Mittwoch, 3. August 2016

Nachtrag: "Altbücherland ist abgebrannt"

Im Pirckheimer-Blog wurde auf einen Artikel in der FAZ zur Situation im Antiquariatsbuchhandel hingewiesen, siehe hier. Zum selben Artikel fand sich heute eine Anmerkung auf boersenblatt.net:
"Das Bild, das Spreckelsen in seinem Artikel über "das Antiquariat" zeichnet, ist recht düster und fast durchgehend pessimistisch. [...] Als Bestätigung für die "Dezimierung" des "klassischen Antiquariatswesens" wird Peter Rudolf von der Genossenschaft der Internet-Antiquare (GIAQ) zitiert. [...]
Spreckelsen hat mit seinem Beitrag [...] eine erhebliche Resonanz erzielt, schaut man beispielsweise auf die Leserkommentare und -empfehlungen oder einen Blog-Kommentar (hier) von Harald Kugler.
Foto © Harald Kugler
Ob aber
[die Darstellung von Spreckesen ...] wirklich so treffend und vor allem vollständig ist? Buchauktionen, oft sehr erfolgreich und wirtschaftlich sehr relevant, finden keine Erwähnung. Nicht unterschieden wird zwischen dem Handel mit neueren gebrauchten Büchern, der hauptsächlich über die bekannten Plattformen abgewickelt wird und vielfach unter starkem Druck steht, und dem eigentlichen Seltenheitsantiquariats, in dem wiederum das moderne Antiquariat eine geringe Rolle spielt, umso mehr aber der internationale Handel. [...] Unbeachtet sind deshalb leider viele wichtige Antiquariatskataloge und die oftmals sehr interessanten Aktivitäten einer (zugegeben kleinen) Gruppe jüngerer Antiquarinnen und Antiquare geblieben. Nicht bestreiten lassen sich die vielen Geschäftsaufgaben und für das alte Buch tendenziell ungünstigen gesellschaftlichen Entwicklungen, aber es sind nicht nur Abbrüche, es findet auch ein Wandel statt, dessen Ausgang womöglich doch offen und damit auch gestaltungsfähig ist …"

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