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Kornélia Vasné Tóth führt uns in eine im Jahr 1919 eröffnete Buchhandlung in Budapest und macht uns mit dem ungarischen Buchhändler und Kunstsammler István (Stefan) Kellner bekannt. Neben Exlibris, vorwiegend für Stefan Kellner, werden auch Verlegerzeichen für denselben, eine Werbung für die Buchhandlung sowie ein Titelblatt für Exlibris und Gelegenheitsgrafik vorgestellt.
Mit Wohn(t)räumen widmet sich Tomas Ostermann einem heute fast vergessenen Thema, dem ehemaligen Herrenzimmer. [...]
Anschließend [ertklärt] Heinz Neumaier [...], dass man ab dem 18. Jahrhundert auch in gut situierten Familien besonderen Wert auf einen Musikraum im eigenen Haus legte. [...]
Andreas Raub präsentiert Künstlerateliers in der Kleingrafik sowie Werkzeuge zur Herstellung von Grafiken. [...]
Es folgen Restaurantbesuche mit Anke Polenz. Vom opulenten Mahl bis zur einfachen Konsumation in einem Zugabteil werden unterschiedliche Situationen vorgestellt. Natürlich darf auch das Restaurant von Mario de Filippis, einem sehr bekannten Exlibris-Sammler, nicht fehlen.
Schließlich wird es intim, denn Klaus Thoms beschäftigt sich mit geschützten Räumen. Ob Bad, Toilette, Boudoir oder Schlafzimmer – er stellt sie alle vor. Von einer alten römischen Latrine über ein Plumpsklo (ein Exlibris von Zoltan Ven) bis zu einer Toilette von Friedensreich Hundertwasser in Neuseeland, ist einiges zu bestaunen. Auch Badezimmer sind nicht tabu im Exlibris.
Noch intimer wird es bei der Anatomie. Anne Büsing stellt Exlibris mit Höhlen und Hohlräumen bei Mensch und Tier vor. [...]
Im nächsten Beitrag reisen wir gemeinsam mit Johann-Peter Haas nach Florenz. Hier stehen vor allem Außenräume und bekannte Gebäude dieser wunderschönen Stadt im Mittelpunkt, ebenso berühmte Künstler wie Sandro Botticelli mit seiner Venus, Michelangelo mit seinem David, sowie Dante Alighieri, Galileo Galilei und Niccolò Machiavelli. Auch das düstere Kapitel der Regentschaft von Fra Girolamo Savonarola gehört dazu, illustriert durch eine Grafik von Sepp Frank, die den geächteten Prediger zusammen mit zwei Gefährten auf dem Weg zum Schafott zeigt.
Den Abschluss dieses vielseitigen Themenbandes bildet ein Beitrag von Ulrike Ladnar. Sie ist dem Geheimnis einer Schachtel auf der Spur. Es handelt sich um eine Schachtel mit zwei in hoher Auflage vorhandenen Exlibris für Henny Weil, die Tomas Ostermann gekauft und als Originalbeilagen für dieses Jahrbuch gespendet hat. [...]
Zwei weitere Beilagen [...] sowie ein Nachdruck von der Originalplatte eines Exlibris von Guido Balsamo Stella – vervollständigen diese Ausgabe.
(A. Aeberhard, gesamte Rezension hier)
Das DEG Jahrbuch 2025 Exlibriskunst und Grafik
Deutsche Exlibris-Gesellschaft e. V. Forum für Kleingrafik, 2025
geb. mit zahlreichen Illustrationen
ISBN 978-3-925300-76-9
Erschienen in 300 nummerierten Exemplaren

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