Freitag, 21. April 2023

Inkunabeln der Berliner Staatsbibliothek

Dr. Falk Eisermann, Foto © ad
Die Preußische Staatsbibliothek besaß vor dem Zweiten Weltkrieg 7384 Inkunabelexemplare. In Folge der kriegsbedingten Auslagerungen müssen heute 3904 Exemplare als verloren gelten, je drei befinden sich in Krakau und in der Universitätsbibliothek Warschau. Durch Neuerwerbungen besitzt die Staatsbibliothek jetzt wieder 4360 Wiegendrucke.

Dr. Falk Eisermann, Leiter des Referats Inkunabeln / Gesamtkatalog der Wiegendrucke der Staatsbibliothek zu Berlin stellte den Mitgliedern der Berlin-Brandenburger Regionalgruppe der Pirckheimer-Gesellschaft gestern einige Inkunabel-Erwerbungen seines Hauses aus den Jahren 2009 bis 2022 vor.

Die Teilnehmer hörten in dieser "Präsentation für Sammler und andere Verrückte neue Geschichten über alte Bücher", z.B. zum Erwerb der Biblia aurea von Antonius Rampegolus, gedruckt als "letzte Inkunabel" am 31. Dezember 1500, sie bestaunten Notizen in astronomisch-astrologischen Inkunabeln eines unbekannt gebliebenen "bekanntentesten Astrologen seiner Zeit" oder die seltene "Midi-Inkunabel" des Thomas von Aquin "De vitiis et virtutibus", gedruckt von Pierre Le Dru oder Etienne Jehannot in Paris um 1497 (nebenst. Abb., © SBB).

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