Sonntag, 29. Juli 2012

Katalog zur 7. Triennale der Karikatur

Während meines Urlaubs landete in meinem Briefkasten der im Velag Erhard Lemm erschinene Katalog zur 7. Triennale der Karikatur, die derzeit unter dem Motto »Volles Risiko« im Sommerpalais Greiz stattfindet. Er enthält jeweils neben kurzen Hinweisen zur künstlerischen Entwicklung je zwei Cartoons der insgesamt 55 teilnehmenden Zeichner, darunter Harald Kretzschmar, Barbara Henniger, Cleo-Petra Kunze, Achim Jordan, Rolf F. Müller, Kay Voigtmann, Ulrich Forchner, Bernd Zeller ...

Gestaltung: Tobias Seyfarth
122 Seiten,
4° - Quart
Klebebindung, Softcover

Der Katalog kann hier zum Preis von 14,50 € bestellt werden.

Ausstellung: 9. Juni 2012 bis 3. Oktober 2012

è Sommerpalais Greiz
Greizer Park Postfach 1146, 07961 Greiz
Tel. (0 36 61) 70 58-0 Fax (0 36 61) 70 58-25
*
E-Mail

Samstag, 28. Juli 2012

Kunst und Wissenschaft um 1800

Die Sammlungen der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Görlitz (Hrsg. Städtische Sammlungen für Geschichte und Kultur Görlitz)

Mit Beiträgen von Ines Anders, Tino Fröde, Constanze Herrmann, Steffen Menzel, Jasper von Richthofen, Anke Tietz, Kai Wenzel, Matthias Wenzel und Ralf Tschentscher nebst drei Grußworten sowie einem Vorwort von Kai Wenzel. Unser Mitglied Bernd-Ingo Friedrich beschäftigt sich in seinem Beitrag mit Literaturwissenschaft und Musikalien.

Die Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften wurde 1779 in Görlitz als lokale, aber auch national vernetzte Gelehrtenvereinigung zur Förderung von Ökonomie, Bildung und Kunst gegründet.
Als außergewöhnliches Ensemble von europäischem Rang haben sich im historischen Gesellschaftshaus, das heute in neuem Glanz erstrahlt, ihre umfangreichen und wertvollen Kollektionen, die Bibliothek, naturkundlichen, kunst- und kulturgeschichtlichen Kabinette erhalten.
Kunst und Wissenschaft um 1800 möchte diese entdecken, legt erstmals die Geschichte der OLGdW umfassend dar und lässt ihre Bedeutung als Institution der Wissenschaften im Zeitalter der Aufklärung opulent in Erscheinung treten.
(nach: Verlagswerbung)

Bielefeld: Kerber Verlag 2012
Groß 8°, 224 Seiten
193 Farb- und 13 s/w-Abbildungen
Festeinband, gebunden
38,00 Euro

Donnerstag, 26. Juli 2012

Internet und Urheberrecht

Exilsammlungen der Nationalbibliothek werden aus dem Netz genommen
Die Deutsche Nationalbibliothek hat die Exilsammlung und weitere deutsch-jüdische Periodika aus der NS-Zeit vom Netz genommen. Eine Entscheidung, die ... vor Augen führt, wie Bibliotheken und Kulturinstitutionen mit dem aktuellen Urheberrecht zu kämpfen haben. ... Archive, Bibliotheken und andere Einrichtungen stehen ... (bei der Urheberrechtsdebatte) bislang am Rande, ihre Verunsicherung wächst. Obwohl von ihrer Arbeit eigentlich alle profitieren könnten.

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sowie haGalil ...

Dienstag, 24. Juli 2012

Armin Abmeier (1940 - 2012)

Armin Abmeier vor der Regionalgruppe Berlin-Brandenburg am 18.01.2007, Foto © Ralf Parkner
Armin Abmeier, geboren am 7. Januar 1940 in Göttingen, arbeitete seit 1966 als Buchhändler und in der Verlagswerbung bei Suhrkamp und S. Fischer, danach mehr als 25 Jahre als Verlagsvertreter für literarische und Kunstbuchverlage, u. a. für Greno, Hanser, Schirmer/Mosel, Steidl, Kunstmann und Wagenbach.
Armin Abmeier war Viel-Leser und Sammler (Erstausgaben, Bilderbücher, Comics) und gab ab 1991 selbst illustrierter Bücher heraus, vor allem Die Tollen Hefte, worüber er mehrfach vor der Pirckheimer-Gesellschaft referierte. Er hielt darüber hinaus auch Vorträge über Illustration in Hochschulen und veranstaltete Ausstellungen mit Illustratoren. Seit 2006 war er Kurator der Stiftung Illustration. 2010 gründete er Die Tolle Galerie. Armin Abmeier lebte mit seiner Frau, der Illustratorin Rotraut Susanne Berner, in München. Er verstarb am 24.Juli 2012.

