Donnerstag, 2. November 2023

Exlibris des Monats: Samuel X. Rapbill M. D.

Im Allgemeinen gilt der November als regnerischer, kalter, grauer, trauriger Monat mit vielen Gedenktagen an Verstorbene, bevor dann die stimmungs-vollen Adventskränze überall die Grabkränze vergessen lassen. Dieses Novembergefühl wird in diesem Jahr allein schon durch die politische Situation, die vielen Toten durch Kriege und Überfälle und Drohungen bestimmt noch verstärkter als sonst mit Trauer und Angst und Einsamkeit verbunden sein.
Deswegen wollte ich diese Stimmung nicht noch steigern und habe deshalb keines der vielen melancholischen Exlibris-Blätter zum Thema Tod gewählt – und da gibt es sehr viele, ist doch der Tod eines der häufigsten Themen vieler Exlibrissammlungen, vor allem in den Tod und Trauer ästhetisierenden Jugendstilexlibris.
Stattdessen habe ich ein Exlibris ausgesucht, das eigentlich, obwohl der Tod auftaucht, nicht traurig stimmt. Eher ist es ein wenig seltsam, was sich der mir unbekannte Künstler (ich habe ihn bislang in keinem Verzeichnis oder im Netz finden können) vor ca. hundert Jahren ausgedacht hat. Und es ist wirklich eine ganze Menge, was er da in sein Exlibris für Samuel X. Rapbill M. D. „hineingepackt“ hat. ...

(Ulrike Ladnar)

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