Freitag, 29. November 2013

Kinderwelten

58. internationale Kinderbuchausstellung
 
Trotz des Aufkommens zahlreicher neuer Medien ist die Faszination des Bilderbuchs ungebrochen. Neuerscheinungen aus zahlreichen Ländern laden zum Schauen und Blättern ein. Die Bücher sind nicht nur ein optischer Genuss, sondern spiegeln darüber hinaus die Bildsprache der Gegenwart wider und fungieren anhand ihrer Themenstellungen gleichsam als Indikator gesellschaftlicher Prozesse.
Zu sehen sind die neuesten Kinderbücher aus aller Welt, Comics, Literatur für Kinder.
Sonderschau: Arbeiten der Illustratorin Tatjana Hauptmann.

Eröffnung: 6. Dezember 2013, 19 Uhr
Musikalische Begleitung der Ausstellungseröffnung: TAGWA unter der Leitung von Lothar Bader
Ausstellung: 7. Dezember 2013 bis 2. März 2014

è Klingspor-Museum
Herrnstr. 80
63065 Offenbach

4. Buchkunst Weimar

44. Druck der burgart-presse: Klaus Süß, Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren, 60 Expl.
Wieder ist es gelungen, 20 namhafte und international anerkannte Buchkünstler zu einer Verkaufsausstellung in Weimar im Reithaus zu versammeln, darunter die Pirckheimer Jens Henkel mit der burgart-presse und Peter Zitzmann mit der schPeZi-Presse.
Bibliophile Kostbarkeiten, Originalgrafiken, Malerbücher, limitierte Handpressendrucke, Unikatbücher bis hin zu Buchobjekten von hoher künstlerischen und handwerklichen Qualität werden gezeigt und zum Verkauf angeboten. Buchliebhaber können hier in die Welt der Buchgestaltung und Buchkunst eintauchen und sich auch verführen lassen. Alle gezeigten Künstlerbücher sind Exponate, die in keiner Buchhandlung zu finden sind.
Aber auch die Förderung des künstlerischen Nachwuchses steht auf dem Programm. Daher wurden Studierende der Bauhaus-Universität, der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und der Alanus Hochschule Alfter eingeladen, die ihre hohe Kreativität bei Künstlerbüchern zeigen. Kesslers Cranachpresse und van de Veldes Entwürfe schätzend, vom Bauhaus inspiriert und um Dorfners Einbände wissend, ist es den Studierenden heute wichtig, zeitgenössische Positionen in der Kunst des Buchgestaltens zu formulieren und umzusetzen.
(nach einer Information von Gudrun Illert, Atellier G und Henry Günther, Edition Balance)

Biennale: 30. November und 1. Dezember 2013

Reithaus an der Ilm
Platz der Demokratie 5,
99423 Weimar

è Buchkunst Weimar

Mittwoch, 27. November 2013

Harald Kretzschmar

Im Berliner Club Dialog e.V. findet unter dem Titel "Russische Köpfe" eine Ausstellung mit Porträtkarikaturen 1960 - 1995 unseres Mitglieds Harald Kretzschmar statt.

Vernissage: 29. November 2013, 18:00 Uhr

Club Dialog e.V.
Friedrichstr. 176 - 179, 3. Etage Pressezentrum

10117 Berlin

Dienstag, 26. November 2013

Wiederentdeckt

Jörg Becken. Bücher und Verbrechen im Wandel der Zeit.

Dieses Buch wurde für die Freunde der Checkpoint Systems Deutschland GmbH hergestellt.
Düsseldorf 1993.

Es ist ein lesenswerter, bisweilen jedoch (zu) fragmentarischer Exkurs in ein ungewöhnliches Gebiet der Buchgeschichte und -moderne. Themen sind u.a. Bücherverbrennungen, Diebe und Filous, Bücher als Anstifter, Nichts als Fälschungen.
(Dr Michael Steiner)

Holger Koch

Malerei, Zeichnung und Graphik

Der heilige Franziskus erklärt den Tieren, was ein MAX ist, Lithogr., aquarelliert, 1999

In der Galerie der Berliner Graphikpresse wird am 5. Dezember eine Ausstellung mit neuen Werken des Malers und Graphikers Holger Koch eröffnet. Die originelle und immer wieder überraschende Welt des Freiberger Malers entspringt einer schier überbordenden Phantasie. Seine Arbeiten nehmen den Betrachter mit in ein Paralleluniversum voller skuriler Figuren, absonderlicher Tiere und sogar zum Leben erwachter Gegenstände - alle zumeist beschäftigt mit höchst eigenwilligem Tun. Kochs pastos gemalte Bilder verströmen eine große Heiterkeit und Freundlichkeit. Der Blick des Malers auf sein Fabelvolk ist dabei nie boshaft karikierend, sondern geprägt von Herzenswärme und Menschen-, respektive Kreaturfreundlichkeit. In klaren Bildkompositionen erzählt er uns ihre wundersamen Geschichten, dabei ist er ein Meister der subtilen Zwischentöne. Holger Kochs Humor ist hintergründig, seine Heiterkeit wohnt ein Ernst inne, der keine Oberflächlichkeit duldet.
Eine Sonderstellung nimmt sein druckgraphisches Werk ein: miniaturhafte Radierungen, liebevoll handkoloriert, die quasi ein Konzentrat seiner künstlerischen Be4mühnungen bilden. Diesem "Kleingedruckten" sollte man, mein Holger Koch, wie auch i echten Leben ganz besondere Aufmerksamkeitz schenken.

Ausstellungseröffnung: 5. Dezember 2013, um 19 Uhr
Der Künstler ist anwesend.
Ausstellung: 5. Dezember 2013 bis 11. Januar 2014
 
è Galerie der Berliner Graphikpresse
Silvio-Meier-Str. 6
10247 Berlin

Montag, 25. November 2013

vergißmeinnicht

1120 Briefbeschwerer und mehr aus Glashütten der Lausitz von Bernd-Ingo Friedrich, Weißwasser und Arnd Keller, Bautzen
weiter durch Klick auf die Bilder
Am 23. November wurde eine Kabinettausstellung unseres Mitglieds Bernd-Ingo Friedrich eröffnet, der neben seinem Interesse an bibliophilen Themen eine Ausstellung von Briefbeschwerern, Dokumente und Belege aus dem Wirtschaftsraum der Lausitz zusammengetrragen hat. Sein Anliegen ist es, ein fast vergessenes volkskundliches Kulturgut in Erinnerung zu bringen und zu bewahren. Durch vor Ort erfragte Details und Geschichten wird die Sammlung, die gleichzeitig eine Forschungslücke schließt, authentisch und kulturhistorisch wertvoll.
 
"Wichtig sind die dinglichen Zeugnisse, die hier auf, wie ich finde, vorbildliche Weise in der Zusammenschau mit Quellen wie Fotos, Urkunden und Produktkatalogen präsentiert werden. Die Briefbeschwerer sind „rätselhafte, luftig wirkende, aber doch schwere, durchsichtige, mit farbigen Blüten gefüllte Glaskugeln“. Sie sind aber auch erstarrte Erfahrung der Glasmacher. Die kleinen Glaswelten frieren das implizite, das heißt, das durch jahrelanges Training verinnerlichte praktische Wissen gleichsam ein. Sie sind für mich eine weitere Motivation in der Bemühung, die manuelle Glasherstellung bei der UNESCO als immaterielles Kulturerbe zu schützen – zusätzlich zum sorbischen Brauchtum."
(aus der aus der Eröffnungsrede von Dr. Georg Goes, Museumsverein Glashütte e.V.)