Montag, 23. Juli 2012

Angela Hampel

Im neuesten Grafikbrief fand sich ein interessanter Verweis auf die Dresdener Künstlerin Angela Hampel, welche zu einem Beitrag von Bernd-Ingo Friedrich für das gerade erschienene Heft 206 der MARGINALIEN zwei Algraphien "Róža Domašcyna - Mittagsfrau" (Abb.) schuf:

Angela Hampel ist fast genauso alt wie Regina Ouhrabka und eine ebensolche Mehrfachbegabung wie Elisabeth Axmann: lange Zeit hielt sie es aber für peinlich, als Schusterin nicht bei ihren Leisten Malerei zu bleiben, sondern auch noch in der Lyrik zu „wildern“. Nun aber hat sie ihre große Sammlung an eigenen Gedichten professionell lektorieren lassen und plant eine Reihe von insgesamt 7 Heften, in denen sie jeweils 9 Texte 9 eigenen Bildern gegenüberstellt. Drei Hefte sind bislang erschienen, sie haben jeweils eine Auflage von nur 25 Exemplaren (je EUR 48.-), die Bilder sind Reproduktionen meist größerer Arbeiten. Und dann gibt es noch eine winzig kleine Auflage von Vorzugsausgaben, nämlich von je 5 Exemplaren (!), und da ich glücklicherweise zur richtigen Zeit – letzte Woche – am richtigen Ort, nämlich in Hampels Atelier in Dresden war, sind Sie die Ersten, die Zugriff auf diese Raritäten haben ...

(Wolfgang Grätz)

Freitag, 20. Juli 2012

: P H O R M : 1

G E G E N W A R T S K U N S T
G R U P P E N A U S S T E L L U N G

M a l e r e i  ·  G r a p h i k  ·  P l a s t i k

Eröffnung: 11. August 2012 · 18 Uhr
Alte Weberei (ehem. Schaefer’sche Tuchfabrik)
Leipziger Straße 57
03238 Finsterwalde (Elbe-Elster/Niederlausitz)
PHORMation: Sebastian Arsand · Markus Bülow · Lars Cremer · Daniel Doile · Jeanette Goßlau · Helene Hansick · Karina Kolbitz · Norman Leymann · Danny Linwerk · Lutz Nessing · Jens Puppe · Adrian Wylezol
Ansprache: Torsten Pötzsch Musik: Earthbend (D)

Ausstellung: 11. August bis 29. September 2012
sonntags von 15 bis 18 Uhr bzw. nach telefonischer Anmeldung: 035 31-7178 64 (+Box) oder 015 22 -765 06 38 1

Donnerstag, 19. Juli 2012

Deventer Büchermarkt

Der 24. Büchermarkt im niederländischen Deventer, nicht allzu weit von der deutschen Grenze entfernt, findet am Sonntag, den 5. August 2012 von 9:30 bis 17:00 Uhr statt. Mit mehr als 875 Ständen auf einer Länge von rund 6 km ist dies nach eigenen Angaben der größte in Europa. Es nehmen auch Antiquariate aus Deutschland teil.
Zum Büchermarkt erschien eine Broschüre mit allen wichtigen Informationen, die für € 2,- über die VVV Deventer, Brink 56 (De Waag) erhältlich ist.

è Nähere Informationen (niederländisch)

Sonntag, 15. Juli 2012

Glanz und Elend

Illustration zwischen Kunst, Marktanforderung und Eigensinn
5. Workshop der Stiftung Illustration
Tagungskonzeption: Jutta Bauer

klick um den Flyer zum Workshop aufzurufen ...

