Karin Kramer, Frankfurter Buchmesse 2007 Foto (c) Ralf Landmesser |
Am 20. März 2014 ist in Berlin die Verlegerin Karin Kramer (geb. Höpfner, 09.11.1939) im Alter von 74 Jahren gestorben.
Karin Kramer hatte seit Anfang der 1970er Jahre zusammen mit ihrem Mann Bernd Kramer den nach ihr benannten Buchverlag in Berlin-Neukölln betrieben, der für viele seiner Leserinnen und Leser zum Synonym für anarchistische Literatur werden sollte. Über vier Jahrzehnte haben Karin und Bernd mit ihren Buchveröffentlichungen maßgeblich dazu beigetragen, dass auch im deutschen Sprachraum neu und vermehrt über Anarchie und Anarchismus nachgedacht und diskutiert wurde. Niemals zuvor war das Angebot an deutschsprachiger anarchistischer Literatur so groß und thematisch vielfältig wie heute, und das ist nicht zuletzt auch Karin Kramer und dem nach ihr benannten Verlag zu verdanken, auch wenn in einem Nachruf in der taz konstatiert werden musste: "Dennoch ist er vielen im oft nur geschäftstüchtigen Literaturbetrieb noch immer kein Begriff. Das liegt weniger an Kramers Verlagsprogramm als an der immer weiter abnehmenden Neugierde des Buchhandels und des Feuilletons." Und die taz würdigt Karin Kramer: "Dabei hat der Verlag in vielfacher Hinsicht Geschichte geschrieben – auch mit Geschichten. Beispielsweise erschienen hier Texte von Thomas Kapielski und Karsten Krampitz, Bert Papenfuß’ Rumbalotte-Gedichte sind hier gesammelt zu erwerben.
Zugleich ließ Karin Kramer die Romane von Roland Topor und die Texte von Jim Morrison übersetzen. Vor allem aber waren hier unzählige Bücher von Bakunin, Kropotkin, Malatesta, Landauer und Mühsam zu finden ..."
Karin Kramer hatte seit Anfang der 1970er Jahre zusammen mit ihrem Mann Bernd Kramer den nach ihr benannten Buchverlag in Berlin-Neukölln betrieben, der für viele seiner Leserinnen und Leser zum Synonym für anarchistische Literatur werden sollte. Über vier Jahrzehnte haben Karin und Bernd mit ihren Buchveröffentlichungen maßgeblich dazu beigetragen, dass auch im deutschen Sprachraum neu und vermehrt über Anarchie und Anarchismus nachgedacht und diskutiert wurde. Niemals zuvor war das Angebot an deutschsprachiger anarchistischer Literatur so groß und thematisch vielfältig wie heute, und das ist nicht zuletzt auch Karin Kramer und dem nach ihr benannten Verlag zu verdanken, auch wenn in einem Nachruf in der taz konstatiert werden musste: "Dennoch ist er vielen im oft nur geschäftstüchtigen Literaturbetrieb noch immer kein Begriff. Das liegt weniger an Kramers Verlagsprogramm als an der immer weiter abnehmenden Neugierde des Buchhandels und des Feuilletons." Und die taz würdigt Karin Kramer: "Dabei hat der Verlag in vielfacher Hinsicht Geschichte geschrieben – auch mit Geschichten. Beispielsweise erschienen hier Texte von Thomas Kapielski und Karsten Krampitz, Bert Papenfuß’ Rumbalotte-Gedichte sind hier gesammelt zu erwerben.
Zugleich ließ Karin Kramer die Romane von Roland Topor und die Texte von Jim Morrison übersetzen. Vor allem aber waren hier unzählige Bücher von Bakunin, Kropotkin, Malatesta, Landauer und Mühsam zu finden ..."