Kabinettausstellung: 23. November 2013 – 26. April 2014

Museum Bautzen

Hans-Christoph Rackwitz erhält “Halleschen Kunstpreis” 2013

Dr. Bernd Wiegand, Hans-Christoph Rackwitz, Dr. Hans-Georg Sehrt, Foto © Jürgen Domitz
Der 2013 nun zum sechsten Mal vom Halleschen Kunstverein ausgelobte „Hallesche Kunstpreis“ wird dem im Saalekreis in Salzatal lebenden Grafiker und Maler Hans-Christoph Rackwitz (geb. 1956) verliehen. Mit der Vergabe dieses undotierten Ehrenpreises wird ein Künstler geehrt, der vor allem mit seinen anspruchsvollen grafischen Arbeiten das Bild der halleschen originalen Druckgrafik in den letzten Jahrzehnten zunehmend bestimmt und damit weit über die Region und Sachsen-Anhalt hinaus bekannt geworden ist. Zugleich steht er für die Ausbildung an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein Halle, an der er 1982 sein Diplom abgelegt hat und später auch einige Jahre als Lehrbeauftragter tätig war. Thematisch der Architektur- und Landschaftsdarstellung verbunden, verknüpft er in seinen Zeichnungen und Farbradierungen Realität und Fantasie in fein durchgearbeiteten bestechenden Darstellungen.
Der „Hallesche Kunstpreis“ 2013 wurde am Freitag, dem 22. November 2013, in einer von der Stadt Halle ausgerichteten festlichen Veranstaltung in der Konzerthalle Ulrichskirche Halle vom Oberbürgermeister der Stadt Halle Dr. Bernd Wiegand und dem 1.Vorsitzenden des Halleschen Kunstvereins Dr. Hans-Georg Sehrt an den Preisträger überreicht. Der Direktor der Kulturstiftung Dessau Wörlitz Dr. Thomas Weiß hielt die Laudatio.
Der Preis in Form einer Kleinplastik in Bronze wurde von dem Bildhauer Bernd Göbel entworfen. Aus Anlass der Preisvergabe wird am gleichen Tag eine Ausstellung mit Zeichnungen und Druckgrafiken von Hans-Christoph Rackwitz eröffnet.

Ausstellung: 22. November bis 26Januar 2014

Stadtmuseum Halle
Christian-Wolff-Haus

Sonntag, 24. November 2013

artbook.berlin 2013 / III

Foto © Abel Doering, weitere Fotos durch Klick auf das Bild
Heute um 17:00 Uhr schloss die artbook.berlin 2013 ihre Tore und man kann mit Fug und Recht sagen, damit ging für Bücherfreunde in Berlin das wichtigste und erfolgreiste kulturelle Ereignis des Jahres zu Ende.
Gegenüber der ersten artbook im Jahre 2012 ist diese Messe auf die bestimmt dreifache Größe gewachsen: fast doppelt so viele Aussteller, eine gut dreimal so große Ausstellungsfläche und Besucherandrang in einem Umfang, der häufig an die Grenze der Kapazität stieß und eigentlich nur in den frühen Vormittagsstunden als übersichtlich zu bezeichnen war. Die präsentierten Ausstellungsstücke boten ein breites Spektrum der Buch- und Druckkunst, von anspruchsvollen Künstlerbüchern und Originalgraphik über edle und gediegene Drucke oder in hohen Auflagen im Buchdruck produzierten Artikeln bis hin zu handwerklich aufwendig gestalteten Buchobjekten. Das Angebot richtete sich ebenso an den Bibliophilen oder Graphiksammler wie an Interessenten von Buchillustration oder Literatur und selbst, wer nur auf der Suche nach originellen kleineren Geschenken war, konnte fündig werden.
Die Resonanz der Besucher war dementsprechend einhellig, das Messepublikum suchte in der Regel sehr interessiert den Kontakt zu den Ausstellern und zu vernehmen war praktisch nur Lobendes. Die Einschätzung der Aussteller fiel dagegen naturgemäß sehr unterschiedlich aus. So wurde zwar insgesamt ein deutlicher Andrang von Interessenten konstatiert, aber mitunter wurden einfach genügend Kunden vermisst. Es gab jedoch auch Aussteller, die mit einer derart hohen Kundenanzahl überfordert waren und bedauerten, nicht mehr Stücke für den Verkauf dabei zu haben.
Bücherfreunde, die nun mit Bedauern feststellen, die artbook.berlin in diesem Jahr verpasst zu haben können getröstet werden. Diese Messe wird weitergeführt und die dritte artbook.berlin findet vom 21. bis 23. November 2014 statt. Damit ist den Veranstaltern Corn.elius Braendle und Hanneke van der Hoeven nicht nur für ihr Engagement bei der Durchführung der Messe 2013, sondern auch bereits für das kommende Jahr zu danken!
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Samstag, 23. November 2013

artbook.berlin 2013 / II

Tisch von Cornelius Brändle, Edition Wasser im Turm
Fotos © Abel Doering, weitere Fotos durch Klick auf das Bild
Heute war nun Gelegenheit, sich mit den präsentierten Büchern und Graphiken etwas genauer zu beschäftigen und mit den Buckkünstlern, Druckern und Verlegern intensiver ins Gespräch zu kommen, nachdem gestern erst einmal die Fülle des Ausgestellten sondiert werden konnte.
So ergab sich endlich die Möglichkeit, auch die Aussteller näher kennenzulernen, die mir noch unbekannter waren. Zum Beispiel Spring, eine Künstlerinnengemeinschaft, in Hamburg gegründet, die jährlich ein Magazin mit Graphiken zu einem vorgegebenen Thema herausgibt. Oder Karl H. Thiel, dessen Gedankenbücher und ZugReiseBücher schon allein für die Art ihrer Entstehung Aufmerksamkeit verdienen.
Erfreulich war am heutigen Tag jedoch vor allem die Möglichkeit, flüchtig Bekannte näher kennenzulernen, wie Fred Lautsch, dessen Verlag Mückenschwein mir natürlich ein Begriff ist und mit dem ich schon E-Mails tauschte, aber selbst noch nie persönlich ein Wort wechseln konnte. Genau wie Uwe Warnke, dessen Verlagsproduktion ich sehr schätze, ihm selbst aber noch nie begegnen konnte.
Besonders beeindruckt haben mich die Exponate einer Gruppe russischer Buchkünstler, die in Berlin unter dem Namen MTM (nach den Initialen der drei Vornamen) tätig sind und das Gespräch mit ihnen. Sie arbeiten sehr vielseitig, so stellte Michael Bensman Künstlerbücher vor, die sich genauso mit der Geschichte der Sowjetunion, wie auch mit dem Jüdischen Viertel in Berlin auseinandersetzen, Tamara Ivanova war mit Unikatbüchern zu Themen wie Berliner Alltagsleben und erotischen Licht- und Schattenspielen vertreten. Meine persönliche Entdeckung ist jedoch Welf Schiefer, ein ambitionierter junger Graphiker aus Hannover.
Aber auch mit mir gut bekannten Ausstellern gab es Möglichkeiten zum Gedankenaustausch, wie mit unseren Mitgliedern Marc Berger, Hanfried Wendland und Albrecht von Bodecker, der genau wie Klaus Ensikat innerhalb des Rahmenprogramms zu einer Signierstunde geladen hatte oder Christian Ewald von der Katzengraben-Presse, Hanif Lehmann von der Widukind-Presse und Hans-Hilmar Koch vom historischen Druckkunstmuseum Krakow, welches durch die Berlin-Brandenburger Pirckheimer vor 2 Jahren besucht wurde.
Es ist mir trotz alledem ein Bedürfnis, auch am letzten Tag nochmals zur artbook.berlin zu gehen, denn einige Gelegenheiten, mit Ausstellern näher ins Gespräch zu kommen, ergaben sich auch heute aufgrund des hohen Besucheraufkommens noch immer nicht. Hendrik Liersch von der Corvinus-Presse, bei dem ich schon geradezu legendäre Lesungen und Buchvorstellungen erlebte, konnte ich nur flüchtig begrüßen, bei Wolfgang Grätz von der Büchergilde Gutenberg, dessen Grafikbrief zu meinen obligatorischen Lektüren gehört, habe ich auch nur vorbeigeschaut und außerdem hoffe ich natürlich auch darauf, Freunde aus der Pirckheimer-Gesellschaft oder vom BBA zu treffen.
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Freitag, 22. November 2013