Illustration und Markt stehen per se in einem engen und zugleich spannungsvollen Verhältnis: Sie bedingen und beeinflussen einander und müssen sich doch zugleich auch voreinander abgrenzen. Ein weit verbreitetes (Vor?)-urteil besagt, dass der Markt und damit die Verlage möglichst marktgerechte, sprich brave, liebe, heitere und je nach Zielgruppe vor allem auch kindgerechte und somit eben angeblich gut verkäufliche Illustration bevorzugen.
Aber ist das wirklich so? Ist eine Illustration, die die genannten Aspekte erfüllt und die zudem den Text einfach 1:1 umsetzt, nicht einfach nur langweilig und damit auch schwer zu verkaufen? Wie viel Eigensinn braucht gute Illustration und wie kann sie sich am Markt durchsetzen? Wie funktioniert dieser Markt und wie viel Eigensinn lässt er zu? Welche Rolle spielen Verlage und Agenturen und wie kommen Verlag und IllustratorIn zusammen? Wie muss eine solche Zusammenarbeit aussehen, um zu einem möglichst guten, qualitätvollen und zugleich verkäuflichen Ergebnis zu führen? Wie hat sich der Markt in den letzten Jahren verändert und wohin wird diese Entwicklung gehen? Was bedeutet das für die IllustratorInnen und wie reagieren sie auf diese Entwicklung?
Verleger und Artdirektoren, Vertreter der Illustratoren-Organisation und Museumsleute, bekannte und junge IllustratorInnen werden bei diesem Workshop miteinander und mit den TeilnehmerInnen ins Gespräch kommen und versuchen, gemeinsam Antworten auf diese und andere Fragen zu finden.

7. und 8. September im Bilderbuchmuseum Troisdorf

è Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee

53840 Troisdorf

Mittwoch, 11. Juli 2012

Es muss nicht immer teuer sein!

Sammler sein kann jeder

Vortrag von Eva Hanebutt-Benz
Warja Honegger-Lavater, Rotkäppchen
Wir bewundern die kostbaren Sammlungen mancher bibliophilen Sammler, die hin und wieder der Öffentlichkeit gezeigt werden, mit alten und seltenen Werken.
Doch genauso reizvoll können für den Sammelnden auch Buchkategorien sein, die mit geringeren Mitteln zusammengebracht werden. Das Motto „Das kann ich mir nicht leisten!“ muss also kein Grund sein, sich die Freude am Sammeln zu versagen. „Sammler sind glückliche Menschen“ ist ein Satz, der viel Wahrheit enthält. Man genießt das Sammeln beim Suchen und Finden von Einzelobjekten, bei der damit verbundenen Kenntnisaneignung, beim Aufbau und Ausbau einer Sammlung und ihrer wachsenden Komplexität.
Dieses Treffen soll anhand einiger Beispielgruppen Anregungen geben, dass Büchersammeln für fast jeden Menschen leistbar ist. Beim Anschauen und im Gespräch über die vorgestellte Vielfalt der Möglichkeiten – Editionen, ungewöhnliche Umschläge und Einbände, spezielle Buchformen, besondere Typografien, Miniaturbücher, Pop-ups - wird sicher deutlich: „Sammeln macht Spaß!“.

Freitag, 3. August 2012, 14 Uhr
Eintritt: 2,50 €, Mtgl. 1,50 €

Herrnstr. 80
63065 Offenbach

Es war einmal …

Man stelle sich vor, wir befinden uns in den 70-iger oder 80-iger Jahren des vorigen Jahrhunderts, in einer Berliner Metrostation. Unzählige Menschen stehen auf den Bahnsteigen oder sitzen auf bereit stehenden Bänken, warten auf ihren Zug und Lesen. Überall wo man hinschaut sind Menschen ob jung oder alt in eine Zeitung vertieft oder haben ein Buch vor sich aufgeschlagen. Erst der einfahrende Zug lässt sie die Zeitung zusammen falten, das Buch verstauen und in einen Waggon einsteigen. Nachdem der Zug wieder anfährt, haben diese Menschen, ob stehend oder sitzend, das Buch oder die Zeitung wieder zur Hand genommen. Es war die Zeit, in der das Gefühl den Uhren noch folgen konnte.
Einen Wimpernschlag der Geschichte weiter, stellt sich die gleiche Szene in einer beliebigen Metrostation so dar, als suchten die Menschen ständig Kontakt zur Außenwelt. Für viele hörbar telefonieren einige Mitreisenden pausenlos über ihre Befindlichkeit. Andere starren wie gebannt auf kleine, meist schwarze flache Kästchen und schieben Apps mit dem Finger auf einem matt leuchtenden Bildschirm hin und her. Nur vereinzelt noch, sieht man einen Reisenden in einem Buch oder einer Zeitung lesen. Es ist unsere Zeit des schnellen Informationsflusses, in der das Gefühl den Uhren kaum mehr zu folgen vermag.


