiquaria Ludwigsburg findet 2013 wieder in dem schönen Ambiente der Musikhalle statt mit einem spannenden Angebot aus allen Gebieten, darunter auch von unserem Mitglied Volker Riepenhausen. Der Katalog ist ab November hier einsehbar oder als gedruckt zu bestellen.
 
 
Bewährtes und Erfolgreiches wird beibehalten, wie der etablierte und angesehene Antiquaria-Preis für Buchkultur: 1995 von den AusstellerInnen ins Leben gerufen, wird der mit 6.500 Euro dotierte Preis jedes Jahr am Eröffnungstag der Messe vergeben. Seit 2009 wird mit dem Angebot 'Einblicke' interessierten BesucherInnen am zweiten Messetag Gelegenheit gegeben, die Antiquaria, ihre AusstellerInnen und ihre Arbeit besser kennenzulernen. Und auch zur 27. Antiquaria gibt es einen Themenschwerpunkt: 2013 widmen die AusstellerInnen einen Teil ihres Angebotes dem Thema "Fotografie".
Aber es gibt auch Neuerungen: unter Einblicke können Sie einiges über die Bücherleidenschaft von Antiquaren und Sammlern erfahren.
 
Antiquariatsmesse: 24. bis 26. Januar 2013