artbook.berlin 2013 / I

Studenten der Klasse Buchkunst Burg Giebichenstein
Fotos © Abel Doering, weitere Fotos durch Klick auf das Bild
Ein anstrengender erster Messetag, ein Tag unter Freunden des Gedrucktem und Freunden aus der Pirckheimer-Gesellschaft, auf beiden Seiten der Ausstellungstische, voll mit interessanten Gesprächen, Kontakten und Eindrücken. Obwohl erst Freitags war die Messe gut besucht, die Ausstellungsfläche auf 2 Etagen der Kunstfabrik Flutgraben auf dem ehemaligen Grenzgebiet zwischen Ost und West war gut doppelt so groß wie 2012 und auch die Anzahl der Aussteller hat sich fast verdoppelt. Ein gutes Omen für die nächsten Tage und vielleicht sogar die nächsten Jahre.
Eine Neuerung gegenüber dem ersten Versuch vor einem Jahr in der engen Galerie Nord war neben der großzügigen (aber bedauerlich schlecht geheizten) Ausstellungsfläche und der seinerzeit vermissten Möglichkeit, sich zu einem Gespräch bei einem Becher Kaffee zurückzuziehen ein Rahmenprogramm. Leider blieb es heute hierbei auch nur bei dem Versuch - eine geplante Lesung musste aufgrund technischern Schwierigkeiten ausfallen. Entschuldbare Anlaufschwierigkeiten, die aber der insgesamt positiven Stimmung keinen Abbruch leisteten. Nicht verwunderlich angesichts der Erwartung vieler Aussteller und Besucher, diese Messe möge sich in Berlin etablieren. Notwendig wird von vielen gesehen, dass Pressendrucke, das Künstlerbuch, Originalgraphik, das bibliophile Buch und die Graphik für den Sammler aus dem Schatten der kommerziell angelegten großen Buchmessen heraustreten und sich genau dem Publikum präsentieren können, für das diese Drucke geschaffen werden. Und es bestand Konsens in der Frage, dass der Ort dafür nicht Frankfurt/M, Hamburg, Leipzig oder Mainz sein sollte, sondern Berlin. Was fehlt, ist nur noch die Unterstützung der Hauptstadtpolitiker.
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Donnerstag, 21. November 2013

Volker Braun las im Antiquariat Brandel

Foto: Abel Doering

Heute Abend las Volker Braun im Friedrichshagener Antiquariat Brandel vor Mitgliedern und Gästen der Regionalgruppe Berlin/Brandenburg neue Texte. Das große Interesse machte es erforderlich, die Veranstaltung in die Galerie zu verlegen, was der Lesung einen zusätzlichen Reiz durch die dort gehängten Graphiken und die Malerei von Rolf Lindemann verlieh, eine Ausstellung, die noch bis zum 14. Dezember 2013 zu sehen ist.
Unter dem vorgetragenen Neuen (und auch Bekanntem), von Volker Braun untermalt mit kleinen Anekdoten und Hintergründen zur Entstehung des Gelesenen, hörten die Anwesenden auch lyrische Texte aus einer Edition, die der Leipziger Bibliophilen Abend zum Jahresende herausgeben wird. Im Anschluss ging Volker Braun auf Nachfragen aus dem Publikum ein und wurde, auch durch zusätzlich hervorgeholte Texte, seinem Ruf als gesellschaftsanalysierender und zutiefst philosophischer Autor gerecht. Und ganz im Gegensatz zu seiner üblichen Zurückhaltung beim Signieren seiner Bücher gab er uns Bibliophilen danach auch diese Möglichkeit.

Abel Doering mit Volker Braun, Foto: Dagmar Parkner

Mittwoch, 20. November 2013

Auf Papier.

Selbstporträt und Fensterblick – Neuerwerbungen der Grafischen Sammlung

Julius Jacob, Treppenhaus des (alten)
Ephraim-Palais, 1886, Aquarell
© Stiftung Stadtmuseum Berlin
Das Ephraim-Palais ist für seine Sonderausstellungen bekannt – es beherbergt aber auch die Grafische Sammlung des Stadtmuseums Berlin. Ihr Bestand umfasst annähernd 110.000 Zeichnungen und druckgrafische Arbeiten aus sechs Jahrhunderten.
Der Bestand der Grafischen Sammlung des Stadtmuseums Berlin wächst, von der Öffentlichkeit nahezu unbemerkt, kontinuierlich. In einer neuen Vortragsreihe im vierteljährlichen Rhythmus soll mit den grafischen Künsten bekannt gemacht werden, mit Künstlern und Themen, die eng mit Berlin, seiner Geschichte und Gegenwart verbunden sind. Andreas Teltow, Leiter der Graphischen Sammlung, stellt ausgewählte Neuerwerbungen vor. Darunter befindet sich scheinbar Vertrautes, aber auch Kurioses von bekannten oder heute vergessenen Künstlern. Katharina Plate, Leiterin der Restaurierungswerkstatt für Papier, weist auf typische Schadensbilder hin und erläutert Beispiele aus der Praxis.
Es ist das gemeinsame Anliegen, das Stadtgedächtnis auf Papier auch für die Zukunft zu bewahren.

Vortrag und Präsentation: 27.11.2013, 18.30 Uhr
Eintritt 3,00/erm. 2,00 Euro

EPHRAIM-PALAIS | Stadtmuseum Berlin
Poststraße 16 | 10178 Berlin

Dienstag, 19. November 2013

Wiederentdeckt

Bibliomania. Ein listenreiches Buch über Bücher.
Zusammengestellt von Steven Gilbar.
Dörlemann Verlag AG, Zürich, 2006
ISBN 978-3-908777-24-3
 
Dieser, auch bei Diogenes erschienene Titel, ist die bearbeitete und ergänzte Übersetzung eines ursprünglich in den USA erschienenen Büchleins und nach einem ersten Blättern und Lesen drängt sich ein Vergleich mit Schotts Sammelsurium auf. Es werden Informationen rund um das Buch in kleinen Einträgen präsentiert - wirklich nett zum Blättern, Lesen und Sinnieren ...
(Dr Michael Steiner)