Langsam, Zeile für Zeile ein Buch Lesen, mit den Augen Worte in Gedanken und Empfindungen umsetzen hat es heute schwer sich zu behaupten. Alles ist in einem ständigen Fluß und zieht mit rasanten Bildern vorüber. Bücher werden schneller gedruckt und ausgeliefert als gelesen, stapeln sich in Regalen und auf Auslagetischen, und werden übermorgen schon von der nächsten Lieferung zum Altpapier degradiert. Das Umsatzrad muss sich drehen, drehen, drehen und lässt kaum mehr Zeit zur Besinnung. Besinnung – ein Wort, mit dem so vieles zum Ausdruck kommt und das in seinem Wortkern auch einen Grund enthält, der zu Wertigkeiten führt. Diese wiederum sind so verschieden, wie es Menschen gibt und einige davon, zu denen auch ich mich zähle, haben sich die Liebe zum Buch und dem Lesen bewahrt. Dies ist Bestandteil meiner Lebensweise, die auch durch das Internet und seine vielfältigen Vorteile nicht aufgewogen werden können. Undenkbar ist mir der Gebrauch des E-Books, denn dieser „Weiterentwicklung“ des Buches, entbehren zwei entscheidende Eigenschaften, der Geruch und die Berührung von Papier. Es fehlt mit ihnen gleichsam eine Beziehung zwischen dem Leser und dem geschriebenen Wort, die es erst ermöglicht, dass das Herz Fühlung aufnehmen kann. Schon wenn ich ein Buch zur Hand nehme und das Leinen oder Leder im Handteller einschmeichelnd spüre, entwickelt sich eine unaussprechliche Beziehung, die mein Herz berührt. Es ist eine nonverbale Sprache, die zwischen dem Buch und mir als Leser vermittelt und in dessen Ausdruck Erfurcht und Sympathie entstehen. Beim Aufschlagen des Buchblockes streichen die Fingerkuppen dann tastend über die glatte oder raue Papieroberfläche und wecken ein zärtliches Bedürfnis seiner Besitznahme. Da habe ich noch nicht eine Zeile gelesen, aber das Buch ist bereits in mir und erzeugt ein behagliches Gefühl des Kommunizierens. Dann beginnt der Text Fraktur zu reden und die fremden Gedanken umhüllen meine Aufmerksamkeit mit ihrer Botschaft. Es beginnt ein Fest der Sinne und ganz in ihren Bann gezogen durchlebe ich zeitlose Spannung, „rhythmisch bewegte Sprache“ oder dramatische Schilderungen zwischenmenschlicher Beziehungen. Von Buch zu Buch unterschiedlich gerate ich dabei in einen Zauber, der mich für Minuten oder Stunden aus der realen Welt entführt und den Speicher in meinem Innern mit Worten, Erlebnissen und Gefühlen anreichert. Langsam über Monate und Jahre wird durch konzentriertes Lesen sprachliches Vermögen trainiert und geformt, das unbemerkt die Persönlichkeit strukturiert. Das Außen wird Innen und der angeborene kleine Horizont weitet sich in eine blühende Landschaft, in der man sich nach Herzenslust erinnern kann. Derart ist fast jedes Buch eine Offenbarung, aus der man als ein anderer Mensch hervorgeht.
In Zeiten, in denen Eindrücke und Nachrichten wie Trommelfeuer vom frühen Morgen bis zum späten Abend auf uns einprasseln und auf Dauer jede Fähigkeit zu Sammlung und Vertiefung zu vernichten drohen, ist das Lesen eines Buches ein Ruhepunkt. Heute muss man sich mehr den je darauf konzentrieren, denn die Informationsflut lauert überall und versucht uns durch geschickte Manipulation in ihren Bann zu ziehen. Diese neuen kleinen Telekommunikationsgeräte, die heutigen Tags auch in Metrostationen Reisende begleiten, sind aus unserer Zeit nicht mehr weg zu denken, weil sie uns Unabhängigkeit suggerieren. Und es ist damit so leicht, sich in vielem zurecht zu finden. Nur zu uns selbst ist der Weg und die Orientierung immer beschwerlicher. Ständig sind wir auf der Suche nach Kommunikation und gehorchen den Medien manchmal geradezu willenlos. Selbst der Buchmarkt hat sich dieser Sitte angenommen und verhilft mit Ratgebern oder Filmbuchproduktionen zur Verbreitung medialer Ideen. Das Angebot überschreitet hier alle Ufer und überschwemmt jede Vernunft. Zu jener zurück zu finden, ist ein schmerzlicher Prozess, denn er bedeutet Verzicht, eine Tugend, die der Vergessenheit anheim zufallen droht. In Tagen des ungebremsten Konsums an Besinnung auf einfache Werte zu erinnern, auch und gerade das vermag vielleicht ein Buch. Ein handgemachtes Buch beispielsweise, in dem alle Fertigkeiten des Bücherhandwerkes zum Ausdruck kommen und das mit seinem verlesenen Text ruhige Gedankenlandschaften erblühen lässt, in der das Gefühl und die Zeit wieder zueinander finden. Oder einen Klassiker wie „Wilhelm Meisters Wanderjahre“, der uns die Ehrfurcht wieder nahe bringt, die Natur und das Leben als ein einzigartiges Ereignis zu verstehen.
Aber die Realität sieht leider etwas anders aus und wir Bücherliebhaber sind eher mit den Nachtwächtern zu vergleichen, wie sie ehemals durch die Straßen zogen und allabendlich die Laternen anzündeten, damit sich nachtwandelnde Menschen orientieren konnten. Ein Sonderling eben, der vielleicht eines Tages auf seiner Bücherleiter nur noch auf großflächigen Bildern zu bewundern sein wird, die die Wände der Wartehallen in Metrostationen zieren.

