aus der Plakatsammlung Zweiter Weltkrieg Foto © DNB. |
Die Deutsche Bücherei der Aufsicht des Reichsministers für Volksaufklärung und Propaganda unterstellt, was eine Abgabe je eines Druckexemplars etlicher Dienststellen per Anordnung ermöglichte. Als der Eingang kriegsbedingt ins Stocken geriet, ergänzte der Erwerbungsleiter Albert Paust die Sammlung bei Beschaffungsreisen in die besetzten Gebiete. Nach dieser Zeit nahm der Zulauf von Materialien weiter ab. Dies ist vor allem auf Personalmangel, das Kriegsgeschehen und die mangelhafte Zusammenarbeit mit amtlichen Stellen zurückzuführen. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges kam es zur Beschlagnahmung von Teilen der Plakatsammlung durch die Sowjetische Militäradministration, zur Abgabe an das Georgi-Dimitroff-Museum in Leipzig und von dort aus zur Verteilung in verschiedene Museen und Archive. 1993 wurden ca. 5.000 Blätter an die Deutsche Bibliothek zurückgeführt, weswegen die vorhandene Sammlung nur als Fragment bzw. Rumpfsammlung betrachtet werden kann.
(Anne-Katrin Kreisel, sowie Maja Hetmank, Yvonne Jahns und Julia Rinck)
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