Montag, 18. November 2013

Sammlung Hans Engländer

 
Am heutigen Abend wurden 22 Mitglieder des Berliner Bibliophilen Abend in der Staatsbibliothek zu Berlin durch André Welters (Universitäts- und Stadtbibliothek Köln), den Teilnehmern durch vorangegangene Vorträgen bekannt und als Referent geschätzt, mit der Schenkung von Hans Engländer an die USB bekannt gemacht.
Prof. Dr. Hans Engländer (1914-2011) war nicht nur ein exzellenter Wissenschaftler auf dem Gebiet der Ornithologie, viele Jahre als Professor am Zoologischen Institut der Universität zu Köln, dem seine besondere Liebe der Geschichte des Faches gehörté, er war auch ein vorzüglicher Bücherkenner, beides Besonderheiten, die sich in seiner Bibliothek miteinander verbanden. Kostbare Handschriften, Inkunabeln, frühneuzeitliche Ausgaben und einige des 19. Jahrhunderts, darunter viele seltene Ansichtswerke von beeindruckender Schönheit und in hervorragendem Zustand, trug er sein Leben lang zusammen.
Auf 63 Powerpoint-Tafeln präsentierte Herr Welters anhand von Beispiele die Sammlung, die die USB geradezu um eine neue Abteilung bereicherten und beantwortete im Anschluss auch Fragen zu den Hintergründen der Schenkung.

Gemeinschaftskatalog der Antiquare 2013

Katalog-Umschlag nach den Entwürfen des Tiemann-Preisträgers Florian Hardwig
Der fünfte „Gemeinschaftskatalog der Antiquare“ erscheint in diesem Jahr erstmals im Spätherbst am 19.–20. November 2013: 62 Antiquariate, davon 13 Inserenten aus dem europäischen Ausland, offerieren auf insgesamt 200 Seiten ausgesuchte Stücke aus den Bereichen Autographen, Bücher, Graphik, Fotografie und Handschriften.
Das breite Spektrum des Angebots erstreckt sich von der Holzschnittinkunabel bis zum modernen Künstlerbuch, wobei ein Großteil der teilnehmenden Antiquariate die Beiträge inzwischen auf ein bis zwei Themenkomplexe ausgerichtet hat: „15. und 16. Jahrhundert“, „Habilitationen und Dissertationen berühmter Psychiater und Neurologen“, „Eine Auswahl von Werken Alfred Kubins (1877-1959) in chronologischer Folge“, „1914 bis 1915“, „Arno Schmidt zum 100. Geburtstag am 18. Januar 2014“, „Thomas Münzer um 1488-1525“, „Reisen und Expeditionen“, um nur wenige Beispiele anzuführen. Mit Sachgebieten wie Architektur, Autographen, Eisenbahn- und Technikliteratur, Exlibris, Künstlerbücher, Musik, Reiseliteratur, Manuskripte, Widmungsexemplare etc. wird ein breites Angebotsspektrum für fast jedes Sammelgebiet angezeigt.
Die Angebote bewegen sich vorwiegend im dreistelligen Euro-Bereich, um außer den arrivierten auch jüngeren Sammlern die Möglichkeit zum Erwerb eines seit langem begehrten Objekts zu geben.
Der Gemeinschaftskatalog mit dem einprägsamen Umschlagentwurf von Florian Hardwig, Berlin, der in der Farbgebung jedes Jahr variiert wird, bietet mit seinem übersichtlichen Angebot mit über 250 meist farbigen Illustrationen einen vorzüglichen Querschnitt über die derzeitige Angebotssituation im Antiquariatsbuchhandel.
Der Katalog wird von der Genossenschaft der Internet-Antiquare eG (GIAQ) veranstaltet, die auch das Internetportal antiquariat.de betreibt, kann hier eingesehen werden. Er erscheint in einer Auflage von 5400 Exemplaren und wird weltweit an Stammkunden und Sammler verschickt. Gegen eine Schutzgebühr von EUR 5,00 kann er bei der Geschäftsstelle bestellt werden:

Genossenschaft der Internet-Antiquare
Geschäftsstelle
Luxemburger Str. 31
13353 Berlin

Bilder vom 2. Hamburger Antiquariatstag

im Veranstaltungskalender venyoo, eingestellt von Bücherlust
Fotos bitte anklicken ...
Fotos © Ursula Saile-Haedicke

Sonntag, 17. November 2013

Jahresrückblick XIII

Holzschnitte, Lithographien, Monotypien, Prägedrucke und Radierungen von Michael Augustinski, Egon Bresien, Elli Graetz, Eberhard Hartwig, Ralf Hentrich, Andreas Kramer, Christine Perthen und Rahel Mucke
 Christine Perthen, Paar, 1987, Lithographie, 14,2 x 20 cm
Damit werden im Druckgraphik-Atelier zum dreizehnten Mal druckgraphische Arbeiten von diesmal acht KünstlerInnen nebeneinandergestellt, welche mit ihren Intentionen sowie ihrer Arbeitsweise verschiedene - aber verwandte - Positionen vertreten. Dabei stehen stark abstrahierende Auffassungen in spannungsreichem Kontrast zu gegenständlich-figurativen Formulierungen. So finden sich unter anderem landschaftliche Motive, Akte, Köpfe, märchenhaftes und minimalistisch serielle Variationen über das spielerische Zueinander zeichenhafter Elementarformen.
Es entsteht eine klangvolle Korrespondenz zwischen den einzelnen Werken sowie auch der Werkstatt-Atmosphäre mit den Druckmaschinen und Werkzeugen. Zu sehen sind schwarz-weiße sowie mehrfarbige Arbeiten in sensiblen Abstufungen, die Formate reichen von 6,5 x 6,8 cm bis ca. 80 x 60 cm.

Vernissage: Sonnabend, 30. November 2013, 17-20 Uhr, fast alle Künstler sind anwesend,
Es musiziert Remus Dura Dragos, Akkordeon, freie Improvisationen.
Ausstellung: 30. November 2013 – 14. Januar 2014

Druckgraphik-Atelier
Edition keller-druck
Dietrich-Bonhoeffer-Str. 3
10407 Berlin

Samstag, 16. November 2013

Sechs Generationen auf Bücherjagd

Unter diesem Titel der ersten Jahresgabe der Pirckheimer-Gesellschaft aus dem Jahre 1958 findet im Deutschlandfunk am 16. November 2013 ab 23:05 Uhr Eine Lange Nacht über Jürgen Kuczynski und seine Familienbibliothek statt. Da aus urheberrechtlichen Gründen die Sendung nicht als Audio-on-Demand angeboten werden kann, müssten sie sich Interessenten, die zur Zeit der Ausstrahlung verhindert sind, unter Nutzung des kostenlos zur Verfügung gestellten dradio-Recorders aufnehmen.
 
Jahresgabe 1958 der Pirckheimer-
Gesellschaft im Deutschen Kulturbund
Auflage: 500 Exemplare
Typografie: Offizin Andersen Nexö Leipzig
Buchdruckerei Rudolf Weidner in Naumburg
Die Bibliothek von Jürgen Kuczynski (1904 - 1997), Gründungsmitglied der Pirckheimer-Gesellschaft, seinerzeit die größte Privatbibliothek in der DDR und eine der größten in Europa, überstand in hundert Jahren mehrfach Exile und konnte trotz schmerzlicher Verluste in ihrem Kern zusammengehalten und erweitert werden. 2002 wurde sie von der Zentral- und Landesbibliothek übernommen. Aus der Feder von Prof. Dr. Jürgen Kuczynski, der einem bürgerlich-liberalen Elternhaus entstammt und der sich selbst als Kommunist bezeichnete, dessen Anschauungen in der DDR trotzdem (oder deswegen?) nicht immer auf Verständnis stießen, der in der DDR andererseits mit den höchsten Auszeichnungen geehrt wurde, stammen ca. 4100 Veröffentlichungen, darunter eine 40-bändige "Geschichte der Lage der Arbeiter unter dem Kapitalismus", 10 Bände "Studien zur Geschichte der Gesellschaftswissenschaften" und die "Geschichte des Alltags des deutschen Volkes" in 5 Bänden.

