Imre Reiner (1900, Versec, Ungarn – 1987 Lugano, Schweiz) entwickelte sich nach seiner Zeit als Meisterschüler Ernst Schneidlers in Stuttgart als Maler, Grafiker, Illustrator und Typograph. Seine Ziffernbilder, Illustrationen zu bibliophilen Bänden, besonders zu Werken der Trajanus-Presse, aber auch erst kürzlich dem Museum geschenkte Farbzeich-nungen beleuchten sein Werk. Seine Komposi-tionen und seine Aus-drucksweise sind entweder am Text orientiert oder vom Duktus her skriptural angelegt. Dem stehen in der Ausstellung große Kalligraphien mit klassischen chinesischen Schriftzeichen gegenüber. Sie wurden von der 1947 In Hong Kong geborenen Chinesin Yu Mo Hung Umbach geschrieben. Von 1970 bis 1976 war sie Schülerin von Yang Shan Shen, einem der Altmeister, der um 1900 in China entstandenen Ling Lang Schule. Klarheit und ornamentale Strenge der aus einer Linie gewonnenen alten Zeichen der Xiao Zhuan Schrift (entstanden um 220 v. Chr.) stehen in der Ausstellung der Vehemenz der moderneren Cao Shu, der Grasschrift, gegenüber.10. Mai bis 21. Juni 2009
Eröffnung: Sonntag, 10. Mai, 11.30 Uhr
Das neu erbaute Museum der bildenden Künste in Leipzig zeigt in einer Ausstellung alle bislang erschienenen Bücher der Reihe Original-Linolschnittbücher, dessen neuestes von Katja Schwalenberg "Sag einfach ja oder nein" geschaffen wurde.








Der Verleger Michael Faber, Mitglied und zeitweise Vorsitzender der Pirckheimer-Gesellschaft, wird zum 1. Juni 2009 neuer Kulturdezernent in Leipzig. Der Stadtrat wählte den 47jährigen parteilosen, von der SPD unterstützten Kandidaten der Linken am 22. April 2009 für die nächsten sieben Jahre zum Nachfolger von Georg Girardet und beendete mit dieser Wahl einen mehrmonatigen Streit um die Nachfolge des FDP-Politikers, der nach fast 18 Jahren an der Spitze der Leipziger Kultur in den Ruhestand geht. 
Mehr als 160 Bücher – in dieser Vielfalt erstmals in Europa zu sehen – von 40 renommierten chinesischen Buchgestalterinnen und Buchgestaltern zeigen Ideenreichtum, das Spiel zwischen Tradition und Innovation und eine exotische Vielfältigkeit der Materialien. Der Bogen spannt sich von traditioneller Gestaltung im Sinne der großen chinesischen Buchkultur bis zu experimentellen Buchformen.