(Harald Kugler)

Donnerstag, 5. Juli 2012

CENTRAL BOOKING in Berlin

CENTRAL BOOKING ist ein von Buchkunst-Galeristin Maddy Rosenberg gegründeter, in New York ansässiger Kunstraum mit internationalem Aktionsbereich. Der Schwerpunkt liegt in der Präsentation von Künstlern/innen, die sich auf das Medium Buch beziehen.
Die Galerie wird bis zur Wiedereröffnung in Brooklin durch die Künstlerin und Kuratorin Maddy Rosenberg in Berlin vorgestellt. Auf Facebook finden Sie weitere Informationen.



Bereits am 6. Juli können Sie Julia Büttlemann mit einer witzigen Präsentation im K-Salon erleben (klicken Sie das Video an). In dieser Performance wird der Spirituelle Werkzeugkasten mit einer Anleitung, wie dieser zu nutzen ist, vorgestellt.

Performance: Julia Büttlemann, Freitag, 6. Juli, 20:00 Uhr
Ausstellung: 19. Juni bis 15. Juli 2012
Vernissage: Dienstag, 19. Juni, 19:00 Uhr
Finissage: Sonntag, 15. Juli, 15:00 Uhr

K-Salon
Bergmannstrasse 54
10961 Berlin
(Nahe U-Südstern)

Mittwoch, 4. Juli 2012

Stadt - Land - Fluss

Sachillustration trifft Phantasie

Pieter Kunstreich: Ein Nest im Schilf,
Text: Christine Adrian,
Otto Maier, Ravensburg 1987
Die Werkschau des Bilderbuchmuseums Burg Wissem lädt dazu ein, die drei Themenkomplexe Stadt, Land und Fluss aus zwei unterschiedlichen Blickwinkeln kennenzulernen. Aus unserer Illustrationssammlung zeigen wir zum einen Originalillustrationen, die der Sachillustration zuzuordnen und daher vorrangig der Wissensvermittlung verpflichtet sind. Diesen gegenüber gestellt finden sich in der Ausstellung Originalillustrationen, die in den Kontext einer Phantasiegeschichte eingebettet sind und die drei Bereiche »Stadt, Land, Fluss« in einem anderen Gewand präsentieren. So stößt Sachillustration auf Phantasie und damit gehen Wissenserweiterung und Beflügelung der Imaginationskraft Hand in Hand.