Freitag, 15. November 2013

Ausstellungseröffnung in der jW-Ladengalerie

Aquarell aus der Sammlung Gruber, klick zum Betrachten ...
Bruno Voigt - Aufbruch, Aquarell, 1932
Heute Abend wurde in der jW-Ladengalerie die Ausstellung "Weltkriege und Widerstand. Kunst wider den Krieg (1914 - 1948)" mit Graphiken aus der Sammlung unseres Mitglieds Dr. Gerd Gruber eröffnet. Nach einer Begrüßung durch den Leiter der Ladengalerie Michael Mäde berichtete der Chefredakteur Arnold Schölzel, wie es zu dieser Ausstellung kam und erläuterte vor allem, wie wichtig die Beschäftigung mit diesen Kunstwerken ist angesichts der um sich greifenden Verflachung und der zunehmenden Umdeutung von historischen Hintergründen der Entstehungszeit dieser Werke. Gruber, der mit 16 Jahren seine erste Ausstellung bestückte, machte im Anschluss die Anwesenden mit seinem Werdegang zum Sammler vertraut und schilderte, wie er zu über 100 Ausstellungen beitrug oder sie persönlich ausrichtete. Danach ließen sich die Besucher von ihm durch die aktuelle Ausstellung führen. Chronologisch gehängt sind 57 Stücke aus seiner Sammlung, angefangen von Alfred Frank und Bruno Voigt, der ihn als seinen "Entdecker" bezeichnete, über Otto Dix, Max Beckmann, Hanns Kralik und Heinrich Ehmsen, Hans und Lea Grundig, Käthe Kollwitz und Otto Hermann. Am Ende standen zwei verstörenden Ansichten des zerstörten Dresden von Wilhelm Rudolph.
Dr. Gerd Gruber, weitere Fotos durch Klick auf das Bild (Fotos © Abel Doering)
Musikalisch eindrucksvoll umrahmt wurde die Veranstaltung durch Isabel Neuenfeldt, deren Lieder gegen Kriegseuphorie und Unmenschlichkeit aus der Entstehungszeit der Bilder das Publikum ergriffen, Lieder von Mühsam bis zu Brechts "O Fallada, da du hangest", darunter nicht nur lange Zeit Verfehmtes, sondern gar bis Mitte der 70ger Verbotenes.
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sie auch: Gegen die Gemetztel, (Junge Welt, 18.11.2013)
 
Ausstellung: 15. November 2013 bis 29. Januar 2014

è jungeWelt-Ladengalerie
Torstr. 6
10119 Berlin

Wege zu Büchner

Der Schriftsteller, Mediziner und Revolutionär Georg Büchner (1813 – 1837) gilt als einer der bedeutendsten Autoren des Vormärz. Zu seinem 200. Geburtstag zeigt das Klingspor-Museum zeitgenössische Inszenierungen seiner Werke.
Barbara Fahrner und Robert Schwarz zählen zu den Protagonisten im Feld des Künstlerbuchs. Beide haben sich auf höchst unterschiedliche Weise mit Büchner auseinandergesetzt. In ihren Werken verdeutlichen sie den Anspruch dieser Kunstgattung, literarische Texte nicht zu reproduzieren, sondern zu inszenieren. Sie setzen jedoch nicht nur markante Akzente in der Buchkunst, sondern schaffen darüber hinaus Laut- und Klangbilder, die der Eindringlichkeit der Sprache Büchners neue Begegnung öffnen.
Das Buch „Leuchte“ ist eine Novelle, die die Künstlerin aus der Übertragung von Büchners „Lenz“ in der sogenannten Oulipo-Manier abgeleitet hat. Das Akronym Oulipo kommt von L' Ouvroir de Littérature Potentielle (franz. „Werkstatt für Potentielle Literatur“) und fußt auf Experimenten, die ab 1960 von Francois Le Lionnais und Raymond Quenneau entwickelt wurden. Im Sinne des erweiterten Kunstwerks ist eine Art des erweiterten Lesens intendiert, das Umdeutungen als Metamorphose des Urtextes würdigt. Fahrners malerische Einbettung des Textes auf neuen großen Bögen entwirft eine autonome Interpretation zu Büchners Erörterung von Dichtung als Darstellungsmembran der Wirklichkeit.
Robert Schwarz‘ opulentes Unikat-Buch ist eine malerische Begegnung mit Woyzek. Seine Bilder treten mit ihrer farblichen und gestischen Intensität in Dialog mit der tragischen Entwicklung des literarischen Stoffes. Er animierte Schwarz, der schon viele Jahre das großformatige Buch, das raumgreifende Bild auf Stoffbahnen und Rauminstallationen mit seinen Drucken erstellt, nun auch den Film als Medium zu nutzen. Tilmann Schwarz sorgte für die Vertonung der Bilder.
An den Revolutionär Büchner und seinen Kampf für eine demokratische Gesellschaft knüpft das Kunstprojekt „Länderboten“ an. Es wurde im Auftrag des Amts für Kulturmanagement von den Offenbacher Künstlerinnen Anny und Sibel Öztürk und Heiner Blum, Professor an der HfG Offenbach, entwickelt, in Anlehnung an Büchners Hessischen Landboten.
Mit ihrem Projekt wollen die drei Künstler jeweils einem Menschen aus jeder der 156 in Offenbach vertretenen Nationen eine Stimme geben und somit ein imaginäres Parlament schaffen. Auf der Basis von Gesprächen und Interviews, in denen Bürgerinnen und Bürger Forderungen und Utopien formulieren, schaffen die Künstler Portraits in Form von Grafiken und illustrierten Textbotschaften.
 
Ausstellung: 3. Dezember 2013 bis 2. Februar 2014
 
Herrnstr. 80
63065 Offenbach

Donnerstag, 14. November 2013

2. Hamburger Antiquariatstag

Nach dem erfolgreichen Auftakt vor einem Jahr findet am Sonntag der 2. Hamburger Antiquariatstag im Barmbeker Museum der Arbeit statt. Vertreten sind 34 Aussteller aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden und Schweden, außerdem die Redaktion Antiquariat (Frankfurt am Main) sowie die Barbara Achilles-Stiftung (Hamburg) mit Infoständen.
Hamburger Antiquariatstag 2012, Foto © Björn Biester
Unser Mitglied Volker Riepenhausen vermeldet soeben: "Der Wagen ist bepackt. Morgen geht es los, im Gepäck u.a. Holzschnitte aus Agricolas Buch vom Bergkwerck - n büschen signierte Janssen-Graphik - etwas griffelkunst - Meyer's Kilimadjaro - eine Endter Bibel - Geramb, Habsburg, ein Gedicht. ca. 1804, mit den 20 Textkupfer von Schnorr von Carolsfeld - Ungerer's Totempole in der signierten Halbleder-Vorzugsausgabe - eine sehr seltene Firmenschrift der "Aéroplanes Farman": Biplans & Monoplans von 1911 - Ernst Matthes: Viehtransport. Zeichnung mit India Ink. Tanger, 1911 (exstremst seltene expressive Zeichnung eines fast vergessenen Künstlers, ich bring auch eine kleine Monographie mit in der eine Vorzeichnung aufgeführt wird!) - Marci Antonii Mereti, Presbyteri (u.a. über die Bartholomäusnacht) und vieles mehr!"
 