Ausstellung: 12. Juni bis 16. September 2012

è Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee

53840 Troisdorf

Dienstag, 3. Juli 2012

Schwarz auf Weiß

3. Glashütter Buchmesse der Kleinverlage & Handpressen

30 Verlage, darunter auch die Pirckheimer-Mitglieder von der Edition Zwiefach, der schPeZi-Presse, AmBEATion/Randlage und der Pegasus Presse erwarten den Bücherfreund auf der 3. Glashütter Buchmesse mit einem breit gefächerten Angebot von Belletristik über Regionalika bis zu Künstlerbüchern, Graphiken, erfreulichen Drucksachen u.v.m.
Im Rahmenprogamm finden Lesungen (Sonntag 14.00-17.00 Uhr) und Aktionen statt: Am Stand der »Offizin Schwarze Kunst« werden auf einem Boston-Tiegel Exlibris gedruckt und Bruchsteinverse vorgelesen. Besucher können sich an der Aktion »Pflück Dir ein Gedicht« beteiligen.

Messe: 14. bis 15. Juli 2012

Museumsverein Glashütte e.V.
Haus am Hüttenbahnhof
Hüttenweg 20
15837 Baruth/Mark GT Glashütte

Montag, 2. Juli 2012

Hundert Jahre überstanden – Inselwelten: Die Plakate

Pünktlich zum 100jährigen Jubiläum der Insel-Bücherei feiert die Leipziger Buchwissenschaft dieses Ereignis gemeinsam mit der Moritzbastei mit einer Plakatausstellung.

Die Ausstellung präsentiert die individuellen Einbände der Insel-Bücherei, in der seit der Auslieferung des ersten Insel-Bändchens am 02. Juli 1912 bislang 1800 Bändchen mit einem bislang einzigartig Konzept erschienen sind. Es werden die verschiedene Themenwelten an der Schnittstelle zwischen dem Verlagsort Leipzig und den Inselbüchern in Form von Plakaten und Fotografien gezeigt, so ein Tierbuch-Plakat für den Zoo, ein Goethe-Plakat für den Auerbachs Keller, Sommerblumen für die Floristen und ein Oster-Insel-Plakat.

Eröffnung: 5. Juli 2012 durch Prof. Siegfried Lokatis,
umrahmt von einem studentischen Programm.
Ausstellung: 5. Juli bis 26. August 2012

Studentenclub Moritzbastei
Universitätsstraße 9
04109 Leipzig

Sonntag, 1. Juli 2012

Bibliographie Gotthilf Weisstein

Von unserem Mitglied Ulrich Goerdten erschien diese Publikation in der Reihe Bibliographie zur deutschen Literaturgeschichte als Band 19

Gotthilf Weisstein (1852-1907), Mitbegründer des Berliner Bibliophilen Abend, war lange Zeit hindurch nur noch den bibliophilen Sammlern und Antiquaren bekannt. Seine umfangreiche Bibliothek war nach seinem frühen Tode zeitweise als Depositum in der Berliner Staatsbibliothek untergebracht. Der 1913 erschienene Katalog der Weisstein-Bibliothek verzeichnet etwa 11.000 Bände in 9.178 kommentierten Titelbeschreibungen. 1933 wurden die Bücher verkauft. Sein übriger umfangreicher Nachlass an Handschriften, Briefen, Portraits und anderen Dingen ist verschollen. Im Gedächtnis der Nachwelt blieb Weisstein nur als korpulentes Berliner Original, dessen Spürsinn als Sammler, dessen geistreiche Witzigkeit und dessen Sprachfehler Fedor von Zobeltitz im Vorwort zu jenem berühmten Bücherverzeichnis geschildert hat. Vom Unfang und den Qualitäten seines wissenschaftlichen und schriftstellerischen Werkes konnte sich niemand bisher eine rechte Vorstellung machen, da es vorwiegend aus Beiträgen zu Zeitungen und Zeitschriften besteht, von denen nur wenige in den Bibliographien verzeichnet sind. Durch die Bibliographie Gotthilf Weisstein soll das Werk dieses jüdischen Schriftstellers für die Forschung und für alle Interessierten wieder zugänglich gemacht werden.

Aisthesis-Verlag 2012
ISBN 978-3-89528-940-8
185 Seiten, kart. EUR 28,-

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