Messe: 17. Novemeber 2013, 11 bis 17 Uhr

Museum der Arbeit
Wiesendamm 3
22303 Hamburg

Mittwoch, 13. November 2013

Edition Mariannenpresse

durch Klick auf die Abb. wird eine kleine Fotostrecke aufgerufen...
Heute Abend wurde im Foyer der Uni-Bibliothek der Freien Universität Berlin eine Ausstellung der Edition Mariannenpresse eröffnet. Diese Ausstellung mit einer Auswahl dieser Edition wurde möglich und geschah aufgrund einer Schenkung der Edition Mariannenpresse zur Komplettierung des Bestandes der UB von ca. 30 Titel aus den letzten Jahren.
Nach einführenden Worten von Frau Dr. Susanne Rothe, Leiterin der Benutzerabteilung, gab der Initiator und Herausgeber der Edition Mariennenpresse, Herr Dr. Hannes Schwenger, einen Überblick über diese Edition, in der von 1980 bis 2008 als Einrichtung der Künstlerselbstverwaltung 129 Bücher mit Erstdrucken von in Berlin lebenden Autorinnen und Autoren mit Originalgraphiken in bibliophilen Ausgaben erschienen, in Auflagen auf bis zu maximal 350 Exemplaren begrenzt. Schriftsteller und Künstler erhielten in der Mariannenpresse durch Projektförderung Gelegenheit, Bücher, Mappen, Textplakate und anderes nach ihren Vorstellungen zu verwirklichen. Dafür erhielt sie 1999 den V. O. Stomps-Preis.
Durch Klick auf die Abb. kann eine kleine Fotostrecke von Abel Doering von der Ausstellung und der Vernissage aufgerufen werden.

Ausstellung: 13. November 2013 bis 6. Januar 2014
Am Dienstag, 17.12.2013, findet um 20 Uhr eine Lesung von drei Mariannenpressen-AutorInnen statt: Ditha Brickwell, Christiane Grosz und Richard Pietraß werden aus in der Mariannenpresse erschienenen und neueren Werken lesen. Kein Eintritt.


Universitätsbibliothek der Freien Universität Garystr. 39
14195 Berlin
(U-Bahnhof Thielplatz, U3)

Jean-Paul-Ausstellung in Berlin

Im Jubiläumsjahr zum 250. Geburtstag des Dichters präsentiert die Stiftung Brandenburger Tor Jean Pauls großes „Dintenuniversum“. Dazu im Tagesspiegel:

Jean Paul. 1823
gemalt von Lorenz Kreul,
aus Privatbesitz. Foto:
Stiftung Brandenburger Tor
"Er war seiner selbst und der Eigenmacht der Dichtung schon so bewusst, dass er vor gut 200 Jahren in seiner „Vorschule der Aesthetik“ den Kosmos der Literatur zu einer zweiten und der recht eigentlichen Welt erhob. Johann Paul Friedrich Richter, im März 1763 im fränkischen Wunsiedel geboren und im November 1825 in Bayreuth gestorben, nannte sich als Verehrer des Philosophen und Aufklärers Rousseau alsbald Jean Paul. Und dieser wundersame Frank spannte seiner Dichterseele Flügel so weit aus, dass sie alle Landstriche, Luftmeere und Milchstraßen durchrauschte. Schön also, dass die erstaunliche Ausstellung der Stiftung Brandenburger Tor im Max-Liebermann-Haus am Pariser Platz den urfränkisch weltläufigen Titel „Dintenuniversum“ trägt.
Im Zusammenspiel mit der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Staatsbibliothek haben die Kuratoren Markus Bernauer und Angela Steinsiek zu Jean Pauls 250. Geburtsjahresjubiläum vor allem eine noch nie öffentlich gesehene Vielzahl von Originalhandschriften zusammengetragen: über zwei Etagen verteilt und aus konservatorischen Gründen in gedämpftem Licht präsentiert. Dabei kommt der Schau zugute, dass der größte Jean-Paul-Nachlass mit 40 000 Manuskriptseiten sich seit 1888 im Besitz der Staatsbibliothek befindet. ..."
(Peter von Becker in tagesspiegel.de)

gesamten Artikel lesen ...

5 Jahre PalmArtPress

Ja! PalmArtPress ist 5 Jahre alt! Aus diesem Grund lädt sie am 16. November in ihre Räume ein. Es wird von 16:00 bis 22:00 Uhr ein vielfältiges Programm mit den Einblattdruckautoren, Künstlern, Fotografen, Autoren, mit Komponisten und Pianisten des Verlages geben.

Dienstag, 12. November 2013

Sandra Heinz - druckSachen

zwischen Vorhandenem und Abwesendem


Sandra Heinz "von V.", 2009
Im Gutenberg-Museum wird am 14. November um 19:00 Uhr eine Ausstellung mit Arbeiten von Sandra Heinz eröffnet.
Sandra Heinz (geb. 1962) verwendet alltägliche Materialien wie beispielsweise getragene Kleider und andere Textilien, die sie im Materialdruck künstlerisch transformiert. Mit ihren Werken zu diesem Thema hat sie überzeugt: 2012 wurde Sandra Heinz von der Landeshauptstadt Mainz als "Mainzer Stadtdruckerin 2012/13" ausgezeichnet.
2013 erhielt sie daraüber hinaus das Balmoral-Stipendium des Landes Rheinland-Pfalz, das mit einem halbjährigen Aufenthalt an der Cité Internationale des Arts in Paris verbunden war. Die Preisträgerausstellung im Gutenberg-Museum präsentiert Materialdrucke sowie aktuellste Künstlerbücher, die in Paris entstanden sind.


Ausstellung: 15. November 2013 bis 16. März 2014

è Gutenberg-Museum
Liebfrauenplatz 5
55116 Mainz

Telefon 0 61 31 / 12 26 40

Montag, 11. November 2013

Barbara Beisinghoff - Tau blau Dew blue

Das Buch Tau blau Dew blue ist lange gereift. Es ist nun fertig nach einem Jahr: Leinsaat, Beobachten aller Stadien des Wachsens, Blühens und Abfliegens der einzelnen Blütenblätter des Flachses im Wind, Raufen und Tauröste, Riffeln, Schwingen und Brechen. Das Taurösten ist gar nicht so einfach. Wenn man den Flachs zu lange auf der Wiese liegen läßt, werden die Stengel dunkel.
Tau ist eigentlich transparent und nicht blau. Der Titel bezieht sich auf die Tauröste und die zartblaue Blüte.
Wachstum und Form werden sichtbar im Papier. Drei Wasserzeichen wurden gebogen und auf das Schöpfsieb aufgenäht. Das Erste ist das goldene Dreieick. Es bezeichnet die Blattstellung um den Stengel. Jedes Blatt will gleich viel Sonne haben um den Stengel herum. Zweites Wasserzeichen: Der Schnitt des Flachsstengels zeigt die Punkte um die Stengelmitte, das sind die Fasern. Das dritte Wasserzeichen zeigt die Pflanze mit den Knutten. Die Fibonaccizahlen sind mit Wasser gezeichnet im frisch geschöpften Flachspapier. Radierungen und Text reflektieren das Erleben des Wachstumsprozesses im Jahresrhythmus auf dem Land, in Tautropfen, im Einfluss der Gestirne. Sie reflektieren das immer Wiederkehrende, das Unerwartete und die Kraft gerade im zarten Papier.
Die Bindung: Der schmale Rückenleporello mit aufgenähten Lagen entspricht dem Thronen der zarten Blüten auf den sich im Wind hin und her biegenden Stengeln. Die Kassette umfängt das Bewegte.

Herausgeber Edition Die gläserne Libelle und Gerard Paperworks, 2013
Textcollage, Radierungen auf jeder Buchseite, Wasserstrahlzeichnung, Papierguss, Wasserzeichen und eingeschöpfte Papiere von Barbara Beisinghoff
Handgeschöpftes Papier aus Flachs, Baumwolle und Hanf von John Gerard
Handsatz und Buchdruck Schrifttyp Diotima 16 pt und 12 pt von Wolfgang Blauert,
deutsch und englisch;
Handeinband und Kassette von Vera Schollemann
Auflage 38 nummerierte und signierte Exemplare + 2 e.a.; 22 x 18 cm; 950 Euro

Ausstellung der Neuhauser Kunstmühle

Elisabeth und Nikolaus Topic-Matutinall gestalten ihre letzte Ausstellung des Jahres wie langjährig üblich mit der druckgrafischen Produktion der von ihnen betriebenen Neuhauser Kunstmühle. In diesem Jahr wurde viel gearbeitet und kann daher auch viel Spannendes und Neues gezeigt werden:
  • Die Kassette "LEGATH:LINOSA" mit gerahmten Karborund- Radierungen von Andreas Legath
  • Neue Blätter von Günther Nussbaumer
  • Großformatige lithografische Arbeiten von Paul Ching-Bor und Nieves Salzmann
  • Neue Blätter von Gottfried Salzmann
  • Radierungen von Stefanie Binding
  • und ein übergreifendes Projekt: Die Kassette "EIN SPANISCHES FEST" mit Fotografien und Heliogravüren von Kurt Kaindl, Zeichnungen von Erika Landertinger und einem Text von Nikolaus Topic-Matutin.
Ein reichhaltiges Programm - und dazu natürlich die gesamte grafische Produktion und Künstlerbücher.

Eröffnung: 22.11. 2013, um 19:30 Uhr

NEUHAUSER KUNSTMÜHLE
Mühlstraße 5a
5023 Salzburg

Sonntag, 10. November 2013

Georg P. Salzmann (1929 - 2013)

Am 9. November ist Georg P. Salzmann, dessen Sammlung "verbrannter Bücher" 2009 von der Augsburger Universitätsbibliothek übernommen wurde, im Alter von 84 Jahren gestorben.
Zum Tod von Georg P. Salzmann schreibt der Direktor der Universitätsbibliothek Augsburg, Ulrich Hohoff: "Georg P. Salzmann hatte in den 1970er Jahren damit begonnen, in Erstausgaben die Werke jener Autoren zu sammeln, die während des NS-Regimes verfemt waren. Nach 40 Jahren besaß er das Gesamtwerk von ca. 80 Schriftstellern nahezu komplett - und damit die umfangreichste private Sammlung zum Thema mit sehr vielen seltenen Titeln. Sein Motivation, diese Bücher zu sammeln, fasste Salzmann einmal so zusammen: 'Ich wollte einfach nicht, dass die Nazis im Nachhinein Recht behalten.'"

Edition Mariannenpresse

Am kommenden Mittwoch wird um 17.00 Uhr im Foyer der Freien Universität eine Ausstellung über die Mariannenpresse Berlin eröffnet.
Die Edition Mariannenpresse wurde 1979 am Kreuzberger Mariannenplatz in der Druckwerkstatt Bethanien gegründet. Es erschienen in 29 Jahren 129 Bücher mit Erstdrucken von in Berlin lebenden Autorinnen und Autoren, zusammen mit Originalgraphiken bildender Künstlerinnen und Künstler in bibliophilen Ausgaben. Die Edition wurde als Projekt der öffentlichen Kunstförderung von der Neuen Gesellschaft für Literatur und bis 2001 vom Berliner Senat gefördert und anschließend von Stiftungen und privaten Sponsoren unterstützt. Die Mariannenpresse erhielt 1999 den V. O. Stomps-Preis. Absatzprobleme haben den Initiator und Herausgeber Dr. Hannes Schwenger 2008 zu dem Entschluss geführt, die Reihe nicht weiter fortzusetzen.
Schriftsteller und Künstler sollten hier durch Projektförderung Gelegenheit erhalten, Bücher, Mappen, Textplakate und anderes nach ihren Vorstellungen zu verwirklichen. Sie gestalteten nicht nur ihre Projekte selbst, sondern beteiligten sich auch an der Herstellung. Die Auswahl besorgte eine gewählte Jury, der Künstler, Schriftsteller und erfahrene Büchermacher angehörten. Die Auflagen waren begrenzt (bis zu 250 Exemplare), alle Bücher wurden nummeriert und handsigniert.
Die Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin (UB) war - parallel zur Amerika-Gedenk-Bibliothek (heute Zentral- und Landesbibliothek) – von 1965 bis 1994 als Pflichtexemplarbibliothek des Landes Berlin mit der Archivierung der regionalen Buchproduktion beauftragt. Aus diesem Grund sammelte die UB auch die Bücher von Berliner Handpressen und Künstlerbücher, die nicht unbedingt in den Bestand einer wissenschaftlichen Universitätsbibliothek gehören. Im Jahr 2012 bekam die UB dankenswerterweise ca. 30 Titel aus den letzten Jahren der Edition Mariannenpresse zur Komplettierung des Bestandes geschenkt und nimmt dieses Geschenk zum Anlass, eine Auswahl der Edition Mariannenpresse zu zeigen.
 
Ausstellung: 13. November 2013 bis 6. Januar 2014
 
Universitätsbibliothek der Freien Universität
Garystr. 39
14195 Berlin
(U-Bahnhof Thielplatz, U3)

Ein Gruß von der RUHR.Antiquaria

Foto: Michael Solder
Der Antiquariatstag ist sehr gut besucht, viel besser als in den Jahren zuvor und es gab bei mir und einigen Kollegen mehr hochpreisiger Verkäufe und zahlreiche Angebote von Kunden. Am erfreulichsten waren aber die Ankaufsmöglichkeiten bei den Kollegen, das hat richtig Spass gemacht.
Herzlich Michael Solder, Münster

Samstag, 9. November 2013

Wiederentdeckt

Das von unserem Mitglied Dr. Klaus Walther 2004 bei dtv erstmals publizierte Buch "Bücher sammeln" aus der Reihe Kleine Philosophie der Passionen ist ein lesenswertes Büchlein, auch (aber eben nicht nur) wegen des Beitrages "Herr Jenne, der Inselkönig". Ich danke Herrn Dr. Michael Steiner für diesen Hinweis, der mich veranlasste, dieses Buch, welches sicher im Regal der meisten Pirckheimer steht, wieder einmal zur Hand zu nehmen. Durch Klick auf die Abb. kann man einen Blick in das Buch werfen.

AdA Heft 6/2013 erscheint am 25. November

zum Inhaltsverzeichnis ...Das Inhaltsverzeichnis des am 25. November erscheinende Heft 6/2013 von "Aus dem Antiquariat" kann seit heute im Netz eingesehen werden.
Man kann schon gespannt sein auf die Artikel "Bitte keine schmutzige Wäsche: Die Autoren im Konflikt der deutsch-deutschen Parallelverlage" (Anna-Maria Seemann), den 3. Teil zur "Firmengeschichten Leipziger Antiquariate nach 1945" (Sarah Diag) und "Krieg im Jugendbuch der Kaiserzeit" (Carolin Olivares). Björn Biester wird unter dem Titel "Ringen um eine Perspektive für die Zukunft" über die 14. LiberBerlin berichten und spricht mit dem Marburger Antiquar Marc Daniel Kretzer zur Situation des Antiquariats. Ein vorangegangenes Gespräch beider wurde am 8. Oktober auf boersenblatt.net veröffentlicht.

Christine Perthen (1948 - 2004)

Christine Perthen, Pietà I, 1980, Strichätzung, 26,5 x 35,6 cm
Innerhalb der Ausstellung mit Radierungen und Graphik aus Berliner Sammlungen von Christine Perthen aus Anlass ihres 65sten Geburtstages findet am 21. November 2013 in ihren ehemaligen Atelierräumen eine Lesung von Texten der Künstlerin, vorgetragen von Alexander Bandilla, statt. Die Künstlerin, die als als Graphikerin, Zeichnerin, Bühnen- und Kostümbildnerin und Hochschulprofessorin bekannt ist, unterwarf auch ihre Texte einem hohen ästhetischen wie moralischen Anspruch.

Notizen zur Arbeit: 5. 6. 1983 … Die Welt ist voll von Gesetzen, von Verboten, von Geboten; aber auch noch die Bereiche reglementieren zu wollen, die nicht notwendigerweise mit Gesetzen belegt werden müssen, ist Wahnsinn. …
(Christine Perthen - Faltblatt zur Ausstellung im Kultur-und Informationszentrum der DDR in Paris, 1985)
Ich, meine Generation, wir beklagen doch immer unsere Orientierungslosigkeit, den Verlust von Geschichte und Herkunft; doch hier (in der Dietrich-Bonhoeffer-Str.) habe ich das Gefühl, dass mir ein Geschichtsfaden – obgleich nur dünn wie Zwirn und für andere kaum wahrnehmbar – durch das steinerne Labyrinth dieses Stadtbezirks entgegenkriecht.
(Christine Perthen – Papierliebe, Hinstorff Verlag, 1987)

Lesung: 21. November 2013, 20 Uhr
Ausstellung: 19. Oktober bis 26. November 2013

Druckgraphik-Atelier
Edition keller-druck
Dietrich-Bonhoeffer-Str. 3
10407 Berlin

Buchverkauf in der ZLB

Kleine und große Geschenke für den Nikolausstiefel …
Auch in diesem Jahr lädt der Freundeskreis der ZLB Berlin e.V. wieder zum traditionellen Buchverkauf ein. Schwerpunkte des diesjährigen Buchverkaufs sind Belletristik, Hobby, Kochbücher, Kunst, Noten, CDs, Schallplatten, Religion, Medizin, Sachliteratur und Bücher aus vielen anderen Bereichen.
Alle Einnahmen kommen den vom Freundeskreis der Zentral- und Landesbibliothek Berlin e.V. unterstützten Projekten der Bibliothek zugute.

23.11.2013, 10.00 Uhr - 19.00 Uhr

Berliner Stadtbibliothek, Foyer

Freitag, 8. November 2013

Einblicke in das Sammlerherz

Eine lobenswerte Inítiative der Antiquaria Ludwigsburg ermöglicht es allen Bibliophilen und damit auch den Sammlern und Mitgliedern unserer Gesellschaft, anderen Bücherfreunden zu vermitteln, was einen Bibliophilen antreibt, wie seine Liebe zum Buch und zur Graphik entstand, was seine Lieblingsstücke sind und was den Sammler und Buchliebhaber ausmacht. In diesen Einblicken finden sich nicht nur Beiträge von Antiquaren, sondern auch von Sammlern und Mitgliedern verschiedener Bibliophilen-Gesellschaften, wie dem Vorsitzenden der Maximilian-Gesellschaft Wulf D. von Lucius und auch von Abel Doering von der Pirckheimer-Gesellschaft. Möchten Sie sich hier äußern, senden Sie Ihren Beitrag bitte die an die Organisatorin der Antiquaria, Frau Petra Bewer (das Recht auf Veröffentlichung bleibt vorbehalten).

es geht um das Buch

Bereits anlässlich der Frankfurter Buchmesse erschien die aktuelle Ausgabe des Kataloges "Es geht um das Buch" der Kurt Wolff Stiftung, der ab sofort in guten Buchhandlungen ausliegt.
Im Vorwort wird darauf verwiesen, dass mit dieser achten Ausgabe des Katalogs "mit den nun nicht mehr im Geheimen schlummernden Schätzen von 65 Verlagen" präsentiert werden. Der von Absolventen der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig gestaltete Katalog soll "den Büchern, die von diesen Verlagen mit großer Sorgfalt, Liebe zum Detail und persönlichem Engagement verlegt werden, eine Chance ... (beim) Publikum, eröffnen", denn "es war schon immer so, dass die schönsten Blumen im Verborgenen blühen. ... (die) Leserinnen und Leser, sind ... eingeladen, den Schleier zu lüften und sich an dem druckschwarzen Duft dieser Blumen zu erfreuen; später dann ... (kann man) die eine oder andere in der unabhängigen Buchhandlung Ihrer Wahl ausgraben und in ... (das eigene) Regal pflanzen."
Gegen Einsendung von 1,45 Euro in Briefmarken versendet die Geschäftsstelle gerne Einzelexemplare. Sammler können Prospekte aus den Vorjahren (erhältlich ab 2006) ordern. Elektronisch affine Menschen laden den Katalog hier.

Donnerstag, 7. November 2013

Weltkriege und Widerstand

Kunst wider den Krieg (1914 - 1948)

Aquarell aus der Sammlung Gruber, klick zum Betrachten ...
Bruno Voigt - Aufbruch, Aquarell, 1932
Eine Ausstellung unseres Mitglieds Dr. Gerd Gruber zeigt Werke internationaler Künstler aus seiner Sammlung von mehr als 9.000 Kunstwerken. Seit seinem 15. Lebensjahr sammelt Dr. Gerd Gruber auf Anregung von Lea Grundig Graphiken und Gemälde aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zu einigen Künstlern der Klassischen Moderne unterhielt Gerd Gruber enge, z. T. freundschaftliche Beziehungen. Die Wertschätzung seiner Ausstellungs- und Sammlungstätigkeit zeigt sich auch darin, dass Marc Chagall, Eduardo Chillida, HAP Grieshaber, Hans Hartung, Marino Marini, Joan Miró, Georg Muche u. v. a. m. ihm Werke widmeten oder eigens für ihn schufen.
Die Sammlung Gruber wurde wegen ihrer internationalen Bedeutung als einzige Privatsammlung des Landes Sachsen-Anhalt in das „Gesamtverzeichnis national wertvollen Kulturgutes“ aufgenommen.

Eröffnung: 15. November 2013, 18:00 Uhr
Es sprechen: Arnold Schölzel (jW)
Dr. Gerd Gruber
Dr. Maria Heiner
Musik: Isabel Neuenfeldt
Ausstellung: 15. November 2013 bis 29. Januar 2014

è jungeWelt-Ladengalerie
Torstr. 6
10119 Berlin